Virgin Orbit verliert erste Rakete beim Start in den Orbit

Der erste Versuch von Virgin Orbit, eine Rakete in das Erdorbit zu schießen, ist wohl gerade schief gegangen, wie ich jetzt lese. Hier einige Informationen.


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Bisher werden Raketen ja von Startrampen auf der Erde gestartet, brauchen dann aber mehrere Stufen, um das Weltall zu erreichen. Die Idee, die schon länger verfolgt wird: Eine kleinere Rakete unter ein Flugzeug zu hängen und diese dann in großer Höhe zu starten. Spart Treibstoff, so dass die Rakete nur eine Stufe (oder zwei) benötigt. Das Unternehmen Virgin Orbit will genau nach diesem Prinzip Raketen von einem hoch fliegenden Jumbo-Jet ins Weltall schießen.

Nach mehr als sieben Jahren der Entwicklung, Erprobung und Vorbereitung sollte es diese Woche Montag soweit sein. Virgin Orbit ließ eine Rakete von einer 747 über dem Pazifik in große Höhe schleppen. Dann wurde die Rakete LauncherOne abgeworfen und gezündet. Ziel war die Erdumlaufbahn.

Obigem Tweet entnehme ich, dass der erste Startversuch aber wohl fehl geschlagen ist (was oft vorkommt). Die Triebwerke haben zwar gezündet, aber eine Anomalie hat den erfolgreichen Start bereits in der Anfangsphase des Flugs verhindert, wie die Leute auf Twitter schreiben. Nun heißt es, Daten auszuwerten, um die Ursache für den Fehlschlag zu finden. Und dann gilt es, einen neuen Versuch zu wagen.

Erfolg und Misserfolg liegen oft sehr nahe beieinander – speziell in der Raumfahrt. Ich habe in meinem Leben gelernt: Der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg besteht darin, einmal mehr aufzustehen als man hingefallen ist. Das hat bisher in meinem Leben geklappt, aber die Tätigkeit in der Luft- und Raumfahrtindustrie als junger Ingenieur habe ich nach knapp zwei Jahren an den Nagel gehängt – das Risiko, zu oft hinzufallen war mir dann doch zu hoch :-).


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