Stiftung Warentest prüft Wärmepumpen

Taugen Wärmepumpen für ältere Häuser? Gibt es Unterschiede zwischen den Anbietern? Stiftung Warentest wollte das wissen und hat sechs Wärmepumpenmodelle einem Test unterzogen.


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Stiftung Warentest hat von Dezember 2022 bis März 2023 insgesamt sechs Luft-Wasser-Wärmepumpen mit geschlossenem Kälte­mittel­kreis­lauf im Außengerät gekauft und dann gemäß diesen Kriterien getestet. Die Kosten der reinen Wärmepumpen lagen zwischen 9.000 und knapp 20.000 Euro.

Wärmepumpe

Beim Test ging man von einem mittelmäßig gedämmten Haus mit ca 140 Quadratmeter Wohnfläche aus, welches mit Radiatorenheizung in mittlerem europäischem Klima steht – also das, was in Deutschland fast überall vorherrscht. Laut diesem Artikel von Golem benötigte das effizienteste Modell weniger als 5.000 kWh Strom pro Jahr, um das obige Testobjekt zu beheizen. Andere Modelle benötigen über 20 Prozent mehr Strom für die gleiche Heizleistung.

Der MDR hat hier die wichtigsten Ergebnisse dieses Tests zusammen gefasst. Die Wärmepumpen von Viessmann (18.700 Euro) und Wolf (19.400 Euro) bekamen als Note ein "gut". Das günstige Mitsubishi Electric-Modell (9.050 Euro) wurde mit "befriedigend" für die Energieeffizienz bewertet. Beim Mitsubishi-Gerät spielt mit rein, dass dieses noch das klimaschädigende R32 als Kühlmittel verwendet, während die teureren Wärmepumpenmodelle bereits mit Propan als Kühlmittel arbeiten.

Peter Schick von der Stiftung Warentest sagte, dass alle sechs getesteten Wärmepumpen relativ effizient seien. "Die Unterschiede sind nicht besonders groß. Den gesamten Heizbedarf decke ich mit den Geräten zu etwa drei Vierteln aus Umweltwärme und nur einem Viertel per Strom." Selbst im Winter bei Minusgraden würden die Anlagen funktionieren. Ein Video zum Test findet sich in der ARD Mediathek.


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