Wie praxistauglich sind eScooter eigentlich?

eScooterIn deutschen Städten sind sie immer häufiger zu sehen, die eScooter. Vor einigen Tagen wurde ja eine Bilanz nach einem Monat E-Roller gezogen (siehe Ein Monat E-Roller in Deutschland, eine Bilanz). Aber wie praxistauglich sind die E-Roller wirklich?


Anzeige

Kleine Bestandsaufnahme: Ernüchterndes Bild

Aktuell sieht es ja so aus, dass für private Käufer kaum Modelle mit einer allgemeinen Betriebserlaubnis zu bekommen sind (Preise ab ca. 750 Euro aufwärts). Die 300-400 Euro-eScooter auf Amazon oder im Handel haben durch die Bank keine allgemeinen Betriebserlaubnis, sind nicht versicherungsfähig und dürfen im öffentlichen Straßenverkehr nicht benutzt werden.

Damit bleiben die eScooter der Verleiher, die in deutschen Städten zur Miete angeboten werden. Frankfurt, Berlin, Hamburg, München, Köln und einige weitere Städte sind schon dabei. Diese Fahrzeuge entsprechende den Regeln der Elektrokleinstfahrzeugeverordnung und sind auch versichert. In der Praxis gibt es aber Ärger mit diesen Fahrzeugen, weil:

  • Diese oft in der Gegend abgestellt werden und dann Fußwege blockieren.
  • Oft nicht da verfügbar sind, wo die App den Standort angibt.
  • Durch technische Mängel unbenutzbar sind oder von der App nicht angemietet bzw. zurückgegeben werden können.

Der folgende Tweet benennt ein 'First World' Luxus-Problem des deutschen Städters, der an der Praxistauglichkeit schon Zweifel aufkommen lässt.

Weitere Infoschnipsel mit ähnlichen Erfahrungen habe ich in anderen Blog-Beiträgen geschildet (siehe eScooter: Wie schneiden Lime, Tier, Circ, Voi ab?). Aber das sind vermutlich Anlaufschwierigkeiten.

Zwei Tests mit eScootern

Manche Leute sind ganz begeistert von den hippen Fahrzeugen – manche lassen nach einer Probefahrt ihren Frust raus. Mir sind die Tage mehrere Beiträge aufgefallen, wo sich Einzelpersonen oder Redaktionen mit dem Konzept des E-Rollers in Tests auseinander gesetzt haben.

  • Das Hamburger Tageblatt hat einen Praxistest gefahren, der leider aber nur für Abonnenten oder nach Anmeldung lesbar ist.
  • In der Süddeutschen Zeitung findet sich ein Artikel, wo ein Redakteur die E-Roller einem Praxistest unterzieht.
  • Das Göttinger Tageblatt schaut in diesem Artikel in die USA, wo eScooter schon länger in Gebrauch sind.

Interessant fand ich den nachfolgend herausgezogenen Tweet, wo sich jemand 2 Wochen lang einen E-Roller geschnappt und auf seine Tauglichkeit auf dem Land getestet hat.

Der Artikel ist nach einer Registrierung abrufbar. So viel sei verraten: Das Ergebnis ist ernüchternd. E-Roller dürften Hipster-Spielzeug bleiben, zumal die Reichweiten für eine Akku-Ladung auf dem Land den Fahrer schnell an seine Grenzen bringen. Videos mit jeweils einem Praxistest sind von Galileo und ZDF abrufbar.

Ähnliche Artikel
E-Roller, was man über eScooter wissen muss
eScooter: Wie schneiden Lime, Tier, Circ, Voi ab?
eScooter-Sharing: Was kosten Circ, Lime, Tier und Voi?
Betrunken eScooter fahren: Führerschein weg!
eScooter: Diese Verstöße sind der Polizei aufgefallen
E-Roller: Die wichtigsten eScooter-Regeln im Überblick
Was kostet eine E-Roller- (eScooter) Versicherung?
eScooter: Paris will reglementieren
2 Promille: Junge Frau auf eScooter schwer verletzt
Britische YouTuberin stirbt bei eScooter-Unfall
Verkehrsverbände und ADAC warnen vor eScooter-Risiken
Geht gar nicht: eScooter-Fahrer auf Autobahn gestoppt


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter E-Roller abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert