Ahoj-Brausepulver: Wer kennt das noch?

Es gibt so gewissen Sachen, die sind einfach Kult. Das HB-Männchen, die Waschmittelwerbung mit Klementine, die Bluna-Limonade oder Afri-Cola. Ich glaube, Ahoj-Brausepulver kann man auch in diese Reihe einordnen.


Anzeige

An denen ist wohl kein Kind in Deutschland vorbei gekommen: Die Tütchen mit Ahoj-Brause. Gab es für ein paar Pfennige beim Krämer auf dem Dorf – manchmal hat die Mutter ein Päckchen vom Bäckerladen mitgebracht. Der Inhalt des Tütchens sollte in ein Glas Wasser gegeben, und etwas gerührt werden. Schon hatte man eine wunderbare Brause.

Hatte ich schon alles wieder vergessen, bis ich auf den obigen Facebook-Post von Feierabend.de gestoßen bin. Schon waren einige Erinnerungen präsent.

Einfach ablecken?

Die Tütchen gab es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, wobei wohl jedes Kind seinen eigenen Favoriten hatte. Ich fand Waldmeister nicht schlecht. Für viele Kinder hieß es: Schnell die Tüte am oberen Rand aufreißen, Finger anlecken und dann in das Tütchen stecken. Am feuchten Finger blieb das Brausepulver hängen und konnte abgeschleckt werden.

Beim Versender Amazon, wo der Hersteller die Brause auch anbietet, finden sich dann auch Käuferbewertungen mit 'reiner Nostalgie aus Kindheitstagen'. Zitat von Rainer:

Es ist einfach wie früher: Tüte aufreißen, Finger nass machen, Finger in die Tüte stecken und abschlecken. Ja, natürlich macht das Zeug klebrige Finger, aber es schmeckt einfach auch nach über 30 Jahren noch immer total lecker.

Persönlich konnte ich diesem Ansatz irgendwie nie etwas abgewinnen, die klebrigen Finger störten. Da wurde eher damit experimentiert, wie viel Wasser man auf so ein Tütchen geben konnte, um maximal viel Brause bei erträglichem Geschmack zu bekommen – denn die Tütchen gab es nicht so oft – und die Packung musste mit den Geschwistern geteilt werden.

(Quelle: YouTube)


Werbung

Selbst die heutige Jugend probiert die Ahoj-Browse noch, stellt das aber als Video ins Internet. Und es gibt das Gesöff heute in Dosen, zur Freude der Jugend. Na gut, die heutige Jugend weiß es nicht besser …

Alles um den Kult Ahoj-Brause

Folgender Screenshot zeigt einen Auszug von der Webseite des Herstellers (Besitzer Katjes) mit der heutigen Verkaufsform der Tütchen. Diese haben sich aber im Laufe der Zeit gewandelt. Früher sahen die anders aus, obwohl der Matrose mit auf der Packung war.


(Quelle: Screenshot der Webseite des Herstellers)

Unter www.ahoj-brause.de findet sich die Webseite des Herstellers, auf der sich die Informationen zur Historie des Brause-Pulvers, zu dessen Erfindung, zu den verschiedenen Tütchenformen und -Aufdrucken etc. nachlesen lassen. Möglicherweise ein Ausflug in die Jugend des einen oder anderen Blog-Lesers oder der einen oder anderen Blog-Leserin.

Werden Erinnerungen an gestrickte Kniestrümpfe und Westen aus Wolle, aufgeschlagene Knie und so weiter wach? Gibt es besondere Erlebnisse aus Kindheitstagen mit dieser Brause? So in der Art 'mit den Geschwistern oder Spielkameraden im Schuppen sitzen, draußen prasselt der Regen, und einer hatte ein Tütchen Ahoj-Brause dabei, welches brüderlich oder schwesterlich geteilt wurde'? Und was war die Lieblingsgeschmacksrichtung?


Cookies blockieren entzieht uns die Finanzierung: Cookie-Einstellungen

Anzeige



Dieser Beitrag wurde unter Essen abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Ahoj-Brausepulver: Wer kennt das noch?

  1. Hans Brender sagt:

    und den Herrn Kaiser von der Hamburg Mannheimer, und der Herr von Melitta.

Schreibe einen Kommentar zu Hans Brender Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert