eScooter-Anbieter Voi: Aussage zu gesammelten Daten

eScooterVermietete Elektro-Tretrollern sammeln Bewegungsdaten. Und bei der Anmeldung an der App der Verleihfirmen fallen persönliche Daten an. Was passiert mit den gesammelten Daten? Anbieter Voi nimmt jetzt zu diesem Thema Stellung.


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Wird ein Leih-Elektro-Tretroller bewegt, fallen über die GPS-Positionserfassung Bewegungsdaten an. Und die Verleihfirmen von Elektro-Tretrollern sammeln eine Menge Daten über die Fahrer. Es steht latent der Vorwurf im Raum, dass die Anbieter von eScootern die Daten verkaufen könnten.

VOI eScooter
(eScooter Quelle: VOI)

Anbieter Voi nimmt Stellung

Zum Abschluss der ersten E-Scootersaison in Deutschland hat der CEO und Gründer des schwedischen E-Scooterverleihers Voi einen Kommentar, u.a. zur Marktentwicklung verfasst. Darin gibt er offen Einsicht in Standpunkte seines Unternehmens zu kritischen Themenfeldern wie der Datennutzung.

Sammeln Vois E-Scooter Daten?

Ja, unsere E-Scooter sammeln Bewegungsdaten. Damit unser Angebot optimal funktioniert, schauen wir uns an, wo die Menschen viel mit dem E-Scooter fahren und stellen dort mehr Fahrzeuge zur Verfügung.

Auf diese Art und Weise sind wir in den letzten Monaten zunehmend in Außenbezirke und Gebiete jenseits der Innenstadtbereiche expandiert, weil wir gesehen haben, dass viele Fahrten in diese Richtungen gegangen sind.

Diese Aussage macht aus meiner Sicht auch Sinn. Die Verleih-Unternehmen müssen wissen, wo Bedarf herrscht. Die nachfolgende Aussage ist auch klar:

Was wir hingegen nicht machen, ist die Daten an Dritte zu verkaufen. Die Daten werden allein dafür verwendet, dass jeder, der gerade auf der Suche nach einem E-Scooter ist, möglichst in der Nähe fündig wird!

Eine Ausnahme bilden unsere Städtekooperationen: Wir geben aggregierte Bewegungsdaten an lokale Behörden weiter, um gemeinsam den städtischen Verkehrsmix zu optimieren und dabei zu helfen, die Vielzahl neuer Mobilitätsdienste an bestehende Angebote anzuschließen.

Bei den aggregierten Bewegungsdaten müssten Datenschützt ggf. genauer drauf schauen, wer diese wann zusammenstellt und an wen weiter gibt. Mir geht diesbezüglich hat immer dieses ‘Ups, leider ist uns eine Panne passiert, hätte nicht passieren dürfen, dass persönliche Daten in den Datensätzen drin waren’ durch den Kopf. Ich möchte nicht sagen, dass es schon passiert ist und passieren wird. Aber bei jeder Datenweitergabe muss man genau hinschauen. Und auch Voi hatte schon seinen Datenschutzvorfall (siehe Sicherheitslücke bei Voi: Kundendaten abrufbar).

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