PDFCreator von pdfforge ab Version 6.0.0 nicht mehr kostenlos für Firmenumgebungen

Stop - Pixabay[English]Heute noch ein kurzer Hinweis für Administratoren in Firmenumgebungen, die den PDFCreator von pdfforge auf ihren Windows-Clients einsetzen. Der Entwickler hat eine Änderung an der Software zum Erstellen von PDF-Dokumenten vorgenommen. Dadurch lässt sich diese Software in Firmenumgebungen nicht mehr kostenlos einsetzen, sondern man muss zu den Business-Versionen greifen.

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Was macht der PDFCreator?

PDFCreator ist ein Anwendungsprogramm für Windows, mit dem sich PDF-Dateien aus jeder beliebigen Anwendung heraus erstellen lassen. Bei der Installation des PDFCreator wird ein entsprechender Windows PDF-Druckertreiber eingerichtet. Über diesen Druckertreiber können PDF-Dateien direkt aus jeder Anwendung erstellt werden, die eine Druckfunktion bereitstellt.

PDFCreator

Lizenziert ist das Programm laut Wikipedia teilweise unter AGPL, teilweise unter anderen proprietären Lizenzen. In der Basisvariante PDFCreator Free ist es kostenfrei. Auf der Webseite des Anbieters werden neben der Free-Variante auch folgende kostenpflichtige Versionen angeboten:

  • PDFCreator Professional ist die werbefreie Version von PDFCreator Free und kann auf jedem Windows-Computer installiert werden, was die Automatisierung von PDF-bezogenen Aufgaben erleichtert. Zusätzlich beinhaltet die Professional Variante erweiterte Verschlüsselungsfunktionen und die Möglichkeit, Benutzertoken zu verwenden.
  • PDFCreator Terminal Server wurde für den Einsatz auf Windows-Servern mit installierten Remotedesktopdiensten und auf Citrix-Servern entwickelt und wird auf Servern und nicht auf einzelnen Computern installiert.
  • PDFCreator Server ist für den Einsatz als gemeinsam genutzter Drucker in einem Netzwerk konzipiert und wird auf Servern installiert, um die Drucker und Einstellungen zentral zu verwalten.

Preise für diese Versionen lassen sich auf der Webseite des Anbieters nachschlagen.

Free-Version läuft nicht mehr in Domains

Es sieht so aus, dass der Anbieter die kostenlose Basisvariante PDFCreator Free für die Verwendung in Firmenumgebungen gesperrt hat. Blog-Leser Jens hat mich die Woche per E-Mail kontaktiert und schrieb, dass es eine Änderung bzgl. PDFCreator Free gebe. Ihm ist zum 16. April 2025 im Patchmanagement, welches in seiner Unternehmensumgebung verwendet wird, aufgefallen dass es eine neue Major Version (6.0.0) der bekannten  Anwendung PDFCreator von pdfforge gibt.

Free-Variante nicht mehr auf Clients installierbar

Diese neue Version sollte dann auch testweise installiert werden, was aber nicht mehr funktioniert. Sobald man bei einem Windows-Client der Domain-Joined ist, den Installer  für den PDFCreator öffnet, kommt nur der Hinweis auf die Business/Professional Version. Es ist nicht möglich die Software zu installieren.

Hersteller schränkt PDFCreator Free ein

Nach einiger Recherche ist der Leser auf der Webseite des Hersteller fündig geworden. In den Release Notes der PDFCreator Version 6.0.0 vom 10. April 2025 findet sich folgende Aussage:

Those using PDFCreator Free within a business environment will need to upgrade to PDFCreator Professional or one of the other business editions. Please do not uninstall PDFCreator Free as installing another edition will automatically migrate your settings.

Es gibt im Forum des Herstellers auch den Tread How to install the free version 6 of PDF Creator?, wo jemand auf den Sachverhalt hinweist. Somit ist es nicht mehr möglich, die neuen Versionen des PDFCreators Free im Business Umfeld zu verwenden, wenn ein Client Mitglied in einer Domäne ist. Vielleicht ist der Hinweis für andere Leser von Interesse, bevor diese sich wundern, was da los ist, meint der Leser.

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12 Antworten zu PDFCreator von pdfforge ab Version 6.0.0 nicht mehr kostenlos für Firmenumgebungen

    • Singlethreaded sagt:

      Warum der Link? Es gibt genug freie Alternativen am Markt und eine alte Version ohne Möglichkeit eines Updates im Unternehmen zu verwendet halte ich für nicht praktikabel. Was tut man, wenn in der Version eine Sicherheitslücke gefunden wird?

