eScooter: Ab 1.1.2020 Teil der Unfallstatistik

eScooterDass Elektro-Tretroller (eScooter) unfallträchtig sind, deutet sich in den letzten Monaten an. Aber genaue Zahlen fehlen bisher. Jetzt gibt es aber eine Änderung: Die Polizeibehörden sollen ab dem 1. Januar 2020 Unfälle mit eScootern separat erfassen und dokumentieren.


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Bisher tauchen Unfallmeldungen zu Elektro-Scootern in der polizeilichen Statistik nur unter der Sammelkategorie "sonstige Fahrzeuge" auf. Daher forderte die Allianz-Versicherung bereits im Juli 2019 eine eigene Kategorie für die Erfassung von eScooter-Unfälle in Polizeiberichten. So soll sich ein Bild über die Unfallzahlen verschafft werden können. Ich hatte im Blog-Beitrag Allianz fordert neue Kategorie für eScooter-Unfälle darüber berichtet.

E-Tretroller zur Ausleihe
(eScooter, Symbolbild, Quelle: Pexels, Magda Ehlers, freie Nutzung)

Jetzt soll sich die Erfassung ändern. Die Meldung ging bereits am Samstag über DPA durch die Medien (siehe z.B. den Beitrag der Tagesschau). Das Statistische Bundesamt will die Unfalldaten von eScootern ab dem 1. Januar 2020 genauer erfassen.

Die Problematik, dass die Landespolizeibehörden unterschiedliche Datenbanken zur Erfassung verwenden, wird beispielsweise in obigem heise-Beitrag angesprochen. Generell sind seit Freigabe der Elektro-Tretroller und dem Auftreten von Miet-eScootern speziell in Städten zahlreiche Unfälle mit den Fahrzeugen zu vermelden. Köln vermeldet vom 15. Juni und 18. November 2019 insgesamt 104 Verkehrsunfälle "unter Beteiligung von E-Scootern", wobei 109 Verletzte zu verzeichnen waren. Und 89 Verletzte waren eScooter-Fahrer, wobei diese in 88% der Fälle die Verursacher waren. Leider geht 1/3 der Unfälle auf Alkohol zurück. Die Verleihfirmen weisen die Kunden beim Ausleihen der Fahrzeuge auf die Risiken hin und lassen sich von diesen auch bestätigen, dass ‘Helme großartig seien’ (Anbieter Voi) oder dass keine ‘Drogen- oder Alkoholfahrten unternommen werden’ (Anbieter Tier).

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