Heute habe ich mal wieder einen echten Klassiker aus meiner Jugend mitgebracht, den wohl die meisten meiner Blog-Leser/innen schon mal gehört haben. Es ist das Stück 'Wheel in the Sky' der Gruppe Journey.
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Ich habe das Stück zufällig vor zwei Wochen im Radio gehört, und dann spontan gedacht 'bring das als Musik zum Sonntag'. Ist von der Musik und vom Refrain 'Wheel in the Sky' das, was ein Stück meiner Jugend ausmachte – oder auch nicht. 1977, das Jahr, in dem das Stück heraus kam, war das zweite und dritte Semester meines Ingenieursstudiums. Mike Oldfields 'Tubular bells', Alan Parsons Project (anhören), Poco (anhören) und so weiter war u.a. die Musik, die ich so hörte.
Aber in diesem Jahr ist auch 'Wheel in the Sky' von Journey, als Stück auf dem vierten Studio-Album 'Infinity', entstanden – erschienen ist es dann 1978. Die amerikanische Rockband wurde 1973 in San Francisco von den beiden ehemaligen Santana-Mitgliedern Neal Schon und Gregg Rolie gegründet (siehe auch). In den ersten Alben herrschten lange Instrumentalpassagen vor – der kommerzielle Erfolg blieb aus.
1977 war die Zeit, als die Band sich neu ausrichtete und in Richtung Hard Rock und mehr Gesang marschierte. Robert Fleischman kam als neuer Sänger hinzu und schrieb das Stück mit Neal Schon und Diane Valory. Haute aber mit Robert Fleischman nicht hin, so dass dieser durch Steve Perry ersetzt wurde. Dieser arbeitete am 4. Album mit und die Single-Auskopplung Wheel in the Sky, geprägt durch Perrys Gesang, wurde der erste Hit der Gruppe.
Der (sehr sparsame) Text des Liedes, das in großen Teilen aus dem Refrain besteht (siehe, und in deutsch), werden aus der Sicht eines Mannes gesungen, der versucht, in seine Heimat zurückzukehren. Dabei transportiert der Text die Hoffnung, sich mit seiner einstigen Liebe wieder zu vereinen. Wenn man den Refrain betrachtet, könnte das Stück in der Erfahrung wurzeln, dass ein Musiker schon über ein Jahr durch die Lande tingelt und nicht weiß, wo es ihn Morgen hin verschlägt.
Der Refrain 'Wheel in the sky' war übrigens ursprünglich von Diane Valory, der Frau des Bassisten Ross Valory als 'The wheels in my mind keep on turning.' komponiert worden (siehe) – was Sinn macht (die Gedanken in meinem Kopf kreisen und kreisen …). Robert Fleishman änderte den Text aber in 'Wheels in the sky keep on tuning', weil er dies für eingängiger und besser zu singen erachtete. Aber erst durch Perrys Gesang erhält das Lied seine unvergessliche Prägung. Viel Spaß beim Hören.
(Quelle: YouTube)
Hier der Titel auf YouTube, wo Neal Schon ein 3 minütiges Gitarrensolo als Intro spielt. Leadsänger ist der auf den Philippinen geborene Arnel Pineda.
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