      Es ist das gute Recht des Herstellers seine Lizenzbedingungen zu ändern. Im Unternehmen heißt das aber entweder zahlen (weil es das Programm einem wert ist), oder aber eine Alternative zu suchen, welche auch entsprechend aktualisiert werden kann.

      • Chris sagt:

        Das Tool ist auf jeden Fall sein Geld wert, es hat bisher immer seinen Dienst geleistet und war extrem wartungsarm, da müssen "kostenlose Alternativen", wie sie hier im Thread vollmundig angepriesen werden erst einmal mithalten und die gleichen Features und Zuverlässigkeit bieten. PDF24 Creator z.B. hat gute Ansätze und ist ein Feature-Monster, kommt aber beim Thema Briefpapier nicht annähernd an den PDFCreator.

        In meinen Augen ist auch nichts dagegen zu sagen, dass hier die letzte freie Version aufgezeigt wird; für die, die nicht "mal eben" so umstellen können (Ankündigung war im Februar, Lizenzänderung kam mit Version vom April), ist das ein Mehrwert in diesem Thread. Der Hersteller hat auf seiner offiziellen Seite in der "Old version"-Sektion die alten Versionen natürlich entfernt, clever.

  1. Stefan (AT) sagt:

    Hat mich damals schon genervt als sie anfingen die Installation auf RDS zu blockieren, sind dann zu pdf-x-change-editor gewechselt und nie mehr zurückgeblickt.

    • ich bin´s sagt:

      Wir sind ebenfalls weg vom PDFCreator. Kam bei uns ursprünglich mit einer anderen Software, die den PDFCreator nutzte. Sind dann auf den PDF-X-Change Viewer und später zu PDF-X-Change Editor gewechselt. Bisher dabei geblieben.

  2. Fred sagt:

    Ich finde es absolut o.k., wenn man für gute Software auch etwas bezahlen muss – vorallem in Unternehmens-Umgebungen ist das vollkommen gerechtfertigt (da ja damit produktiv gearbeitet wird). Der/die Entwickler müssen ja auch etwas verdienen.
    Dass man das Tool aber als Homeuser weiterhin gratis nutzen kann finde ich auch super.

  3. Jan sagt:

    Warum nutzt man sowas?

    freie PDF Drucker gibt es doch seit Ewigkeiten wie Sand am Meer und kann Win das nicht mittlerweile sogar nativ?

    • Fred sagt:

      weil print-to-pdf von MS nicht annähernd an die Funktionen von PDFCreator (und anderen Creatoren/Editoren rankommt.

    • Chris sagt:

      Der PDF Creator wird z.B. genutzt, um digitales Briefpapier zu verwenden. Ich habe z.B. ein Word Dokument, welches in unterschiedlichen Firmenkontexten per Mail verschickt wird. Mit dem Creator kann ich hier einfach per Druckerauswahl z.B. mein gewünschtes Briefpapier hinter den Text legen und das Ergebnis automatisch in eine Mail packen lassen. Ich kann auch Dateinamenskoventionen für generierte PDFs erstellen, oder weitere Automatisierungen beim/nach dem Erstellen der PDF laufen lassen, das ist alles Arbeit, die im Büroalltag sehr viel gesparte Klicks=Zeit sind. Wer viele Mails an Kunden schreibt, weiss das Tool definitiv zu schätzen.

  4. Anonym sagt:

    Das hier ist eine OpenSource Alternative
    die ich ziemlich praktisch finde da man sie auch selbst hosten kann:

    https://github.com/Stirling-Tools/Stirling-PDF

    LG

  5. Ereignishorizont sagt:

    Der Pdf Creator 6.0.1 funktioniert nicht mehr. Installation von unterschiedlichen Quellen allesamt obsolet. Die Version 6.0.0 läuft (bei mir) noch einwandfrei und ohne Einschränkungen.

  6. Friedemann sagt:

    Mir wird die Installation von PDF-Creator Free 6.1.0 auch verwehrt, obwohl weder meine eigentliche Installation (W10 22H2) noch die betroffenen VMs in einer Domäne sind.
    Woran wird erkannt / festgemacht, dass es sich um eine Firmenumgebung handeln soll? Ein FQDN ist nicht gesetzt, einzig der Suffix fritz.box wird automatisch angehängt. Wo kann ich noch nachsehen, was ggf. ändern? Ich habe das Tool jetzt seit Jahren im Einsatz, war – abgesehen von den unerwünschten Beigaben, auf die bei der Installation zu achten waren – immer zufrieden und würde nur ungern wechseln.

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