Richtig heizen und lüften …

Noch ein kleiner Beitrag in Sachen "Geld sparen" in Verbindung mit dem "Heizen der Wohnung" oder eines Gebäudes. Gibt es Tipps, wie man besser oder "richtig" heizen kann, und am Ende des Tages Geld spart?


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Mit Beginn des Winters – gerade schneit es draußen – muss wieder geheizt werden. Die Preise für Erdgas haben ja gegenüber 2022 nachgegeben, die meisten Bezieher liegen sogar unter der sogenannten "Gaspreisbremse", die Ende 2023 auslaufen soll. Aber es dürften sich viele Menschen die Frage stellen, ob man durch richtiges Heizverhalten Energie und vor allem Geld sparen kann.

Ich bin bereits vor einigen Wochen auf diesen Artikel von Doreen Brumme gestoßen, der Tipps aus der Broschüre des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zum richtigen Heizen und Lüften bereithält. Die Kernregeln:

  • Ausreichend lüften (Stoßlüftung mehrmals täglich mit weit geöffnetem Fenster für ca. 5 bis 10 Minuten), dabei die Heizung für diesen Zeitraum abdrehen.
  • Bildet sich Wasserdampf und kondensiert dieser sogar an kalten Flächen (Fliesen, Fensterscheibe), ausreichend lüften, um die Feuchtigkeit abzuführen. Andernfalls entsteht Schimmel.
  • Wichtig ist, alle Räume ausreichend zu heizen – auf Fluren kann die Temperatur auf 15 Grad absinken, in anderen Räumen sollten 17 Grad nicht unterschritten werden. Ab 16 Grad riskiert man Schimmelbildung.

In der Broschüre des BMUV gibt es den Hinweis, tagsüber die Raumtemperatur konstant zu fahren. Nachts kann die Temperatur dagegen abgesenkt werden, sollte die 17 Grad über nicht unterschreiten.

Richtig heizen
Richtige Temperatur; Quelle: BMUV

Eine Frage, die mich lange verunsichert hat, war, ob die Nachtabsenkung nicht kontraproduktiv sei. In meinem gut isolierten Haus mit Fußbodenheizung lässt sich mit einer Nachtabsenkung nicht so viel reißen – die Heizung reagiert zu träge.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale erläutert hier, dass eine Nachtabsenkung bei einem Einfamilienhaus gegenüber konstantem Betrieb eine Einsparung von 5 – 12 Prozent bringen kann. Die Einsparungen durch die Absenkung sind höher als der Energiebedarf, um den Raum wieder auf Solltemperatur zu bringen.

Auf der Seite der Verbraucherzentrale findet sich auch der Hinweis, dass eine Fußbodenheizung sehr träge reagiert und eine Nachtabsenkung nicht sinnvoll sein kann. Energie wird erst ab einer Temperaturdifferenz von 3 Grad Celsius zwischen Tag- und Nachtbetrieb eingespart. Das kann bei einer Fußbodenheizung aber Probleme bereiten, weil diese zu lange benötigt, um die Temperaturdifferenz auszugleichen. Bei Mietwohnungen ist auch das Mietrecht zu beachten, welches bestimmte Vorgaben macht (siehe auch). Ergänzung: Ich hatte die Tage auch diesen Artikel gesehen, wo auf die Frage Nachtabsenkung ja oder nein eingegangen wurde.


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