Digitale IT-Souveränität: Schleswig-Holstein setzt auf LibreOffice

Das Bundesland Schleswig-Holstein hat viel vor in Sachen Digitale Souveränität, und will vor allem weg von Microsoft Office. Unabhängig, nachhaltig, sicher soll deren IT-Landschaft werden. Als erstes Bundesland soll Schleswig-Holstein digitale Vorreiterregion werden und einen digital souveränen IT-Arbeitsplatz mit LibreOffice in seiner Landesverwaltung einführen. Danke an den Leser, der im Diskussionsbereich auf das Thema hingewiesen hat.


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Ein Kabinettsbeschluss der Landesregierung in Kiel hat jetzt die Weichen zum Ausstieg aus proprietärer Software und hin zu freien, quelloffenen Open-Source-Systemen gestellt, wie das Land in dieser Mitteilung verlauten lässt. Dort heißt es, dass die Regierung  mit der Entscheidung zur flächendeckenden Einführung der quelloffenen Software LibreOffice als Standard Office-Lösung den Startschuss für den ersten Schritt in Richtung vollständige digitale Souveränität des Landes gegeben habe. Weitere Schritte in Richtung digitale Souveränität sollen folgen.

Einstieg in LibreOffice

Als erstes sollen die 30.000 Beschäftigten der Landesverwaltung auf LibreOffice als Open Source-Office-Lösung umsteigen. Die Verwendung von LibreOffice als Standard Office-Paket in der Kommunikation zwischen Ministerien und Behörden erfolgt kurzfristig und deren Verwendung ist verpflichtend. Sofern eine Umstellung aufgrund technischer oder fachlicher Gegebenheiten nicht zeitnah erfolgen kann, werden mögliche Ausnahmen vereinbart.

Ein umfassendes und niedrigschwelliges Schulungsangebot für die Mitarbeitenden sei vorhanden und wird bedarfsgerecht fortgeschrieben, heißt es aus dem Digitalministerium. Zudem wird bei der Einführung von LibreOffice Personalunterstützung seitens des Zentralen IT-Managements des Landes zur Verfügung gestellt.

Schritte zum digital souveränen IT-Arbeitsplatz

Langfristig will das Bundesland komplett hin zu Open Source-Lösungen kommen. Dazu werden in Schleswig-Holstein die Bestandteile des digital souveränen IT-Arbeitsplatzes in folgenden sechs Projektsäulen aufgebaut:


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  • Umstieg von Microsoft Office auf LibreOffice
  • Umstieg des Betriebssystems von Microsoft Windows auf Linux
  • Kollaboration innerhalb der Landesverwaltung und mit Externen: Nutzung der Open Source Produkte Nextcloud, Open Xchange/Thunderbird in Verbindung mit dem Univention AD-Connector zur Ablösung von Microsoft Sharepoint sowie Microsoft Exchange/Outlook
  • Konzeption eines Open Source basierten Verzeichnisdienstes zur Ablösung von Microsoft Active Directory
  • Bestandsaufnahme der Fachverfahren hinsichtlich Kompatibilität und Interoperabilität mit LibreOffice und Linux
  • Entwicklung einer Open Source basierten Telefonie-Lösung zur Ablösung von Telekom-Flexport

Wie bereits erwähnt, erfolgt die verpflichtende Umstellung auf LibreOffice als Standard Office-Paket in der Kommunikation zwischen Ministerien und Behörden kurzfristig. Das Kabinett sieht in der Umstellung auf Open-Source-Lösungen einen wichtigen Baustein hin zur Erhaltung der digitalen Souveränität.

Mit den aktuellen Produkten (gemeint sind wohl Windows, Microsoft Office, Exchange und die Microsoft-Cloud) des Standard IT-Arbeitsplatzes sei diese digitale Souveränität nicht zu erreichen. Für den Einsatz von Open-Source-Software sprechen laut der Mitteilung der Landesregierung außerdem eine verbesserte IT-Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, Datenschutz sowie eine nahtlose Zusammenarbeit unterschiedlicher Systeme. Neben der quelloffenen Softwareentwicklung wird von der Landesregierung auch das Ziel verfolgt, zukünftige Entwicklungsergebnisse des Landes unter freien Lizenzen freizugeben.

Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter sagt dazu. "Die Zukunft der Verwaltung ist cloudifiziert, automatisiert, algorithmisiert und datenbasiert. Unsere IT-Anwendungen laufen daher zukünftig als Clouddienste im Internet. Dementsprechend verlagern die großen Hersteller der gängigen IT-Produkte zunehmend ihre Anwendungen ins Internet. Auf die Betriebsprozesse solcher Lösungen und den Umgang mit Daten haben wir keinen Einfluss, eingeschlossen eines möglichen Datenabflusses in Drittländer. Wir haben als Land eine große Verantwortung gegenüber unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen, dass ihre Daten bei uns sicher aufgehoben sind und wir müssen sicherstellen, dass wir jederzeit Herr über unsere eingesetzten IT-Lösungen und wir als Staat unabhängig agieren können. Die Sicherstellung der digitalen Souveränität ist mindestens so wichtig wie Energiesouveränität."

Dirk Schrödter verfolgt zudem auch einem klaren industriepolitischen Kompass, und der Vision eines starken Digitalstandorts in Europa. Bei diesem Ansatz werden die öffentlichen Budgets nicht mehr nur für Lizenzgebühren aufgewendet, sondern fließen als Investitionen in echte Programmierungsleistungen der heimischen Digitalwirtschaft. Damit sollen Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort geschaffen werden. Ziele der Landesregierung beim Ausbau eines gemeinsamen digitalen Binnenmarktes sind digital souveräne Lösungen und Dienstleistungen, die die Landesregierung miteinander vernetzen möchte. Schröter dazu: "Wir nutzen als Landesverwaltung den Datenschatz, um im Inland offene Innovationen, digitale Wertschöpfungsketten und Wohlstand zu gewährleisten."

Laut Dirk Schröter sei die beschlossene Umstellung der Office-Software zwar ein Meilenstein, aber nur der Einstieg in den Umstieg. Der Wechsel zu freier Software beim Betriebssystem, der Kollaborationsplattform, dem Verzeichnisdienst, Fachverfahren und Telefonie werde folgen. Es sind bemerkenswerte Ankündigungen und es bleibt zu hoffen, dass diese Initiative Schule macht. Wobei ich auch erwähnen möchte, dass das Thema Abhängigkeiten lange bekannt ist und der Umstieg auf LibreOffice bereits seit 2021 im Gespräch ist (siehe folgende Links).

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270 Antworten zu Digitale IT-Souveränität: Schleswig-Holstein setzt auf LibreOffice

  1. Anonym sagt:

    Gut, sie werden Microsoft los. Was bleibt bzw. kommt, sind nicht minder verfettete OASIS-ODF-Dokumentenformate (1) und eine von Desktop-Tabellenkalkulationen durchkrebste Schatten-IT. Digitale Souveränität sieht anders aus.

    (1)
    groups.oasis-open.org/communities/tc-community-home2?CommunityKey=4bf06d41-79ad-4c58-9e8e-018dc7d05da8

    • Henry Barson sagt:

      Wenn Du was fettfreies suchst: SIAG-Office, leider keine aktive Entwicklung mehr aber dafür schlank und schnell ;c)

      • Anonym sagt:

        Ich sprach speziell von verfetteten Formaten nicht von solchen Applikationen! Ich meinte Dinge wie (1), (2), s. die dortige Tabelle. Die technischen Dokumente des Internets entstanden seit 1969 und basieren auf Formaten lange vor jenen des im Oktober 1983 erschienenen Microsoft Word.

        Siag Office kommt auch insofern nicht in Frage, als es keine (ordentlich offengelegte) Formatspezifikation hat.

