Eine Ärztin aus Australien hat gerade eine Studie mit 13 querschnittsgelähmten Patienten beendet. Bei denen verband sie gesunde Nerven mit Muskeln in den Armen. Darauf konnten die Patienten die Arme wieder bewegen.
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Es gibt dabei zwei Ansätze: Noch gesunde Sehnen mit Muskeln zu verbinden – was für Aufgaben, die Kraft brauchen, hilfreich ist. Oder es werden Nerven, die noch gesund sind, mit Armmuskeln verbunden. Der Nerv wächst dann mit 1 mm pro Tag in Richtung Muskel. Irgendwann konnten einige Patienten dann den Ellbogen oder die Hand wieder bewegen. Einige Details finden sich in diesem Artikel.
In #Australien ist es einer Ärztin und ihrem Team gelungen, bei Patienten mit #Querschnittslähmung gesunde Nerven zu verlegen. https://t.co/sk72jvUV88
— ZEIT ONLINE (@zeitonline) 5. Juli 2019
Ich kann nachvollziehen, was das bedeutet. Als ich nach einem Sportunfall mit partieller Querschnittssymptomatik unter das Messer der Chirurgen kam, hatten die auch die Prognose Rollstuhl vor Augen. Glück im Unglück: Das Rückenmark war im Nacken nur gequetscht. Zwei Tage noch der ersten OP konnte ich wenigstens ein paar Schritte wieder laufen. Aber es dauerte 3 Monate, bis ich die Hände wieder über den Kopf heben konnte. Ich weiß, wie es ist, wenn Du gefüttert werden musst, weil die Arme keine Kraft haben und sich nicht bewegen lassen. Selbst aus dem Bett aufstehen, geht nicht, man kann sich mit den Armen nicht hochstemmen. Da sind solche Möglichkeiten, die moderne Chirurgie bietet, schon faszinierend.
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