Pedelec: 3 fach höheres tödliches Unfallrisiko als beim Fahrrad

Pedelecs, also Fahrräder mit elektrischem Hilfsantrieb, neudeutsch eBikes, bergen ein drei mal so hohes Risiko, einen tödlichen Unfall zu erleiden, als normale Fahrräder. Das ist das Ergebnis einer Studie der Allianz-Versicherung.


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Bereits 2015 hatte die Allianz-Versicherung auf die hohe Unfallgefahr und das Riskio bei Elektrofahrrädern für Senioren hingewiesen.

Risiko Elektrofahrrad für Senioren

Dort ging man noch von einem doppelt so hohen Todesrisiko wie bei normalen Fahrrädern aus. Die folgende Grafik zeigt die Altersstruktur der Todesfälle mit Pedelec, die eine deutliche Aussage trifft.

(Pedelec-Unfalltote in Jahr 2014, Quelle: Allianz Deutschland AG)

Neue Zahlen in 2019

Die Tage hat man wohl diese Zahlen korrigiert, da es inzwischen 77 Millionen Fahrräder in Deutschland gibt. Gut 4 Millionen sind dabei mit Elektroantrieb unterwegs. Aber ganze 18 % der getöteten Fahrradfahrer benutzten laut Allianz ein Pedelec.

Im vergangenen Jahr kamen nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes auf deutschen Straßen 445 Radfahrer ums Leben, davon 89 mit einem Pedelec. Nimmt man diese Zahlen, waren 20 Prozent aller tödlich verunglückten Radfahrer auf einem Pedelec unterwegs. Im ersten Quartal 2019 lag ihr Anteil sogar bei gut 25 Prozent (18 von 75 Getöteten).

Die Gefahr eines tödlichen Unfalls mit einem Pedelec ist nach Berechnungen der Allianz deutlich höher als mit einem normalen Fahrrad ohne Motor. Eine größere Unfallgefahr besteht demnach keineswegs nur für Senioren. „Über alle Altersgruppen zusammengefasst ist das Getötetenrisiko im Fünf-Jahresmittel auf dem Pedelec dreimal so hoch wie auf dem herkömmlichen Rad", sagte Jörg Kubitzki, Unfallforscher bei Europas größtem Versicherer.


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Selbst wenn man die zurückgelegte Kilometerleistung herausrechnet, besteht bei Pedelecs ein dreifach höheres Risiko, einen tödlichen Unfall zu erleiden, als bei Verwendung eines normalen Fahrrads. Die Berichterstattung geht wohl auf eine entsprechende DPA-Meldung zurück. Einige weitere Informationen dieser DPA-Meldung (gelöscht) lassen sich z.B. bei heise nachlesen.


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