Der Derweze-Krater, das "Tor zur Hölle", soll gelöscht werden

Derweze-Krater: Das Tor zur HölleDas "Tor zur Hölle" befindet sich in der ehemaligen Soviet-Republik Turkmeinstan, in Nähe der Ortschaft Drweze in der Wüste Karakum. Es handelt sich um einen riesigen Krater in der Landschaft, der seit Jahrzehnten durch abfackelndes Erdgas "brennt". Nun ist mir eine Meldung untergekommen, dass man den Brand bald gelöscht haben will.


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Der Derweze-Krater

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei dem sogenannten "Tor zur Hölle" um einen Einsturzkrater in einem Gebiet in Turkmeinstan, in dem Erdgas gefördert wird. Laut Wikipedia ist die verbreitetste These, dass Geologen 1971 in diesem Bereich nach Erdgasvorkommen suchten. Bei Testbohrungen traf man auf eine Höhle, deren Deckgestein dann während des Bohrvorgangs einbrach und die Ausrüstung der Geologen in den Krater stürzte. Verletzt wurde bei diesem Vorfall aber niemand, es war nur ein riesiges Loch mit einer Tiefe von 30 Metern und einem Durchmesser von etwa 69 Metern entstanden.

Derweze-Krater: Das Tor zur Hölle

Aus dem Krater strömte Methan-Gas aus, welches in der unterirdischen Höhle aus Gesteinsspalten austritt. Weil in der Nähe Siedlungen liegen, bestand die Befürchtung, dass die Bewohner durch giftiges Gas gefährdet werden könnten. Irgend von den Geologen beschloss, die sich im Krater sammelnden Gase anzuzünden. Man dachte, das Gas würde einige Tage brennen und die Gefahr wäre vorbei. Aber der Krater brennt seit 1971 und hat sich, weil der Feuerschein nachts weit zu sehen war, den Beinamen "Tor zur Hölle" erworben.

Der brennende Krater soll gelöscht werden

Ich hatte im Februar 2021 im Blog-Beitrag Der Derweze-Krater: Das Tor zur Hölle darüber berichtet. Daher wurde ich auch direkt getriggert, als ich im Focus Online auf diesen Artikel stieß.

Ein Report der staatlichen Gasgesellschaft Turkmengaz legt offen, dass der Brand durch austretendes Metangas bald gelöscht sein dürfte. Irina Lurjewa, Leiterin des Forschungsinstituts für Erdgas des Unternehmens, legte auf einer Konferenz kürzlich den Sachstand offen.

Man habe alte Erdgasquellen rund um den Krater reaktiviert, um das Gas abzupumpen. Hinzu kamen drei neue Bohrungen mit hohen Fördermengen des Methans, die seit Dezember 2024 in Betrieb gegangen sind. Diese Bohrungen führend dazu, dass weniger Gas im Krater austritt und brennt. Es sind weitere Bohrungen geplant, so dass dem Tor zur Hölle irgendwann der Brennstoff ausgeht und die Feuer verlöschen. Inzwischen sei das Tor zur Hölle nachts nicht mehr von weitem zu sehen, schreibt der Focus.

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