Heute wieder eine Nachricht aus der Astronomie – dort werden wir ja fast täglich mit neuen Entdeckungen konfrontiert. Jetzt hat man beim Exoplaneten HAT-P-26 b eine primitive Atmosphäre nachgewiesen.
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HAT-P-26 b wurde nach diesem Katalog bereits 2010 nachgewiesen. Der Planet von der Größe des Neptuns kreist um den (437 Lichtjahre von der Sonne entfernten und im Vergleich doppelt so alten) Stern HAT-P-26. Das ist nichts besonderes, zwischenzeitlich sind tausende Exoplaneten bekannt. Nur über deren Atmosphäre weiß man oft nichts.
Jetzt hat eine gerade publizierte Studie der US-Raumfahrtbehörde NASA neue Details zu HAT-P-26 b offen gelegt. Hintergrund: Die zwei NASA-Weltraumteleskope Hubble und Spitzer wurden zur Beobachtung des Exoplaneten eingesetzt (daher verkündete die NASA die Ergebnisse).
HAT-P-26 b mit primitiver Atmosphäre und Wasser
Laut der oben verlinkten Studie sowie diesem Beitrag (Englisch) besitzt der Planet wohl eine sehr primitive Atmosphäre, die aus Wasserstoff und Helium zu bestehen scheint. Die Forscher schreiben auch, dass die Atmosphäre wohl sehr klar sei und keine Wolken enthalte. Aber es wurden im Spektrum der Atmosphäre starke Signale für die Anwesenheit von Wasser gefunden. Man schreibt aber, dass es sich bei diesem Planeten nicht um eine 'Wasserwelt' handele. Das folgende Foto zeigt eine künstlerische Darstellung, die die NASA hier veröffentlicht hat. Es zeigt die fremde Sonne mit dem Exoplaneten samt dünner Atmosphäre und die Silhouetten der beiden Weltraumteleskope.
(The atmosphere of the distant "warm Neptune" HAT-P-26b, illustrated here, is unexpectedly primitive, composed primarily of hydrogen and helium. By combining observations from NASA's Hubble and Spitzer space telescopes, researchers determined that, unlike Neptune and Uranus, the exoplanet has relatively low metallicity, an indication of the how rich the planet is in all elements heavier than hydrogen and helium. Credits: NASA/GSFC)
Die Studie wurde wohl im Magazin Science publiziert – auf der verlinkten Internetseite finden sich leider nur einige kurze, englischsprachige Informationen in Form eines Abstracts, der vollständige Artikel ist nicht frei abrufbar. Die oben verlinkten Artikel sowie dieser englischsprachige Beitrag enthalten aber die wesentlichen Aussagen. Wer es lieber in deutscher Sprache – mit mehr Details – nachlesen möchte, wird in diesem heise.de-Artikel fündig. Dort wird auch über die Theorien über die Entstehung dieser Art von Planeten referiert. Wissenschaft und speziell die Astronomie können extrem spannend sein – finde ich. Speziell, wenn ich mir so anschaue, was die letzten fünf Jahre alles über Exoplaneten herausgefunden wurde.
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