Impressionen von der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim – Teil I

In der Zeit vom 14. April bis zum 8. Oktober 2023 findet die BUGA 2023 (Bundesgartenschau 2023) in Mannheim auf dem ehemaligen Spinelli-Militärgelände an der Feudenheimer Au und im Luisenpark statt. Ich war die Tage vor Ort, um Impressionen zu sammeln.


Anzeige

Gärten mit Blumen und Pflanzen interessieren viele Menschen und die Bundesgartenschau ist damit quasi Aushängeschild und Ideengeber für die Gartengestaltung. Da Mannheim für mich in "Entfernung eines Tagesausflugs" liegt, bin ich Anfang Juli 2023 zur BUGA 23 gefahren, auch um Impressionen für den Blog hier zu sammeln.

Nachfolgend eine sehr persönliche Betrachtung mit Hinweisen und Eindrücken, wie ich den BUGA 23-Besuch erlebt habe.

Parken auf dem Maimarktgelände

Eine Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln habe ich aus Zeit-, Kosten- und Aufwandsgründen vermieden und mich für das Auto entschieden. Da vor Ort keine Parkplätze für Besucher zur Verfügung stehen, wurde ein Park+Ride-System mit Pendelbussen zwischen dem Parkplatz am Maimarktgelände und dem Eingang am Spinelli-Gelände eingerichtet. Besucher, die per Auto anreisen, werden von der Autobahn zum Parken geleitet (Wilhelm-Varnholt-Allee, Mannheim, nach dem Autobahnkreuz Mannheim der Beschilderung folgen). Am Besuchstag wurden wir auf den Großparkplatz P20 geleitet.

Das Parkticket für einen Tag kostet im Online-Vorverkauf 8,50 Euro und direkt am Parkplatz 9,50 Euro. Ich habe mich für den Ticketkauf direkt am Parkplatz entschieden, um mich nicht online registrieren zu müssen. Immerhin bietet der Veranstalter noch Tickets vor Ort samt Kassenhäuschen zum Bezahlen, und will keine Ticket-App (den Besuch beim Hessentag in Pfungstadt 2023 habe ich mir wegen dem mehr oder weniger großen Zwang zur Verwendung einer Park Now-App verkniffen, siehe hier). Beim Einfahren auf den Großparklatz ist dazu an der Schranke ein Ticket zu ziehen (auf die entsprechende Taste drücken).

Die Beschriftung am Display der Schranke empfand ich am Besuchstag für mich verwirrend, denn dort stand, dass kein Ticket ausgeworfen werde und ich einfahren solle. Hintergrund ist die berührungslose Einfahrt, bei der Fahrzeuge mit online gebuchtem Ticket per Kamera mit dem Kennzeichen erfasst und so registriert werden.

Ohne Online-Ticket ist das natürlich witzlos, das System kannte mein Fahrzeug natürlich nicht. Glücklicherweise blieb die Schranke zu, so dass ich auf Verdacht  eine an der Säule sichtbare Taste drückte, in der Hoffnung, ein Ticket zu bekommen, was auch klappte. Nur so kommt man an den benötigten Parkschein, der vor Ort zum Bezahlen benötigt wird – und mit dem so gezogenen Ticket öffnete sich die Schranke an der Einfahrt. Fluch der Digitalisierung, die dann doch nur halbherzig umgesetzt wird.

Die Kassenautomaten befinden sich am Übergang zur Fußgängerbrücke, die über die Autobahn führt. Ein grober Plan des Parkplatzes P20 mit markierter Einfahrt und dem Übergang per Fußgängerbrücke in Richtung Fertighaus-Center (Parkplatz P8) und SAP Arena findet sich hier (siehe auch nachfolgender Ausschnitt aus einem Screenshot von der Parken-Webseite).

Parkplatz P20 Mannheim Maimarktgelände
Parkplatz P20 Mannheim Maimarktgelände, Quelle parken-mannheim.de

Diese hilfreiche Information hatte ich bei der Anfahrt leider nicht, so dass ich mich wunderte, als ich vom, in obiger Karte rot gekennzeichneten, Einfahrpunkt bis zum "anderen Ende des Parkplatzes" an der Autobahn – in die Nähe der weiß eingezeichnete und über die Autobahn verlaufenden Fugängerbrücke geleitet wurde.


Anzeige

Beim späteren Ausfahren vom Parkplatz wird erneut das Fahrzeugkennzeichen per Kamera erfasst. Ist das Parkticket bezahlt, öffnet sich die Schranke automatisch. Das Ticket braucht nicht an der Schranke der Ausfahrt in einen Leser eingeführt werden. Daher spätestens vor der Ausfahrt die Parkgebühr für das Parkticket am Kassenautomat bezahlen.

Tipp: Die Beschilderung des Zugangs zur P+R-Haltestelle sowie der Rückweg von der P+R-Haltestelle des Pendelbusses zum Parkplatz P20 ist nicht wirklich vorhanden. Um zu den Pendelbussen zu gelangen, muss man die Fußgängerbrücke zwischen P20 und dem Halteplatz an der Xaver-Fuhr-Straße (Parkplätze P7, P8) überqueren.

