Die Glühwürmchen aus der Kreidezeit und die Dinosaurier

Glühwürmchen sind hier in Deutschland in den Sommermonaten rar – ich habe es ein oder zwei Mal gesehen. Aber schon die Dinosaurier müssen die leuchtenden Insekten in der mittleren Kreidezeit gesehen haben.


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Aufgrund der lückenhaften Fossilienfunde ist die frühe Entwicklung der Biolumineszenz bei Glühwürmchen (Lampyridae) nach wie vor ungeklärt. Wissenschaftler konnten jetzt aber durch Fossilien wertvolle Einblicke in den Ursprung und die Entwicklung der Biolumineszenz bei Glühwürmchen erhalten.

Im nördlichen Myanmar wurde das zweite Fossil eines mesozoischen biolumineszenten Glühwürmchens aus dem Mesozoikum (wohl in einem Stück Bernstein, wie man auf einem Foto in diesem Artikel sehen kann) entdeckt. Das Insekt lebte vor ca. 99 Millionen Jahren, eine Zeit, als auch Dinosaurier der Kreidezeit die Erde bevölkerten.

Basierend auf den verfügbaren diagnostischen Merkmalen interpretieren die Forscher das Exemplar als ein Weibchen der Stammgruppe Luciolinae. Das Fossil besitzt tief eingeprägte ovale Gruben an den Spitzen der Antennomere 3-11, die spezialisierte Sinnesorgane darstellen. Diese haben wahrscheinlich mit dem Geruchssinn zu tun. Das Lichtorgan in der Nähe des Hinterleibsscheitels von Flammarionella ähnelt dem der heutigen Luciolina-Glühwürmchen, die Licht produzieren.

Die zunehmenden Fossilienfunde von Lampyriden liefern den direkten Beweis dafür, dass die Glühwürmchen bereits im späten Mesozoikum bekannt waren, schreiben die Forscher hier. Der Beitrag ist aber nicht öffentlich abrufbar – das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hat das Thema aber in diesem Artikel aufgegriffen und einige zusätzliche Informationen veröffentlicht.


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