Es gibt so Tage, da wäre man besser im Bett geblieben, weil einfach alles schief läuft. Eine junge Frau hat diese Woche in Lörrach genau das erlebt: Ein sich nach dem Spülen selbst öffnender Geschirrspüler hat mir seiner Tür die Frau im Bad eingesperrt. Die Polizei konnte aber mit dem Zweitschlüssel nicht in die Wohnung, weil der Erstschlüssel steckte …
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Die Information der Polizei klingt schier unglaublich. Ein sich von selbst öffnender Geschirrspüler hat am Donnerstagabend, 15.09.2022, eine Frau in ihrer Wohnung in Lörrach in eine missliche Lage gebracht. Die Frau war ins Bad gegangen und hatte die von außen schließende Tür zugemacht. Vor dieser Tür war die Küche mit einer Spülmaschine. Als der Geschirrspüler dort das Waschprogramm beendet hatte, ging die Klappe auf und diese blockierte die sich nach außen öffnende Badtüre. Da das Bad über kein Fenster verfügt, war die Frau gefangen.
Irgendwie scheinen die jungen Leute aber wohl immer ein Handy dabei zu haben. Jedenfalls konnte die junge Dame eine Freundin in Hessen kontaktieren. Die in Hessen wohnende Freundin wusste sich nicht andere zu helfen und verständigte die Polizei, da die Eingeschlossene frisch zugezogen war und in Lörrach noch keine Kontakte hatte.
Eine Polizeistreife versuchte zu helfen (Polizei, dein Freund und Helfer). Der Zweitschlüssel ließ sich zwar organisieren, da aber der Erstschlüssel von innen an der Wohnungstüre steckte, kam die Polizei nicht in die Wohnung. In der Informatik bezeichnen wir diesen Zustand als Dead Lock (tödliche Sperre – zwei Prozesse warten aufeinander und die Sperre kann nicht aufgelöst werden).
In der Realität gibt es nur die Möglichkeit, diese Situation aufzulösen. Wenn die Polizei nicht helfen kann, kommt die Feuerwehr ins Spiel (wenn man die Tür nicht aufbrechen möchte). Die Feuerwehr musste ran und konnte die Türe, ohne Schaden anzurichten, öffnen. Zusammen mit der Feuerwehr konnte die 22-jährige befreit werden. Die Gefangenschaft der Frau endete dann mit der von außen kommenden Hilfe.
Merke: Wenn's die Polizei nicht richten kann, hilft die Feuerwehr. Ach ja, in vielen Kommunen ist Feuerwehr ein Ehrenamt. Ich selbst bin ja etwas zu alt für den Feuerwehrdienst. Aber was ich getan habe, und was jeder tun kann: Passives Mitglied bei der Feuerwehr werden – da zahlt man einen geringen Jahresbeitrag und unterstützt eine gute Sache. Alleine die Aktivitäten, die die Freiwilligen bei uns im Ort mit der Jugendfeuerwehr unternehmen, sind diesen Beitrag zur Unterstützung bereits wert. Nicht zu sprechen vom Fall der Fälle, wenn es brennt oder der Keller unter Wasser steht – wenn ich das auch noch nie benötigt habe.
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