Bei der Rückkehr vom P+R-Halteplatz fehlt die Beschilderung zum Parkplatz P20. Daher beim Gang vom Parkplatz an der Haltestelle des Pendelbus zur BUGA sich merken, aus welcher Richtung man gekommen ist (einfach zurück schauen, wie es ausschaut, wo man gerade entlang gelaufen ist).

Ich musste nach dem Ausstieg an der Haltestelle Google Maps am Smartphone befragen, da der eigentlich nur 30 Meter entfernte Abzweig zur Fußgängerbrücke durch Büsche verdeckt nicht erkennbar war. Einem an der gleichen Haltestelle ausgestiegenem Ehepaar ging es ähnlich  ("wir sind eine Haltestelle zu früh ausgestiegen") und ich weiß von mindestens einem Fall, wo ebenfalls ein Ehepaar den Weg zum Parkplatz suchen musste.

Positiv: Die Pendelbusse verkehren zwischen Xaver-Fuhr-Straße (am Fertighaus-Center) und dem Eingang am Spinelli-Militärgelände in kurzen Abständen. Der Einstieg ist für BUGA-Besucher ohne Fahrausweis möglich, auch wenn die Busse auf regulären Strecken (ganz schön weit) unterwegs sind. Weitere Anreiseinformationen finden sich auf dieser BUGA23-Seite.

BUGA 23-Konzept mit zwei Geländen

Ich hatte es im Vorfeld bereits mitbekommen, die BUGA 23 findet an zwei Stellen in Mannheim statt. Die Pendelbusse halten direkt vor dem Eingang am Spinelli-Gelände, wo es Tickets gibt. Einlass an den Haupteingängen ist von 9:00 bis 19:00 Uhr (Kassen- sowie Info- und Servicepavillons).

Eingang BUGA 23 Spinelli-Gelände
Eingang BUGA 23 Spinelli-Gelände

Die Tageskarte kann vor Ort oder Online gekauft werden und kostet für Erwachsene 28 Euro. Begünstigte (Personen mit einem GdB ab 50, bei Merkzeichen B oder H im Ausweis  ist eine Begleitperson frei, Empfänger von ALG II oder anderen Grundsicherungen) zahlen nur 18 Euro für die Tageskarte.

Das Kerngelände der BUGA 23 ist die Konversionsfläche rund um die ehemalige Spinelli-Kaserne. Einst von der deutschen Wehrmacht als Pionierkaserne und nach dem Zweiten Weltkrieg von den US-amerikanischen Streitkräften als Lager genutzt, erstreckt sich der Spinelli-Park vom Aubuckel bis zum Mannheimer Stadtteil Käfertal. Dort findet die Hauptausstellung, teilweise in Hallen sowie auf Freiflächen statt.

Seilbahn BUGA 23
Seilbahn BUGA 23

Zweites Ausstellungsgelände ist der Luisenpark in Mannheim, der schon viele Jahrzehnte besteht, als Ausflugsziel in Mannheim gilt und bereits Teil der BUGA 1975 war.  Die Besucher können über eine Seilbahn mit Kabinen (siehe obiges Foto) zwischen dem Spinelli-Gelände und dem Luisenpark wechseln. Zu beiden Parks finden sich hier einige Informationen.

Für in der Mobilität eingeschränkte Personen fährt eine Bahn (gegen Aufpreis) auf dem Spinelli-Gelände. Bezüglich Barrierefreiheit bietet der Veranstalter auf dieser Seite einige Informationen.

Die Idee der BUGA 23

Die Planer der BUGA 23 hatten sich auf die Fahnen geschrieben, das ehemalige Spinelli-Kasernengelände für die Gartenschau zu nutzen und später mit Wohnhäusern zu bebauen. Einige Informationen zum Spinelli-Kasernengelände sowie eine Luftaufnahme finden sich auf dieser BUGA-Seite.

Die Mannheimer Bundesgartenschau hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben und will die bisher nachhaltigste Bundesgartenschau werden. Die Basis dafür bilden vier Leitthemen, die sich in allen Bereichen, von Ausstellungsbeiträgen bis Veranstaltungsprogramm, wiederfinden: Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherung.

Tipp: Es empfiehlt sich im Vorfeld einen Geländeplan online abzurufen, um dann einen Besuchsweg einzuplanen. Hatte ich zwar auf dem Smartphone, aber der Plan war dann doch zu klein, so dass ich weitgehend ohne Vorgaben über das Gelände streifte.

Direkt nach dem Eingang am Spinelli-Gelände gelangt man in Hallen, in denen diverse Projekte – z.B. zur Nachhaltigkeit, Floristikhalle mit Dekorationen (Impressionen und Informationen gibt es hier), Gartenbauhalle etc. präsentiert werden. An die Hallen schließen sich die Freiflächen mit Bepflanzungen mit Blumen, (Nachhaltigkeits-)Bäumen und auch Früchten zur Ernährung an.

Tipp: Man sollte sich einen Tag aussuchen, an dem es nicht allzu heiß und sonnig ist, da es auf den BUGA Freiflächen keine abgeschatteten Plätze gibt (nur in den Hallen kommt die Sonne nicht hin).

In Teil II meines Beitrags zeige ich dann noch Impressionen von der BUGA 23 in Form von Fotos und ziehe mein persönliches Fazit.

Artikelreihe:
Impressionen von der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim – Teil I
Impressionen von der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim – Teil II


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Natur abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert