Mars ruft Snickers-Eis wegen krebserregenden Stoff Ethylenoxid zurück

Der Lebensmittelherstellers Mars ruft jetzt auch in Deutschland sein Snickers-Eis zurück, weil dieses den krebserregenden Stoff Ethylenoxid in geringen Mengen enthält. Damit folgt Mars auch in Deutschland dem bereits erfolgten europaweiten Rückruf.


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Die Mars GmbH, Biberger Straße 18, 82008 Unterhaching, hat zum 10. August 2021 seine nachfolgend genannten Eiskremsorten aus dem Handel zurückgerufen (Quelle):

  • SNICKERS® Eiscreme-Riegel,
  • SNICKERS® CRISP Eiscreme-Riegel,
  • SNICKERS® WHITE Eiscreme-Riegel,
  • BOUNTY® Eiscreme-Riegel,
  • TWIX® Eiscreme-Riegel, M&M'S® Choco & Peanut Stieleis

Mars-Produktbilder
Mars-Produktbilder

Der Grund für den Rückruf: In den Produkten sind geringe Mengen des krebserregenden Stoff Ethylenoxid  enthalten. Laut diesem Artikel hatten Verbraucherschützer von Foodwatch in einem Bericht auf diesen Sachverhalt hingewiesen. Die Eissorten wurden daher europaweit zurückgerufen, nur in Deutschland waren sie noch im Verkauf. Nun erfolgt etwas verspätet auch der Rückruf in Deutschland.

Zum Sachverhalt schreibt das Unternehmen, dass es von einem Lieferanten über Spuren von Ethylenoxid (ETO) in einer für seine Eiscremefabrik in Frankreich gelieferten Produktzutat informiert wurde. Der Verzehr der betroffenen Produkte ist nicht schädlich: Der Hersteller verwende nur eine sehr geringe Menge der Zutat (Johannisbrotkernmehl) in seinen Eiscreme-Rezepturen. Daher ist der Gehalt an ETO in den fertigen Eiscreme-Produkten minimal.

Johannisbrotkernmehl macht laut Hersteller weniger als ein halbes Prozent der Eis-Rezepturen der betroffenen Eis-Produkte aus. Der mögliche Anteil von ETO im fertigen EisProdukt liegt damit bei wenigen Teilchen pro Milliarde. Diese geringe Konzentration stellt nach Aussage des Herstellers kein Risiko für Verbraucherinnen und Verbraucher dar. Nach einer umfassenden Untersuchung hatte sich das Unternehmen für Deutschland zunächst entschieden, die Produkte nicht aus dem Verkauf zu nehmen, da die betroffenen Eiscreme-Produkte sicher für den Verzehr sind.

Als Unternehmen folgt Mars in jedem EU-Mitgliedsland der Empfehlung der jeweils verantwortlichen Behörde. Für Deutschland liegt bisher keine einheitliche Bewertung der zuständigen Behörden der 16 Bundesländer vor, deren Einschätzung hier maßgeblich ist. Um der Verunsicherung von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu begegnen, hat sich Mars entschieden, dass ein freiwilliger Rückruf der Produkte die beste Vorgehensweise ist. Die betroffenen Produkte werden entsprechend seit dem 10. August aus dem Handel zurückgerufen. Mars hat zeitnah mit der Auslieferung neuer Ware begonnen.

Details zum Rückruf finden sich hier (PDF) und im Verbraucherhinweis (PDF) zu finden. Im Verbraucherhinweis sind auch die Mindesthaltbarkeitsdaten der betroffenen Produkte angegeben.


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