Faszinierende Geschichte: Physiklehrer Till Credner wollte mit Schülern aus der Schule Rosenfeld (bei Tübingen) Sternschnuppen der Geminiden ansehen. Stattdessen fotografierte er den Flug einer Ariane-Rakete über Deutschland.
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Am 14. Dezember erreicht der Meteorstrom der Geminiden seinen Höhepunkt (siehe mein Blog-Beitrag Sternschnuppen: Die Nacht der Geminiden (7.-17.12.)). Das wollte der Physiklehrer Till Credner (Twitter-Profil) eigentlich mit Schülern nutzen, um Sternschnuppen zu sehen und auch zu fotografieren. Dazu belichtete er ein Foto vier Mal für wenige Sekunden. Als Ergebnis waren längere weiße Streifen zu sehen (das Foto ist bei allthesky.de, sowie hier und hier zu sehen).
Hinterher stellte sich heraus, dass er den Flug einer Ariane 5-Rakete fotografiert hatte. Diese war um 19:36 Uhr deutscher Zeit in Kourou (Südamerika) gestartet. Bereits um 19:53 Uhr konnten der Lehrer samt seinen Schülern einen Wolkenstreifen beobachten, der sich schnell über den Nachthimmel bewegte. Das fotografierte der Lehrer.
Auch in den Niederlande wurde der Hobby-Astronom Klaas Jobse fündig und konnte die Raktenstufe 20 Minuten nach dem Start fotografieren, wie Spiegel Online hier schreibt. Die Fotos sind in diesem Beitrag zu finden. Am Weihnachtsabend (25.12.) 2011 konnten Himmelsbeobachter übrigens den Absturz einer abgetrennten Sojus-Raketenoberstufe über Deutschland als Feuerwerk beobachten, wie man bei Spiegel Online hier auf einem Foto sehen und im Text nachlesen kann.
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