Krankenhaustrauma bedroht ältere Patienten

Früher oder später landet wohl jeder von uns mal in einer Klinik. Älteren Patienten droht möglicherweise ein Trauma, welches diese nicht wieder los werden.


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Der Effekt scheint irgendwie bekannt: Da kommt ein Mensch, der noch recht fit und umgänglich war, zur Behandlung ins Krankenhaus. Seit es wegen einer Krankheit oder wegen einer Operation. Angehörige hören dann von Ärzten und Pflegern, dass diese Person desorientiert und/oder aggressiv oder "dement" sei. Oft herrscht Fassungslosigkeit, weil man den Angehörigen so nicht kennt. Und noch schlimmer: Nach der Entlassung erreichen diese Menschen nie wieder die frühere Agilität. Mir ist es im Familienkreis bei den Eltern aufgefallen und nach meinem längeren Klinikaufenthalt sagte man mir kurzzeitig auch eine Wesensveränderung nach, die sich aber wieder gelegt hat.

Der Fachbegriff lautet "Delir", ein Zustand starker Verwirrung, der nach einer Operation (siehe oder hier) auftreten kann. Menschen verlieren das Zeitgefühl oder die Orientierung. Auch wechselt die Stimmung zwischen ruhig, streitbar, aggressiv oder es gibt Wahnvorstellungen. Oft wird dies als Folge der Narkose betrachtet – eine medikamentöse Behandlung soll es nicht geben.

In Kliniken könnte man diesem Delir durch gezielte Maßnahmen, speziell bei älteren Patienten, entgegen wirken – so denn die richtige Diagnose gestellt und das Personal zur Betreuung vorhanden ist. Gerade bin ich auf einen Artikel in Zeit Online gestoßen, der sich des Themas annimmt und auch für Angehörige ganz lesenswert ist.


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