Access:7-Sicherheitslücken mit Auswirkungen auf medizinische und IoT-Geräte

Sicherheit (Pexels, allgemeine Nutzung)[English]Sicherheitsanbieter Forescout hat bei einer Untersuchung gleich sieben Schwachstellen im PTC Axeda-Agent gefunden. Diese Software wird in medizinischen und IoT-Geräten eingesetzt, d.h. die unter dem Namen Access:7 zusammengefassten Schwachstellen haben Auswirkungen auf die Sicherheit solcher Geräte. Hier ein kurzer Überblick über den Sachverhalt.


Anzeige

Der PTC Axeda-Agent

Die Axeda Agent-Lösung ermöglicht Geräteherstellern den Fernzugriff auf angeschlossene Geräte und deren Remote-Verwaltung. Der betroffene Agent ist vor allem im Gesundheitswesen verbreitet, kommt aber auch in anderen Branchen wie Finanzdienstleistungen und Fertigung vor. Eine detaillierte Liste von mehr als 150 potenziell betroffenen Geräten von mehr als 100 Anbietern verdeutlicht die Bedeutung der Schwachstellen. Die Liste enthält mehrere medizinische Bildgebungs- und Laborgeräte. Aber auch der Dell Policy Manager 6.6 ESRS ist als "unconfirmed" aufgeführt.

Die Access:7-Sicherheitslücken

Die Vedere Labs von Forescout haben in Zusammenarbeit mit CyberMDX gleich sieben neuen Schwachstellen entdeckt, die den Axeda-Agent von PTC betreffen. Catalin Cimpanu weist in nachfolgendem Tweet auf die als Access:7 bezeichneten Schwachstellen hin.

Access:7 Vulnerarbilities

Drei der Schwachstellen wurden von der CISA als kritisch eingestuft, da sie es Hackern ermöglichen könnten, aus der Ferne bösartigen Code auszuführen und die vollständige Kontrolle über Geräte zu übernehmen, auf sensible Daten zuzugreifen oder Konfigurationen in betroffenen Geräten zu ändern. Forescout hat die Details zu den Schwachstellen in diesem Beitrag veröffentlicht.


Anzeige

Problem bei der ganzen Sache: IoT-Geräte und medizinische Geräte verwenden eine breite Palette von Betriebssystemen, Hardware und Software. In der Regel erlauben die Hersteller ihren Kunden nicht, Software, einschließlich Sicherheitsagenten, auf ihren Geräten zu installieren. Im Fall von Access:7 ist PTC darauf angewiesen, dass die Geräte-Hersteller den Axeda-Agenten installieren, bevor ihre Geräte an die Kunden verkauft werden, was üblicherweise als OEM-Ansatz (Original Equipment Manufacturer) bezeichnet wird. Administratoren können das Risiko nur minimieren, indem sichergestellt wird, dass diese Geräte nicht remote per Internet erreichbar sind oder entsprechend abgeschottet werden.


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Sicherheit abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Access:7-Sicherheitslücken mit Auswirkungen auf medizinische und IoT-Geräte

  1. Blackii sagt:

    Moin,

    iwie dachte ich, dass es sich um MS Access handelt und es 7 Sicherheitslücken gibt 😅 mag aber auch an der Krankheit liegen 🤭

    MfG,
    Blackii

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.

Du findest den Blog gut, hast aber Werbung geblockt? Du kannst diesen Blog auch durch eine Spende unterstützen.