Unsere Umwelt wird ja immer mehr durch Kunststoffabfälle vermüllt, Mikro-Plastikteile gelangen in die Umwelt und in die Nahrungskette – mit ungewissen Folgen. Nicht mal ein Jahrhundert hat gereicht, um den Planeten nachhaltig in dieser Richtung zu vermüllen. Da machen zwei Projekte, die mir gerade unter die Augen gekommen sind, Hoffnung. Ein abbaubarer Kunststoff, der durch Sauerstoff zerfällt. Und ein Ansatz, um Proteine, also Nahrung, aus Kunststoffabfällen herzustellen.
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Abbaubarer Kunststoff
Das Thema ist ja schon Jahrzehnte alt, Kunststoff, der sich in der Natur abbaut. Aber viele bisher als abbaubar klassifizierte Kunststoffe halten nicht, was sie versprechen. Forscher aus Wuhan, China, haben jetzt einen Kunststoff entwickelt, der durch Sauerstoff und Licht zerfällt. Das ist nichts für Plastiktüten, Plastikflaschen oder Verpackungen. Aber überall, wo Kunststoffteile im Dunkeln und unter Sauerstoffabschluss verwendet werden, könnte dies beim Recycling helfen. Smartphones sind so ein Beispiel – werden die nach dem Ende ihres Gebrauchs zerlegt, würden sich die Kunststoffteile zersetzen. Die Details lassen sich über den nachfolgend im Tweet verlinkten Artikel nachlesen.
Kunststoff in Lebensmittel verwandeln
Ich hatte es die Tage bereits vernommen, habe dann jetzt gezielt gesucht. Die Wirtschaftswoche hat das Thema in diesem Artikel aufgegriffen. Die beiden US-Forscher Ting Lu (Professor für Bioengineering an der University of Illinois Urbana-Champaign) und Stephen Techtmann (Associate Professor für Biowissenschaften an der Michigan Technological University) arbeiten daran, Plastikabfälle nicht nur dem Recycling zuzuführen. Vielmehr wollen Sie Plastik in Proteine verwandeln. Diese Eiweiße ließen sich dann als Nahrung einsetzen. „Wir verwandeln Plastik in Lebensmittel", sagt Lu dazu. Die beiden Forscher haben gerade einen Millionen-Preis für diesen Ansatz gewonnen.
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