Die Menschheit legt ungesund und dreiviertel der Todesfälle weltweit bis zum Alter von 70 Jahren gehen auf Krankheiten wie (Krebs, Diabetes, Herzinfarkt) zurück. Also Krankheiten, die nicht durch Ansteckung übertragen werden (wie zum Beispiel Corona). Ein Großteil dieser Todesfälle wäre schlicht durch Lebensführung und Vorsorge zu verhindern gewesen. Darauf weist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einer Mitteilung hin.
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Nichtübertragbare Krankheiten (NCDs), auch chronische Krankheiten genannt, sind in der Regel von langer Dauer und das Ergebnis einer Kombination aus genetischen, physiologischen, umweltbedingten und verhaltensbedingten Faktoren, schreibt die WHO.
Zu den wichtigsten nichtübertragbaren Krankheiten gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie Herzinfarkt und Schlaganfall), Krebs, chronische Atemwegserkrankungen (wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung und Asthma) und Diabetes. Diese Krankheiten werden oft mit älteren Menschen in Verbindung gebracht, aber es gibt Hinweise darauf, dass 17 Millionen solcher Todesfälle vor dem Alter von 70 Jahren auftreten.
Von diesen vorzeitigen Todesfällen treten schätzungsweise 86 % in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf. Kinder, Erwachsene und ältere Menschen sind alle anfällig für die Risikofaktoren, die zu NCDs beitragen, sei es durch ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Tabakrauch oder schädlichen Alkoholkonsum.
Ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel können sich bei den Menschen als erhöhter Blutdruck, erhöhter Blutzucker, erhöhte Blutfette und Fettleibigkeit bemerkbar machen. Diese Faktoren werden als metabolische Risikofaktoren bezeichnet und können zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen, der häufigsten Erkrankungen in Bezug auf vorzeitige Todesfälle.
(Quelle: Pexels/Pixabay CC0 Lizenz)
Von NCDs sind Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen unverhältnismäßig stark betroffen, wo mehr als drei Viertel der weltweiten NCD-Todesfälle (31,4 Millionen) auftreten. Die WHO fasst die wichtigsten Fakten in folgenden Punkten zusammen.
- Nichtübertragbare Krankheiten (NCDs) fordern jedes Jahr 41 Millionen Todesopfer, was 74 % aller Todesfälle weltweit entspricht.
Jedes Jahr sterben 17 Millionen Menschen vor dem 70. Lebensjahr an einer nichtübertragbaren Krankheit; 86 % dieser vorzeitigen Todesfälle treten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf. - Von allen NCD-Todesfällen entfallen 77 % auf Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen.
- Die meisten NCD-Todesfälle entfallen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, d. h. 17,9 Millionen Menschen pro Jahr, gefolgt von Krebserkrankungen (9,3 Millionen), chronischen Atemwegserkrankungen (4,1 Millionen) und Diabetes (2,0 Millionen, einschließlich der durch Diabetes verursachten Todesfälle durch Nierenerkrankungen).
- Diese vier Krankheitsgruppen sind für über 80 % aller vorzeitigen NCD-Todesfälle verantwortlich.
- Tabakkonsum, körperliche Inaktivität, schädlicher Alkoholkonsum und ungesunde Ernährung erhöhen das Risiko, an einer NCD zu sterben.
Es sind also vor allem selbst durch den Lebensstil verursachte Erkrankungen, die zum frühen Tod führen. Die WHO sieht in der Früherkennung durch Screening und Behandlung dieser Krankheiten zentrale Bestandteile, um auf diese Erkrankungen zu reagieren. Ich denke aber, vor allem der Lebensstil muss sich ändern – denn Tabak- und Alkoholkonsum, gepaart mit ungesunder Ernährung sowie körperliche Inaktivität sind nicht Gott-gegeben, sondern weitgehend von jedem Menschen beeinflussbar. Die Erkrankungen werden viele Länder durch die Folgekosten vor große (finanzielle) Herausforderungen stellen. (via)
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