Wow, "Bergsteiger" Mäuse auf 6.000 Metern Höhe in den Anden

Forscher haben in den Anden auf über 6.000 Metern Höhe mumifizierte Blattohrmäuse gefunden. Die Tiere haben vor ihrem Tod dort offensichtlich gelebt, und nun rätselt man darüber, wie dies möglich ist. Denn die Tiere halten den Höhenrekord für Säugetiere.


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Säugetiere können normalerweise nur bis zu einer bestimmten Höhe in den Bergen überleben – nur der Mensch klettert schon mal im Himalaya auf hohe Gipfel, lebt dort aber nicht. Speziell die Atacama-Hochebene ist eine der lebensfeindlichsten Gegenden dieser Erde. Umso überraschter waren Forscher, als sie auf den Gipfeln von Vulkanen auf über 6.000 Metern Höhe mehr als ein Dutzend mumifizierte Blattohrmäuse fanden.

Die Vermutung, dass es sich um einzelne Streuner handele, konnten durch Genanalysen der Kadaver widerlegt werden. Die Mäuse müssen dort in Populationen gelebt haben, so dass die Forschung die Fähigkeit von Säugetieren, in großen Höhen zu (über)leben deutlich nach oben verschieben müssen.

Die Forscher rätseln, warum die Tiere in der trockenen und kalten Geröllwüste leben. Eine Vermutung: In diesen Höhen steigen keine Greifvögel auf, so dass natürliche Feinde weg fallen. Ausführliche Informationen finden sich in diesem Geo-Artikel, sowie hier bei Spiegel Online. Fotos finden sich auch in diesem englischen Nature-Artikel.


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