Wie ändert sich die Nutzung von Fortbewegungsmitteln durch neue Mobilitätsangebote wie Elektrotretroller und die sich wandelnde Altersstruktur der Bevölkerung? Leute aus der sogenannten Generation Z fahren lieber eScooter als Auto.
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YouGov hat im Oktober eine Befragung zum Thema Elektrorollern und alternativen Mobilitätsangeboten durchgeführt. Wurde von einem Medium so interpretiert, dass Leute aus der sogenannten Generation Z lieber eScooter als Auto fahren. Hier mal ein kurzer Blick auf das Thema.
(eScooter, Symbolbild, Quelle: Pexels, Magda Ehlers, freie Nutzung)
Generation Z fährt lieber eScooter als Auto?
Generation Z, das sind junge Leute, die zwischen 1997 bis 2012 geboren wurden. Junge Leute aus der sogenannten Generation Z stehen einerseits als Konsumenten im Fokus der Industrie. Andererseits ändert diese Altersgruppe ihre Mobilitätsgewohnheiten. Das Auto hat vieler Ortens ausgedient und Elektrotretroller könnten in den Vordergrund rücken. Ich bin über nachfolgenden Tweet auf das Thema aufmerksam geworden.
Exklusivstudie: Warum die Generation Z lieber #E-Scooter als #Auto fährt https://t.co/1ll5SXAt9F
— Mettie Senior (@der_mettkologe) January 22, 2020
Die These: Generation Z fährt lieber eScooter als Auto. Der Beitrag ist zwar nur nach einer Registrierung abrufbar. Grob gesprochen: Generation Z hat Flugscham und versucht in Zeiten des Klimawandels neue Fortbewegungsmittel zu nutzen. Das eigene Auto vor der Haustür ist bei den Kaufentscheidern aus Generation Z nicht besonders angesagt.
Der Blick auf das Ganze?
Ich habe dann etwas auf YouGov gesucht und bin auf diese spätere YouGov-Umfrage gestoßen. Die Umfrage befasst sich mit der Frage, wer Elektroroller braucht. Einige Kernpunkte lassen sich auch aus dieser Umfrage herausziehen.
- Die Zeiten der klassischen Auto- und Bahnfahrer sind vorbei. Durch neue Mobilitätsangebote wie E-Scooter, Taxi-Alternativen und Car-Sharing verändert sich die Fortbewegung.
- Vor allem in urbanen Gebieten fällt die Entscheidung der Verbraucher für ein Fortbewegungsmittel dem Angebot entsprechend situativ. Jeder fünfte deutsche Großstädter (22 Prozent) nutzt aktuell alternative Fortbewegungsmittel.
Aber die Aussage ist auch: Gegenwart sind alternative Mobilitätsformen für die allermeisten noch längst nicht. 46 Prozent der Deutschen nutzen regelmäßig städtischen Nahverkehr, also Busse, Straßenbahnen und ähnliche Verkehrsmittel. Etwa zwei Drittel nutzen ein eigenes Auto. Demgegenüber kommen neue Mobilitätsformen auf Nutzeranteile im einstelligen Prozentbereich – auch wenn Miet-Räder, -Roller und -Autos vielerorts unübersehbar sind.
(Zum Vergrößern klicken, Quelle: YouGov)
Und geht man in die Grafiken, die YouGov zum Thema veröffentlicht hat, sieht die Ganze Geschichte doch ernüchternd aus. eScooter haben nur 4% Anteil an alternativen Mobilitätsangeboten. Und im Dezember 2019 gab es diese Umfrage von YouGov, dass Elektroroller in der Beliebtheit hinterherhinken. Hier einige Kernpunkte:
- Elektroroller werden von Großstädtern am ehesten für Spazierfahrten bzw. zum Spaß gemietet (10 Prozent).
- Auch für den Hinweg zu Veranstaltungen, bei denen geplant wird, Alkohol zu konsumieren, nutzt einer von Zehn den E-Sccoter (10 Prozent).
- 6 Prozent geben an, Elektroroller im Urlaub / für Sightseeing zu mieten, 5 Prozent in der Mittagspause und bei Erledigungen bzw. beim Einkaufen.
Die Umfrage ergab weiterhin, dass Taxi-Alternativen, wie Uber und Free Now, im Vergleich zu den Elektrorollern öfter zu anderen Anlässen genutzt werden und die Nutzung grundsätzlich höher ist als beim E-Scooter. 13 Prozent nutzen Taxi-Alternativen auf dem Rückweg von Veranstaltungen, bei denen Alkohol getrunken wurde, 12 Prozent im Urlaub / beim Sightseeing und 7 Prozent bei Geschäftsreisen.
Doch wie schaut es in der Zukunft aus? Die aktuelle YouGov-Analyse „Mobilität der Zukunft" wirft einen Blick darauf, wie sich bestimmte Zielgruppen fortbewegen und worauf die Konsumenten im vernetzten mobilen Umfeld Wert legen. Allerdings gibt es bei YouGov auch diese Studie, dass Elektroroller insgesamt in der Beliebtheit hinterherhinken.
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