Tipp: Grippe-Impfung nicht vergessen

GesundheitBald beginnt wieder die Grippezeit. Gerade ältere Menschen sind durch diese Viren gefährdet. Es empfiehlt sich eine Schutzimpfung gegen Grippe durchzuführen.


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Gerade ältere Patienten sind durch Influenzaviren besonders gefährdet. Denn mit dem Alter lässt die Abwehrkraft des Immunsystems nach, dazu kommen oft chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus und Herz-Kreislaufbeschwerden, die den Körper weiter schwächen. Als Folge erkranken Senioren leichter an Grippe, und es kommt bei ihnen auch häufiger zu schweren Verläufen, Komplikationen wie einer Lungenentzündung und sogar Todesfällen.

Bei Senioren sind 80 Prozent der Erkrankungen auf Viren oder Bakterien zurückzuführen. Deswegen raten Experten jetzt im September zur gezielten Grippeschutzimpfung. „Für ältere Menschen eignen sich insbesondere die sogenannten tetravalenten Impfstoffe, die jeweils zwei Antigene gegen beide Influenzatypen A und B haben", sagt Dr. Andreas Leischker (Foto), Impfexperte der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) sowie Chefarzt der Klinik für Geriatrie des Alexianer-Krankenhauses Krefeld. Ein Interview mit dem Arzt findet sich hier.

Auch das bundeseigene Robert Koch-Institut sagt, dass eine Grippeimpfung die wichtigste Maßnahme zum Schutz vor der Grippe ist. Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeschutzimpfung etwa für Schwangere, chronisch Kranke, medizinisches Personal und die große Gruppe der über 60-Jährigen, wie man hier nachlesen kann.

Ich habe mir vorige Woche eine Grippeschutzimpfung geholt. Auch wenn die Impfung im Alter, wegen des schwächeren Immunsystems, nicht mehr so gut wie bei jüngeren Menschen wirkt (siehe), sollte man nicht darauf verzichten. Seit meinem Sportunfall 2015 werde ich regelmäßig 2 Mal im Jahr von Erkältungen heimgesucht. Die erste Erkältung hat mich 3 Wochen niedergestreckt – und ich hatte eine Woche Nervenschmerzen ohne Ende. Von daher brauche ich nicht auch noch eine echte Grippeinfektion und lasse mich lieber impfen. Zudem: Je höher der Impfschutz in der Bevölkerung, um so mehr sinkt das Risiko für andere Menschen. Speziell in Kliniken ist beispielsweise der fehlende Impfstatus bei Ärzten und Pflegepersonal ein Problem. Heute habe ich gelesen, dass statistisch gesehen, pro Impfung von 8 Personen beim Pflegepersonal das Sterberisiko auf Intensivstationen um einen Todesfall senken kann.


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