Ein gesunder Schlaf ist wichtig – und zwar auch in Bezug auf chronische Erkrankungen, wie die vorliegende Studie zeigte. Personen, die schnarchten oder nur wenig schliefen, hatten nämlich ein höheres Risiko, an Bluthochdruck, an Diabetes, an der koronaren Herzkrankheit oder an COPD zu erkranken.
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Es ist allgemein bekannt: Ein gesunder Schlaf ist enorm wichtig für die Gesundheit. Einige aktuelle Studien konnten bereits zeigen, dass die Schlafdauer einen Einfluss auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit hat.
Wie sieht es mit Schnarchen aus?
Mit zunehmenden Alter schnarchen immer mehr Menschen. Ein sehr ausgeprägtes Schnarchen kann zu gesundheitlichen Problemen führen, da es zu einer verminderten Sauerstoffversorgung und zu Schlafstörungen führen kann.
- Doch wirkt sich das Schnarchen auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus?
- Und wie sieht das für andere chronische Erkrankungen aus?
- Gibt es generell einen Zusammenhang zwischen der Schlafdauer oder Schnarchen und chronischen Erkrankungen?
Wissenschaftler aus Kanada und Bangladesch stellten sich diese Fragen, die in einer Studie beantwortet werden sollten. Dazu befragten sie in einer Studie mehr als 12.000 Personen nach ihrem Schlaf und der Schlafdauer.
Studie mit 12000 Personen
Um die Fragen zu beantworten, sammelten sie Daten von insgesamt 12.338 Erwachsenen aus Bangladesch, die mindestens 35 Jahre alt waren.
- Es wurde erfasst, wie lange die Studienteilnehmer innerhalb von 24 Stunden schliefen.
- Darüber hinaus wurden die Teilnehmer gefragt, ob sie schnarchen.
- In mehr als 80 % der Fälle konnten die Angaben von Personen, die viele Nächte mit dem Studienteilnehmer verbrachten, bestätigt werden.
Die Wissenschaftler notierten außerdem, ob bei den Teilnehmern eine chronische Erkrankung, wie z. B. Bluthochdruck, Diabetes, koronare Herzkrankheit (KHK), COPD (chronic obstructive pulmonary disease) oder Krebs vom Arzt diagnostiziert wurde.
Schnarchen und zu kurzer Schlaf erhöhten das Risiko für chronische Erkrankungen
Die Analyse der Daten ergab, dass insgesamt etwa 18 % der Studienteilnehmer an mindestens einer chronischen Erkrankung litten (15,4 % der Männer, 20,0 % der Frauen).
- Am häufigsten handelte es sich dabei um Bluthochdruck (12,7 % aller Teilnehmer, 12,2 % der Männer; 15 % der Frauen) gefolgt von Diabetes (4,9 % aller Teilnehmer) und der KHK (Herz-/Kreislauf) (3,2 % aller Teilnehmer).
- Von einer COPD waren 0,9 % der Teilnehmer betroffen, während an Krebs (egal welcher Art) 0,1 % der Teilnehmer erkrankt waren.
Interessanterweise standen laut spezieller statistischer Analysen sowohl das Schlafverhalten als auch das Schnarchen mit fast all diesen Erkrankungen im Zusammenhang.
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Eine Ausnahme bildeten Krebserkrankungen. Diese hingen nicht mit der Schlafdauer und dem Schnarchen zusammen. Auch wenn die Personendaten so angeglichen wurden, dass sie in möglichst vielen Eigenschaften bis auf das Schlafverhalten und Schnarchen übereinstimmten, war der Zusammenhang zwischen unzureichender Schlafdauer (unter 7 Stunden) und einer chronischen Erkrankung noch weiterhin deutlich. Das gleiche galt für den Zusammenhang zwischen einer chronischen Erkrankung und Schnarchen.
Personen, die schnarchten oder weniger als 7 Stunden pro 24 Stunden schliefen, litten häufiger an einer chronischen Erkrankung als Patienten, die ausreichend Schlaf bekamen und nicht schnarchten. Einem gesunden Schlaf sollte somit mehr Beachtung geschenkt werden.
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Referenzen: Yunus FM, Khan S, Mitra DK, Mistry SK, Afsana K, Rahman M. Relationship of sleep pattern and snoring with chronic disease: findings from a nationwide population-based survey. Sleep Health. 2018 Feb;4(1):40-48. doi: 10.1016/j.sleh.2017.10.003. Epub 2017 Nov 20.
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