Krebs durch Genschere CRISPR/Cas9

Biomediziner hoffen, mit der CRISPR-Genschere viele Krankheiten des Menschen heilen zu können – denn mit der Methode kann man die DNA im Genom von Zellen gezielt verändern. Aber es gibt ein Risiko: Möglicherweise macht gerade die Manipulation mittels der Genschere CRISPR Zellen anfälliger für Krebs.


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Die als Genschere bezeichnete Methode CRISPR/Cas9 ermöglicht es Forschern und auch Biomedizinern gezielt in die Zelle von Pflanzen und Tieren sowie des Menschen einzugreifen und die DNA der Zellen zu verändern. In Pflanzen erhofft man sich eine gezielte Beeinflussung von Mutationen. Der europäische Gerichtshof EuGH hat vor einigen Wochen eine Urteil gefällt, dass mit CRISPR/Cas manipulierte Lebewesen als Gentechnik-verändert anzusehen sind. Berichte über dieses Urteil finden sich hier, hier und hier.

Hoffnung der Mediziner und Risiko

Biomediziner hoffen, mit der CRISPR-Genschere Krankheiten des Menschen heilen zu können. Dazu werden mit der Methode manipulierte Zellen zur Behandlung der Erkrankung eingesetzt. Allerdings gibt es ein Risiko, welches mit dem Ansatz einhergeht. Die Methode CRISPR/Cas9 funktioniert besonders gut bei Zellen, in denen das Antikrebsprotein p53 nicht aktiv ist. Wird das nicht beachtet, könnte dies dazu führen, dass man zwar Gendefekte durch diese Methode heilen könnte. Aber es könnte sein, dass sich für diese Patienten das Krebsrisiko erhöht. Man hätte also den Teufel mit Belzebub ausgetrieben. Das Ganze wurde in Nature Medicine veröffentlicht – ein deutschsprachiger Beitrag, der das Thema aufgreift, lässt sich bei Interesse hier abrufen. 


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