In Berlin greift wohl eine Masche um sich, bei der Unbekannte einfach mal Knöllchen an Autos verteilen und eine "Gebühr von 25 Euro" für angeblich falsches Parken fordern. Die Berliner Polizei warnt vor diesen Fake-Knöllchen, die durchaus von leichtgläubigen Zeitgenossen bezahlt worden sind.
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Manche Autofahrer sind es ja gewohnt, für falsches Parken ein sogenanntes Knöllchen an der Windschutzscheibe des Autos vorzufinden. Aktuell muss ich gestehen, dass ich mich nicht erinnern kann, wie so ein Knöllchen wegen Falschparkens aussieht. Aber klar ist, dass Verwarnungen wegen Falschparkens auf öffentlichen Verkehrsflächen nur von der Polizei oder den Ordnungsämtern aufgestellt werden dürfen.
Anders sieht es bei bewirtschaftetem Parkraum aus, wo ein Betreiber ggf. eine Entschädigung wegen Falschparkens verlangen kann – ich hatte diesen Sachverhalt im Blog-Beitrag Falschparken: 'Vertragsstrafe von deinem Supermarkt' … aufgegriffen.
Der ADAC hat sich im Beitrag Strafzettel oder Knöllchen am Auto – was tun? ebenfalls mit dem Themenumfeld auseinander gesetzt und gibt Ratschläge, was man beachten und wissen sollte. Weiterhin gibt es die Bußgeld-Seite hier, wo ebenfalls einige Informationen und vor allem die "Tarife" aufgeführt werden.
Falsche Knöllchen; Polizei warnt
In Berlin kamen Gauner auf die Idee, falsche Knöllchen an "Falschparker" zu verteilen. Autofahrer fanden diese Knöllchen an der Windschutzscheibe, wobei die Urheber durchaus kreativ waren. Laut nachfolgendem Foto gibt es nur die Behauptung, dass der Finder falsch geparkt habe.
Der Wisch enthält noch einen QR-Code, der per Handy gescannt werden kann. Dieser leitet die Opfer dann wohl auf eine Seite, wo das "Opfer" dann Informationen zur Zahlung findet. Die Berliner Polizei warnt in obigem Tweet vor diesen "Fake-Zetteln" am Auto. Man solle keinesfalls den QR-Code am Handy auslesen oder Geld an das dahinter geschaltete Portal überweisen. Es handele sich um Betrug, heißt es und von der Polizei wurden Ermittlungen eingeleitet.
Aktuell seien diese "Fake-Knöllchen" in Berlin Marzahn verteilt worden. Ich gehe aber davon aus, dass das Nachahmer in anderen Städten finden könnte. Spiegel Online hatte hier berichtet. Harte Zeiten für Autofahrer – in Österreich können Autofahrer sogar durch Privatleute wegen "Besitzstörung" mit Forderungen konfrontiert werden, wie ich im Beitrag Achtung Falle für Autofahrer: Forderung wegen Besitzstörung kürzlich dargelegt habe.
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