Inzwischen kennen die Astronomen ja mehrere Tausend extrasolare Planeten, wovon einige die Größe der Erde (Supererden) aufweisen. Einige dieser Planeten kreisen in der sogenannten habitablen Zone, wo Leben von den Temperaturen her möglich wäre. Eine neue Theorie geht davon aus, das die Mehrzahl dieser Welten fast vollständig von Ozeanen bedeckt sind.
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Diese Theroie stammt vom Forscher Fergus Simpson, der am Institut de Ciències del Cosmos der Universität Barcelona tätig ist. Dieser hat in einem Modell berechnet, wie die Oberfläche der meisten erdähnlichen Planeten mit der Verteilung der Landmasse und der Ozeane aussehen könnte. Die Ergebnisse hat er in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht.
Das Ergebnis seiner Berechnungen: Die meisten Planeten der fraglichen Kategorien dürften fast vollständig von Wasser bedeckt sein. Konkreter: 90% der Planetenoberfläche sind von Wasser bedeckt, der Rest ist Landmasse. Das ergab die Statistik, die mit Wahrscheinlichkeiten und Häufigkeiten arbeitet. Bei unserer Erde sind 29% der Oberfläche Landmasse – was aber dem Modell des Forschers nicht widerspricht.
(Quelle: YouTube)
Das obige Video zeigt eine Animation, wie die Erde bei mehr Wasser auf der Oberfläche aussehen würde. Die meisten Landmassen wären dann verschwunden. Details lassen sich in dem ziemlich umfangreichen, aber in Englisch verfassten und sehr wissenschaftlichen Bericht nachlesen. Wer es etwas kurzweiliger und in Deutsch mag, findet hier und hier (gelöscht) weiteren Lesestoff.
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