Im Laufe des Lebens ändert sich so einiges, so auch die Prozesse im Körper. Nun stellt sich die Frage, ob man die Ernährung im Alter anpassen soll oder muss und ab wann 'das Alter' eigentlich beginnt.
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Ich habe mir ja die Finger schon mit dem Titel des 'Blogs' verbrannt, indem ich 50 Plus mit dem Begriff Senioren verheiratet habe. Meine Orientierung war der Umstand, dass man im Sport bereits mit 45 Jahren zu den Senioren zählt. Aber es gibt auch andere Richtwerte. Wer über 60 Jahre alt ist, gehört nach einer Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur älteren Generation. Wer jetzt aufspringt und ruft 'ich bin doch noch nicht alt' (ich selbst habe die 60 übersprungen), sei getröstet – einfach die folgenden Ausführungen lesen.
Alter ist individuell!
Abgesehen von dem tatsächlichen Alter in Jahren gibt es viele weitere Faktoren, die das gefühlte Alter mitbestimmen. So kann zum Beispiel sportliche Betätigung und die körperliche Fitness das gefühlte Alter beeinflussen, ebenso wie Krankheiten und der Allgemeinzustand, beispielsweise Mobilitätsprobleme, belastende Wohnsituation, Einsamkeit oder finanzielle Mittel.
Somit können die Veränderungen einer Person sehr unterschiedlich sein und hängen unter anderem von der genetischen Veranlagung und der Lebensweise ab. Daher gilt: Das „Alter" ist individuell. Es gibt Personen mit einem Alter von über 80 Jahren, die noch vollkommen selbstständig wohnen und sich versorgen, wogegen andere, die wesentlich jünger sind, nicht mehr in der Lage sind, sich um sich selbst zu kümmern.
Veränderungen im Alter
Mit zunehmenden Alter können sich körperliche Veränderung ergeben, die in der Folge zu einer unzureichenden Aufnahme von Energie, Vitaminen, Mineralstoffen und Flüssigkeit führen – also zu einer beginnenden Mangelernährung und damit zu einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes führen können:
- Die Körperzusammensetzung verändert sich, indem der Körperfettgehalt zunimmt und die Knochenmasse, die Muskelmasse sowie der Wassergehalt abnehmen.
- Der Energiebedarf verringert sich.
- Geruchs- und Geschmacksempfinden können abnehmen.
- Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme können durch verringertes Schluck-, Kau- oder Sehvermögen auftreten.
- Eventuelle geistige Veränderungen können zu Schwierigkeiten beim Essen führen.
- Fehlendes Bedürfnis zur Essensaufnahme wegen Einsamkeit oder Depression.
- Appetitlosigkeit durch Medikamente.
- Abnehmendes Durstempfinden.
Die Mischung macht's
Der Körper braucht Hauptnährstoffe wie Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate ebenso wie Vitamine und Mineralstoffe. Um die Bedürfnisse des Körpers optimal zu bedienen, sollte aus den Lebensmittelgruppen Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln, Gemüse und Salat, Obst, Milch- und Milchprodukte Fleisch, Fisch, Wurst, Ei, Öl und Fett sowie Getränke täglich eine gesunde Mischung verzehrt werden.
Die Fett- und Öl-Auswahl sollte vielfältig sein, beispielweise eine Kombination aus Rapsöl, Olivenöl und Sonnenblumenöl. Untergewichtigen Personen dürfen auch fettreiche Produkte angeboten werden.
Fisch sollte zweimal pro Woche verzehrt werden. Fleisch, Wurst und Ei haben einen hohen Eiweißanteil, allerdings auch oft viel Fett und Purine, die Gicht begünstigen können. Daher sollte die Verzehrmenge eventuellen Begleiterkrankungen angepasst werden.
Wenn das Kauen Probleme macht
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Milch- und Milchprodukte liefern ebenfalls viel Eiweiß, Calcium und B-Vitamine. Durch ihre weiche Konsistenz können sie in der Regel gut von Personen mit Kau- und Schluckbeschwerden gegessen werden.
Obst liefert wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Wenn das Kauen Probleme macht, kann das Obst in kleinen Stückchen oder püriert pur sowie eingerührt in Quark oder Joghurt angeboten werden. Auch Obstsaft ist empfehlenswert, wenn das Kauen Probleme bereitet.
Gemüse kann ebenfalls kleingeschnitten oder püriert angeboten werden. Wenn möglich, ist eine Portion Rohkost/Salat am Tag empfehlenswert. Getreide und Getreideprodukte sind wertvolle Ballaststofflieferanten. Bei Kaubeschwerden sollten fein gemahlene Vollkornprodukte bevorzugt werden. Ausreichend Flüssigkeit ist für die Ballaststoffverdauung notwendig.
Viel trinken!
Die Trinkmenge sollte täglich 1,5 Liter betragen. Bei speziellen Erkrankungen, wie zum Beispiel einer starken Herzinsuffizienz, kann nach Angabe des Arztes eine Trinkmengenbilanzierung erforderlich sein.
Von Andrea Otto, Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (www.svlfg.de)
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Vielen Dank für die Info.Ich (70+) habe sehr gute Erfahrungen mit den Ernährungsvorschlägen von Hildegard von Bingen ( z.Bsp. http://www.st-hildegard.com/images/pdf-files/Hildegard_Gesundheitsbrochuere.pdf ) gemacht.Viele Heilmittel und Rezepte kann man in https://www.amazon.de/Die-Hildegard-Naturapotheke-Heilmittel-Rezepte-von/dp/3426657481 nachlesen.
Nachtrag: Nachzulesen in " Die Hildegard Naturapotheke (Heilmittel und Rezepte von A bis Z ) von W.Strehlow.
Wahrscheinlich erhielt ich keine Freischaltung für meine ersten Kommentare,da ich die entsprechenden Links in den Text kopiert hatte? Ist das nicht erlaubt?
@Pater: Die Freischaltung hat einen ganz banalen Hintergrund. Um Spam-Kommmentare für Viagra & Co. hier im Blog (und in meinen anderen Blogs) fernzuhalten, laufen Filter mit. Die hauen pro Tag bis zu 1.000 Spam-Versuche heraus. Zudem werden neue Kommentare moderiert und müssen durch mich freigeschaltet werden.
Vermutlich wurde der Link in Verbindung mit zwei verschiedenen Kommentaren im Spam-Filter als Spamversuch klassifiziert. Auch Kommentare mit zwei Links gehen in den Ordner Spamverdacht.
Das ist aber kein Problem – ich bekomme solche Einträge für Zweifelsfälle in einem Ordner zum Freischalten angeboten und gebe diese dann periodisch frei.
Nur habe ich mir über Ostern erlaubt, nicht so häufig in den Blog zu schauen – zumal wir nach dem Pflegefall in der Familie schauen mussten (200 km Entfernung). Also alles gut. Ich habe den ersten Eintrag freigeschaltet und die doppelten Kommentare gelöscht.
2.Nachtrag: Lesenswert mit Superrezepten auch "Hildegard von Bingen Einfach kochen 2" von B.Pregenzer und B.Schmidle (Tyrolia Verlag).