Auch wenn es immer noch bestritten wird, aber die Anzeichen, dass der Klimawandel eingesetzt hat, mehren sich. Hitzerekorde in Deutschland, in Europa und weltweit. Wassermangel in deutschen Kommunen. Und das deutsche Stromnetz hatte im Juni an 3 Tagen zu wenig Strom.
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Zum Montag wurden wir hier in der Gemeinde durch Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr aufgeschreckt. Es war erst ein paar Tage heiß, und schon drohte der Notstand bei der Trinkwasserversorgung. Hier die entsprechende Meldung der Stadt Kelkheim.
Zeitweise zu wenig Strom
Im Juni 2019 kam es gleich an mehreren Tagen im deutschen Stromnetz zu kritischen Situationen, weil zeitweise weniger Strom als benötigt produziert wurde. Laut Bundesnetzagentur gab es aber keine Gefahr für einen Blackout. "Es bestand keine Gefahr für die sichere Stromversorgung in Deutschland", teilte ein Behördensprecher mit. Die Ursachen kennt man noch nicht. Details lassen sich hier nachlesen.
(Quelle: Pexels Pixabay CC0 License)
Hitzerecord in Deutschland, Europa und weltweit
Im Juni 2019 wurden weltweit Rekordtemperaturen gemessen – diese lagen durchschnittlich 0,1 Grad höher als im Rekordmonat Juni 2016. Das geht aus den Wetterdaten des Copernicus Climate Change Service (C3S) hervor.
Die veröffentlichten Daten zeigen, dass die europäische Durchschnittstemperatur für Juni 2019 höher war als für jeden anderen erfassten Juni. Die Durchschnittstemperaturen lagen mehr als 2°C über dem Normalwert und es ist der heißeste Juni aller Zeiten.
Obwohl die Hitzewelle nicht so hartnäckig wie im Sommer 2018 war, gilt die kurze Hitzewelle im Juni 2019, verursacht durch eine Masse an heißer Luft aus der Sahara, als intensiv. Die fünf Tage mit ungewöhnlich hohen Temperaturen folgten auf Tage mit rekordverdächtigen Temperaturen weiter östlich in Europa. Dies führte dazu, dass der Gesamtmonat rund 1°C über dem bisherigen Rekord für Juni 1999 und rund 1°C über den Erwartungen des Trends der letzten Jahrzehnte lag.
Karte mit den aus ERA5 geschätzten Temperaturanomalien (°C) während des 5-Tage-Zeitraums vom 25. bis 29. Juni 2019. (Credit: ECMWF, Copernicus Climate Change Service).
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Weitere Informationen aus dem Bericht lassen sich in deutscher Sprache in diesem Artikel nachlesen.
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