        (1)
        rfc-editor.org/rfc/rfc7322

        (2)
        en.wikipedia.org/wiki/Lightweight_markup_language

        • Patrick sagt:

          Dein Hinweis auf "verfettete" Dokumentenformate kann ich gut nachvollziehen. Auf der Suche nach einer einfachen Möglichkeit zum Verfassen von Texten, die dann z. B. auch in HTML für Websites konvertiert werden können, bin ich u. a. bei "Markdown" (1) und Emacs in Verbindung mit dem "Org-Mode" (2) gelandet.

          Für das Verfassen von Texten (natürlich im einfachen Textformat) habe ich dann schließlich einfache Formatierungsangaben, die die Lesbarkeit der Inhalte möglichst gar nicht behindert, entwickelt.

          Die "Tabellenkalkulation" erledige ich gerade via "Org-Mode", die Tabellen können einfach im Texteditor direkt oder ohne die Formelzeile, die ohnehin außerhalb der eigentlichen Tabelle notiert wird, als einfache Textdatei gespeichert werden.

          (1) https://daringfireball.net/projects/markdown/
          (2) https://orgmode.org/

          • 1ST1 sagt:

            Kannst auch LaTEX verwenden. Der Punkt ist nur, das alles kannst du keinen durchschnittlichen Behördenmitarbeitern zumuten. Die wollen beim Eingeben sehen, was sie später aus dem Drucker raus bekommen. WYSIWYG.

            • Patrick sagt:

              Leider können Anwender die üblichen Office-Programme oft auch nicht richtig bedienen, wie man sehr schön an eingehenden E-Mails sehen kann, die mit der Tab-, Leer- und Eingabetaste formatiert sind. Die Erstellung einer einfachen Textnachricht ist erheblich einfacher.

    • TBR sagt:

      Der ganze Spaß kosten wieder mal viel Steuergelder um dann festzustellen das der Wechsel doch nicht sinnvoll war. Ob Libre Office tatsächlich sicherer ist wage ich zu bezweifeln. MS Office ist ein gutes Produkt.

      • Günter Born sagt:

        Du hast aber schon die Begründung gelesen und verstanden? Erscheint mir als eine der sinnvollen Entscheidungungen der Politik zu sein.

        • TBR sagt:

          Ja, ich finde das dennoch falsch. Andere haben schon solche Dinge versucht umzusetzen (mit sehr viel Investitionen – Steuergeld) und sind gescheitert. Ich kann auch x-mal auf eine heiße Herdplatte langen um feststellen das es immer noch sehr weh tut ;). Ich kann mich aber auch täuschen…

          • Mira Bellenbaum sagt:

            Dir ist aber schon bekannt, woran es sehr oft lag, dass solche und ähnliche Vorhaben gescheitert sind?
            Klar gab es auch technische Hürden, aber die waren mitnichten der Hauptgrund des Scheiterns.

        • Jan sagt:

          Guten Tag Herr Born,

          Es kommt darauf an aus welcher Sicht man das betrachtet.
          Datenschutz? Kompatibilität? oder doch Sicherheit?

          Für die Bürger sehe ich hier eher mehr Arbeit und weiteres ärgern. Es MUSS zumindest eine Kompatibilität mit MS Produkten vorhanden sein um das zu verhindern.
          Desweiteren sollte man nicht außer Acht lassen, dass
          Fachkräfte zusatzlich ausgebildet werden müssen.
          Unsere ach so tollen Beamten wieder geschult werden müssen.
          Ein Umstieg ist zwar sinnvoll aber sinnvoller wäre es bei den Behörden anzufangen die noch mit Fax arbeiten Libre Office einzuführen. Und da mal zu optimieren das spart wirklich Geld, danach kann man immernoch die anderen umstellen.
          Meiner Meinung nach ist dieses Vorhaben nicht optimal.

          • Günter Born sagt:

            Die Analysen diverser Unternehmensberater, die eine fatale Abhängigkeit der deutschen Verwaltung von proprietären Anbietern belegen, sind seit Jahren verfügbar. Der Landesrechnungshof von MV hat die Umstellung auf OSS angemahnt. Die Empfehlungen hin zu Open-Source-Software gibt es auch.

