Diabetes mellitus erfordert, dass die medikamentöse Therapie, die regelmäßige Blutzuckermessung und die erforderlichen Lebensstiländerungen in den Tagesablauf integriert werden müssen. Das erfordert viel Disziplin und gute Planung. Ein App kann dieses Selbstmanagement unterstützen.
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Die Diagnose Diabetes mellitus Typ 1 oder Typ 2 verändert das Leben eines Menschen grundlegend. Von einem auf den anderen Tag sind die verschiedenen Säulen der Therapie zu managen: Neben der Einhaltung besonderer Ernährungsvorschriften, körperlicher Bewegung und Stressmanagement sind vor allem die medikamentöse Therapie und die regelmäßige Blutzuckerkontrolle entscheidend. Gerade zu Therapiebeginn kann dies Patienten schnell überfordern.
Hohe Belastung durch chronische Erkrankungen
Wissenschaftler (Tran et al., 2020) fanden heraus, dass etwa 40 % der Patienten mit chronischen Erkrankungen sich nicht in der Lage sahen, ihre aktuellen Aufwendungen an Energie, Zeit und Geld für ihre Gesundheit ein Leben lang aufzubieten. Wird die Belastung zu hoch, sollten Arzt und Patient gemeinsam überlegen, wie die Situation verbessert und eine Überforderung verhindert werden kann.
(Quelle: Pexels/Pixabay CC0 Lizenz)
Patienten-App „Digitale Hausapotheke" kann Therapie erleichtern
Eine Diabeteserkrankung erfordert ein besonders gutes Selbstmanagement der Patienten. Unterstützung bietet beispielsweise die App „Digitale Hausapotheke". Die Patienten können sich an die Medikamenteneinnahme erinnern lassen und die digitale Hausapotheke zeigt sogar an, wenn das Medikament zur Neige geht und ein neues Rezept benötigt wird. Zu ausgewählten Arzneimitteln bietet die App konkrete Informationen, beispielsweise zu deren Wirkungsweise und was bei der Einnahme zu beachten ist. Außerdem gibt es Anwendungsvideos und viele Tipps für den Umgang mit der Erkrankung. Dies alles kann das Selbstmanagement erleichtern und zum Erfolg der Therapie beitragen.
Referenz: Tran, Viet-Thi, Victor M. Montori, and Philippe Ravaud. "Is My Patient Overwhelmed?" Mayo Clinic Proceedings 95, no. 3 (March 2020): 504–12. https://doi.org/10.1016/j.mayocp.2019.09.004.
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