Vonovia: Fragwürdige Mieterhöhung, wegen Waschmaschine im Bad?

Es war eine Meldung, die mich aufmerken ließ. Laut Medienberichten haben Mieter von Vonovia-Objekten Briefe des Wohnungsunternehmens Vonovia erhalten, in denen überraschend  Nachzahlungen und höhere Mieten gefordert werden. Es ist von Nachforderungen wegen einer Waschmaschine im Bad die Rede.

Wer ist die Vonovia?

Die Vonovia SE ist ein privates Wohnungsunternehmen mit Hauptsitz in Bochum, welches auf die 2001 gegründete Deutsche Annington zurück geht, die vormals bundeseigene Eisenbahnerwohnungen kaufte. Durch die Übernahme der Buwog, Conwert, Gagfah, Viterra und anderer Unternehmen konnte sich Vonovia erheblich vergrößern. Mittlerweile gehört auch die Deutsche Wohnen zur Gruppe, weiß die Wikipedia.

Vonovia und die anderen Unternehmen des Konzerns besitzen über 545.919 Wohnungen in Deutschland, Schweden und Österreich (Stand: 31. Dezember 2023). Dazu kommen 71.424 Wohnungen Dritter. Dieses Geschäftsmodell von Vonovia, Deutsche Wohnen und Co. steht seit Jahren in der Kritik. Beobachter sehen generell eine zu große Macht bei börsennotierten Immobilienkonzernen und fordern eine stärkere Orientierung am Gemeinwohl. Ich hatte letztmalig im Blog-Beitrag Rauchmelder mit Klima-Monitoring müssen ausgeschaltet werden über eine Kontroverse zwischen Mietern und der Vonovia berichtet.

Neuer Ärger mit der Vonovia

Vor einiger Zeit bin ich auf den Focus Onine-Artikel Miete wird von Vonovia erhöht, wenn Waschmaschine im Bad steht – was Betroffene tun können gestoßen. Dort wird berichtet, dass Mieter Anfang 2025 Briefe des Wohnungsunternehmens Vonovia erhalten haben, in denen überraschende und fragwürdige Nachzahlungen sowie höhere Mieten gefordert werden. FOCUS online liegen Anfragen von Betroffenen vor.

Es wird der Fall eines Mieters in Dortmund angesprochen, der für seinen Waschmaschinenanschluss 10 Euro extra pro Monat bezahlen soll. Zudem berechnet die Vonovia Kosten für die manuell bedienbaren Rollladen und den Fahrradstellplatz im Keller als Mietaufschlag. Für die 56 Quadratmeter werden jetzt insgesamt 855 Euro fällig.

Mietervereine sprechen von "fragwürdigen Zuschlägen" und raten zur genauen Prüfung der Forderungen – dafür haben Betroffene acht Wochen Zeit. Bei unberechtigten oder fragwürdigen Zuschlägen wird zu einer Klage geraten. Dem Mieterverein Dortmund sollen bereits 100 ähnliche Fälle vorliegen, zitiert der Focus einen Sprecher. Details, wie man sich wehren kann, finden sich im Focus-Beitrag. Ist jemand aus der Leserschaft betroffen?