Ich hole mal wieder ein altes Thema hier im Blog hoch, was so etwas wie ein Wiedergänger geworden ist. Dieses Mal vermeldet ein Ägyptologe den 'Durchbruch' in der Entzifferung des Voynich-Manuskripts.
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Worum geht es beim Voynich-Manuskript?
Beim Voynich-Manuskript handelt es sich um ein in einer Geheimschrift auf Pergament verfasstes Buch, welches zwischen 1400 und 1500 nach Christus entstanden zu sein scheint. Das Manuskript soll sich einmal im Besitz des Kaisers Rudolf II. des Heiligen Römischen Reichs befunden haben. 1962 datierte ein Expertenteam die Handschrift aufgrund von Material und Schreibstil auf etwa 1500 n. Chr. 2009 wurden an Instituten in Chicago und Arizona kleinste Proben von vier verschiedenen Seiten untersucht. In einer Radiokarbonanalyse konnte das Alter des verwendeten Pergaments mit großer Wahrscheinlichkeit auf den Zeitraum zwischen 1404 und 1438 bestimmt werden.
(Seite aus dem Voynich-Manuskript)
Bisher sind alle Versuche, diese Geheimschrift zu entschlüsseln, gescheitert. Alle paar Jahre findet sich eine Meldung, das jemand das Manuskript entschlüsselt haben will. Am Artikelende finden sich alleine zwei Beiträge aus dem Blog, in denen ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt habe.
Ein neuer Entschlüsselungsversuch
In diesem Artikel melden die Kollegen von Grenzwissenschaft Aktuell, dass ein Ägyptologe glaubt, den 'Durchbruch' in der Entzifferung des Voynich-Manuskripts geschafft zu haben. Prof. Hannig ist Experte der altägyptischen Sprache und wissenschaftlicher Berater sowie zeitweiliger Mitarbeiter am Roemer- und Pelizaeus-Museums in Hildesheim. Seit dem Jahr 2017 befasst er sich mit dem Voynich-Manuskript. Er meint – wie auch andere Experten – dass das Manuskript in hebräisch verfasst wurde. Hanning glaubt, erste Textausschnitte entziffert zu haben.
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Also ich bin weder eine Fachfrau oder eine Gelehrte.
Und ich habe dieses Manuskript letzte Woche das erste Mal gesehen und mir einen kleinen Ausschnitt angesehen. Dazu eine Frage: Es ist doch recht ersichtlich für Leute, die sich mit Sprachen befassen, dass viele Schriftzeichen an das hebräische erinnern, ebenso die Worte "notta" oder "ottera" Dialekwörter aus dem italienischen sind. War das offensichtliche vorher schon bekannt, oder hat man dafür so lange gebraucht, um dies festzustellen? Man hätte es ja gleich mal mit Judeo-italienischen Dialekten versuchen können. Immerhin sprechen einige dieser Dialekte nur noch eine handvoll Menschen. Grüße