Wer unter einer Lebensmittelallergie bei Tomaten und/oder Erdbeeren leidet, kann diese Früchte meist nicht essen. Bei einer neuen Untersuchung stellte sich heraus, dass bei Erdbeere und Tomate die Sorten ein unterschiedliches Allergiepotential aufweisen. Es besteht die Hoffnung, das Allergiepotential durch gezielte Züchtungen künftig zu reduzieren.
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Tomaten und Erdbeeren gehören eigentlich zu den beliebtesten und am meisten verzehrten Früchten, und das weltweit. Leider lösen Tomaten und Erdbeeren bei einigen Menschen heftige Allergien aus. Beide Früchte enthalten allergener Proteine, die denen aus Birkenpollen ähneln. Oft tritt dann eine Kreuzallergie mit Birkenpollen auf (obwohl ich da wohl von verschont blieb).
Nahrungsmittelallergien betreffen nunmehr drei bis vier Prozent der erwachsenen Bevölkerung und fünf Prozent der Kinder. Dabei ist die Betroffenheit lokal unterschiedlich. In Nordeuropa leiden nur 1,5 % der Bevölkerung unter einer Allergie gegen Tomaten, während es in Italien bis zu 16 % sind. 30 % der Allergiker, die auf Birkenpollen ansprechen, beklagen auch allergene Reaktionen bei Erdbeeren.
(Quelle: Pexels/Pixabay CC0-Lizenz)
Die Sorte macht's
Nun stellt sich heraus, dass bei Erdbeere und Tomate die Sorten ein unterschiedliches Allergiepotential aufweisen. Denn ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat untersucht, welche Erdbeer- oder Tomatensorten weniger Allergene enthalten als andere und inwieweit Anbau- oder Zubereitungsmethoden mitspielen.
Untersucht wurden 23 farbige Tomatensorten und 20 Erdbeersorten. Der Gehalt des Allergens schwankte in beiden Fruchtarten stark zwischen den Sorten. Zudem reduziert Hitze (Trocknen unter Hitze) das Allergiepotential. Kaum einen Einfluss hatte dagegen die Anbaumethode. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse hier und hier – ein deutschsprachiger Beitrag der TU-München ist hier abrufbar. (via)
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