Warnung von FFP2-Schutzmasken

GesundheitIn Zeiten von SARS-CoV-2 (Coronavirus) decken sich Firmen, Medizineinrichtungen und Privatleute mit FFP2-Schutzmasken ein. Behörden warnen vor unsicheren Atemschutzmasken, die nicht sicher sind.


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Es gibt Produktwarnungen des EU-Warnsystem RASFF zu diesen FFP2-Schutzmasken. Dazu heißt es:

Leider werden selbst über Apotheken oftmals FFP2 Masken mit ungültigen oder falschen Zertifikaten angeboten. VerbraucherInnen sollten sich beim Kauf von zum Eigenschutz notwendigen FFP2/KN95 Masken unbedingt ein entsprechendes Zertifikat vorlegen lassen.

ECM, ICR und diverse aktuell im Umlauf befindliche Zertifizierungen aus Kroatien haben keine Aussagekraft. Bei Zweifeln gilt: Finger weg! Zum 13.05.2020 gibt es konkrete Warnungen für folgende Produkte:

  • Dromex Atemschutz-Halbgesichtsfiltermaske der Kategorie FFP2 (EN 149)
  • Atemschutz-Halbgesichtsfiltermaske der Kategorie FFP2 (EN 149)

Falsche Masken durch das BMG geliefert

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat nach Angabe verschiedener kassenärztlichen Vereinigungen Schutzmasken chinesischer Hersteller für Arztpraxen ausgeliefert, die einer Qualitätsprüfung nicht standhalten beziehungsweise vor der Lieferung nicht ausreichend geprüft worden sind.

Nach der Meldung auf produktwarnung.eu sind unzählige Rückmeldungen von Ärzten und anderen medizinischen Einrichtungen eingegangen. Scheinbar werden teilweise FFP2 Masken ohne entsprechende Zertifizierung nach Deutschland geliefert. Auch wurde von vielen dieser Produkte gemeldet, dass die Atemluft seitlich ein und austritt. Der angegebene Schutz ist dann nicht gewährleistet. Einige Nutzer klagen zudem über Hautirritationen beim Tragen.

Gefälschte Zertifikate

Aktuell werden zu verschiedenen Atemschutzmasken gefälschte Zertifikate beigefügt. Masken ohne entsprechend nachgewiesene Zertifizierung bzw. Sonderzulassung sollten keinesfalls Verwendung finden! Die Leute von produktwarnung.eu raten dringend dazu, solche Schutzmasken nicht über das Internet zu bestellen! 

  • Nutzer sollten keine KN95 Masken kaufen, wenn dazu kein Schnelltest sowie eine behördliche Genehmigung vorgelegt wird!
  • FFP2 Masken ohne CE-Kennzeichnung sind keine! Zur CE Kennzeichnung muss eine 4-stellige Nummer der zertifizierenden Stelle angegeben sein.

Bei Verdacht auf eine Fälschung oder falsche bzw. nicht gültige Zertifizierung sollte dies den Marktaufsichtsbehörden gemeldet werden oder zur Anzeige gebracht werden!


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2 Antworten zu Warnung von FFP2-Schutzmasken

  1. Andreas B. SH sagt:

    Krasse Sauerei! – Also gehen solche Produktfälschungen sogar über die offiziellen Kanäle zum Kunden? Ich kann nur noch den Kopf schütteln über die Kluft zwischen der hochreglementierten Papierform der Behörden und der tatsächlichen Praxis! (Amtlich vergattern die ja alle, die selbstlos in Eigeninitiative MNS-Masken herstellen, diese nur ja nicht als "Schutz"-Masken zu bezeichnen. Unter Hinweis auf Normen und Strafandrohungen!!! Was nun eh jeder weiß und nur bürokratischer Quatsch für bösartige, profitgierige Abmahnanwälte ist.)

    Und in diesem Fall noch schlimmer: Bei den Dingern, um die es hier geht (FFP2, …), sind es nun Selbstschutzmasken für Menschen, die sich darauf verlassen müssen: medizinisches Personal und "vulnerable Personen". (Ein alter Schulfreund von mir z.B. mit Herzkrankheit plus Diabetes.)

    Was die Hautirritationen betrifft, habe ich letzthin bei CNN gesehen, wie schlimm die Gesichter von Krankenschwestern aussehen, die damit im Dauereinsatz arbeiten. Und das waren wohl noch die echten Masken, die stramm auf die Haut gepresst getragen werden müssen …

  2. Andreas B. SH sagt:

    Textaufgabe Pandemiekompetenz
    Bekanntlich gibt es für die Lockerungen folgende Obergrenze, ab der es lokal wieder zum Lockdown kommt: Weniger als 50 Neuinfektionen in 7 Tagen bezogen auf 100.000 Einwohner.

    = ZITAT =
    Frage: "Ein weiteres Ergebnis der Schalte ist ja auch sowas wie eine neue Corona-Formel: Wenn sich lokal innerhalb von sieben Tagen mehr als 50 von 100.000 Einwohner*innen neu mit dem Coronavirus anstecken, dann sollen wieder schärfere Kontaktbeschränkungen gelten. Wie weit ist Niedersachsen von diesem Szenario entfernt?"

    Antwort (Stephan Weil): "Sehr weit. Es geht um 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner*innen siebenmal hintereinander. Wenn wir uns eine 50.000-Menschen-Stadt vorstellen, dann hätten wir sieben mal 50, das wären 350 Infektionen in einer Woche. Da würde jeder aufmerken. Das ist deutlich unterhalb dessen, was wir in Niedersachsen bislang hatten. Wir würden in Niedersachsen ehrlich gesagt schon deutlich früher gemeinsam mit den Kommunen anfangen daran zu arbeiten, was wissen wir über die Infektionsherde? Wie können wir die Infektion eindämmen? Da gibt es jetzt manche Kritik, ob das System schon überall so verinnerlicht worden ist. Das ist wirklich eine ziemlich hohe Messlatte."

    Quelle: "Wir wollen für alle gesellschaftlichen Bereiche Perspektiven aufzeigen"
    Gespräch mit Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, 08.05.2020

    50 x 7 = 350
    Finde den Fehler! (Abgesehen davon, dass es bei 50.000 Einwohnern mit 25 Infizierten zu berechnen wäre.)

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