Die Kontaktbeschränkungen angesichts der Coronavirus-Pandemie zeigen Wirkung in Deutschland. Allerdings gibt es immer wieder Hinweise, dass sich Einzelne nicht an das Abstandsgebot halten.
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Das gute Wetter über Ostern lockt (vor allem junge Leute) nach draußen in Parks. Ich selbst bin mit meiner Frau die letzten Wochen bei gutem Wetter täglich im Wald spazieren gegangen. So viele Spaziergänger wie jetzt, haben wir seit Jahren nicht mehr gesehen.
Das geht runner wie Öl! Hier mal ein Positivbeispiel aus Frankfurt, dass das mit dem Mindestabstand auch funktionieren kann. @Polizei_Ffm #coronavirus #covid19 pic.twitter.com/H2GibW2Mu5
— hessenschau (@hessenschau) April 10, 2020
Dass das Abstandsgebot auch bei Besuchen im Park eingehalten werden kann, zeigt das in obigem Tweet eingebettete Video. Die Polizei macht auf das Abstandsgebot aufmerksam und die Leute, die auf der Liegewiese eines Parks sind, halten sich offenbar daran. Na bitte, geht doch.
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Es gibt aktuell aus Südkorea beunruhigende Meldungen:
Über hundert genesene Covid-19-Patienten sollen nach einiger Zeit wieder als Virusträger positiv geworden sein. Wie das zu deuten ist (Rückfall oder Reinfektion?), weiss man noch nicht.
Ich kenne diese Meldung, halte ich z.Z. noch nicht für beunruhigend, da zu viel im Unklaren ist. Es deutet aber vieles auf Fehler bei der Testung hin.
Wir werden sehen. Jedenfalls wurde es, soviel ich mitbekommen habe, an die WHO hochgemeldet. – Da denke ich mir doch, dass die zuvor im Schnelldurchgang geklärt haben müssten, ob ihre Probennahme-Prozedur und die (überall übliche) interne Qualitätssicherung des Laborverfahrens OK sind.
• Das Coronavirus-Update mit Christian Drosten
#31: Eine Wiederinfektion bleibt unwahrscheinlich
Erneute Virusnachweise bei genesenen Patienten sind wohl eher Zufallsfunde von Erregerresten. Außerdem: Offene Fragen zu Antikörpertests, auch in der Gangelt-Studie. Audio (44:13 min)
NDR Info – 14.04.2020 13:40 Uhr, Autorin: Korinna Hennig
• Kekulés Corona-Kompass
#24: Zweifel an einem schnellen Impfstoff
Der Virologe Alexander Kekulé dämpft die Hoffnung auf einen Impfstoff in spätestens 18 Monaten, lobt die Leopoldina für ihre Hausaufgaben an die Politik und glaubt nicht an Zweit-Infektionen mit dem Coronavirus.
MDR AKTUELL – Di 14.04.2020 14:51 Uhr, 38:53 min
Die 1,5 oder 2 m Abstand mögen vielleicht im Lebensmittelmarkt, wo kein Luftzug ist, ausreichen. Im Freien, wenn der Wind weht, würde ich wesentlich mehr Abstand halten. Wenn man bei richtiger Sonneneinstrahlung mal die in der Luft schwebenden Staubpartikelchen erkennt, an denen sich ja auch die Viren ablagern dürften, dann kann man sich leicht vorstellen, dass man z. B. von einem vorbeifahrenden Radfahrer oder einem Jogger (nichtsahnend bereits infiziert) einiges aus seiner Atemluft abbekommt.
Ist m.E. bei einer nur kurzen Begegnung eher unwahrscheinlich. Aber kann man ja vermeiden. – Ganz anders sieht es aus, wenn man als Gruppe unterwegs ist und im Windschatten (= Wirbelschleppe) des Vordermanns radelt oder joggt. Das sollte man definitiv nicht!
https://www.hessenschau.de/politik/fahrstuhlgate-im-klinikum-was-machen-all-diese-politiker-in-einem-aufzug,foto-aufzug-uniklinik-100.html
Ich hatte es zeitnah auf Twitter gesehen. Kann man so oder so sehen. Wenn sich die Politiker vorher getroffen hatten, macht Social Distancing in der gezeigten Kombination im Fahrstuhl nicht mehr wirklich Sinn – es sei denn, man zieht das 'rote Ampel'-Syndrom an (Ampel zeigt seit Stunden rot, es kommt kein Auto, aber keiner der Fußgänger überquert wegen der roten Ampel die Straße.
Was auf einem anderen Blatt steht: Wie viel Sinn macht es, wenn die Politiker-Encourtage medienwirksam in einer Klinik einfällt. Da hätte der Reporter, der das Bild geschossen und auf Twitter verbreitet hat, auch mal nachdenken können. Man stelle sich vor, niemand kommt auf einen Pressetermin – dann hätten sich solche Veranstaltungen fix erledigt.
Immerhin sind wir noch nicht so weit, dass 'überreicht von Frau Merkel' auf jeder Zahlung anlässlich der Corona-Krise steht (Trump will das in den USA durchsetzen) …