Ok, ok, ich weiß, wir haben noch so etwas wie Spätsommer. Aber der nächste Winter kommt bestimmt, und da passt ein Schauspiel, welches mir erneut vor einigen Tagen unterkam. Was passiert eigentlich, wenn eine großen Seifenblase im Winter auf eine kalte Schneeschicht aufgesetzt wird …
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Nachfolgender Tweet, der auf diesen Artikel in der wissenschaftlichen Zeitschrift Nature verweist, zeigt, wie eine Seifenblase auf eine kalte Oberfläche gesetzt wird.
Es bildet sich erst ein Eiskristall auf der Innenseite der Blase, um dann zu wachsen. Neue Kristalle kommen hinzu, so dass tolle Eiskristall-Muster entstehen. Bis die Seifenblase von innen komplett mit Eiskristallen überzogen ist.
Der Text beim Tweet besagt, dass im Gegensatz zu Pfützen, die in der Regel durch die Ausbreitung einer einzigen Gefrierfront gefrieren, Seifenblasen durch eine Vielzahl von wachsenden Eiskristallen an der Oberfläche einfrieren. Auf jeden Fall ist es ein beeindruckendes Schauspiel – die Farben entstehen, wenn sich das Sonnenlicht an den Kanten der Eiskristalle, wie in einem Glasprisma, bricht und in das Farbspektrum des Sonnenlichts aufgefächert wird.
Randbemerkung: So etwas hätte ich mir als praktisches Beispiel im Studium der physikalischen Technik gewünscht – aber 1976 – 1979 gab es weder YouTube, Twitter geschweige denn Smartphones zum Filmen.
Aber 1979 habe ich in meiner Diplomarbeit mit einem CCD-Sensor gearbeitet (Charge Coupled Detector, Deutsch Fotodiodenzeile). Das war quasi der Urvater der Chips, die heute in Digitalkameras und Handys als Fotosensoren verbaut werden. Zu meiner Zeit gab es weltweit nur sechs solcher CCD-Chips mit 255 Fotozellen, mit denen wir Messungen von Spektren zur Bestimmung von Schadstoffen in der Umwelt scannten. Lang ist's her.
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Einen schönen Sonntag wünsche ich.
"aber 1976 – 1979 gab es wegen YouTube, Twitter geschweige denn Smartphones zum Filmen."
WEGEN YouTube und Twitter?
:-) Gruß, Volker
Der Fluch der deutschen Sprake; keine Redundanz, kein Prüfcode in Wörtern. Und dann schlägt die Autokorrektur zu. Fehler isch korrigiert