            Und es gibt in der Mitteilung aus SH auch dedizierte Begründungen, warum man den Weg geht. Ob die Umsetzung optimal läuft, wird man sehen müssen. Spätestens wenn der EuGH sein Schrems III-Urteil fällt und MS365/O365 nicht DSGVO-Konform ist, hat Europa ein Problem.

            Es wird nicht einfach werden – aber für mich ist interessant, dass selbst in den USA erste Behörden auf Grund der Cloud-Hacks inzwischen vom "Monopolisten" weg wollen. Es bleibt also spannend.

            Und den Reflex "Steuergelder verschwendet" kenne ich nur aus Focus-Kommentaren, wenn Experte "Schlappekicker" alles besser weiß. Ich mag nicht ausschließen, dass es "Reibungsverluste" gibt. Aber die Förderung lokaler OSS-Entwicklung kann eine sinnvollere Wirtschaftsförderung sein als dreistellige Millionenbeträge für MS-Lizenzen rauszuhauen.

            • Jan sagt:

              Guten Tag Herr Born,

              wie schon gesagt ein Umstieg ist sinnvoll aber meiner Meinung sollten wie das Geld lieber in Behörden stecken die noch nicht mal ansatzweise digitalisiert sind am besten direkt auf Linux und Libre Office.
              Naja zum Thema "Steuergelder verschwendet" ich finde es ist keine verschwendung in eine ordentliche IT Infrastruktur zu investieren mit dem Fokus das Leben der Bürger zu vereinfachen.

          • Joerg sagt:

            "…Es MUSS zumindest eine Kompatibilität mit MS Produkten vorhanden sein…"

            Dazu müsste sich M$ erst einmal an Standards halten, ein zuverlässige und (gut) funktionierende ODT Implementierung gibt es nach wie vor nicht. Netzwerk können Sie auch nicht, Sicherheit ebensowenig. Klar ist eine Kompatibilität an M$ Produkte wünschenswert, aber welcher "normale" Bürger tauscht "Office-Dokumente" mit dem Staat aus?

            Ich habe bisher keinerlei Office-Dokument zu einer staatlichen Instution gesandt, das waren entweder PDF(a) Datein oder genormte Exporte aus Programme, aber kein DOCX oder XLSX Dokumente – für was soll hier eine Kompatibilität zu einem MS Produkt erforderlich sein?

            Das gilt auch im Firmenumfeld, das meiste aus der Buchhaltung sind CSV oder XML Dateien (M$ kann mit beiden nicht wirklich umgehen, defakto hat MS Office hier wieder ein Problem und ist nicht "kompatibel" – es funktioniert ja, aber gut ist was anderes). Regulärer Schriftverkehr mit den Behörden erfolgt über PDFs oder Papier, aber niemals(!) über veränderliche Dokumente wie XLSX, DOCX, TXT oder was auch immer.

            • Jan sagt:

              Hallo Joerg,

              Ich kenne viele die es nicht fertig bringen ein ordendliches PDF Formular zu machen. Da wird es in word umgewandelt und wieder zurück verhunzt das ganze Ding das passiert auf beiden Seiten sprich privat und Behörde (beides schon gesehen erlebt und mich geärgert).

              • Mira Bellenbaum sagt:

                PDF ist ja auch kein Format zum Bearbeiten!
                Das ist eine Druckvorlage!

                Dass man ein Worddokument in eine PDF wandeln kann, ist schon OK,
                aber der umgekehrte Weg, was für ein Schwachsinn.
                Notiz rein, da ist was falsch und an den Absender zurück,
                mit der Bitte um Korrektur.

          • McAlex777 sagt:

            >> Es MUSS zumindest eine Kompatibilität mit MS Produkten vorhanden sein um das zu verhindern.<> Desweiteren sollte man nicht außer Acht lassen, dass Fachkräfte zusatzlich ausgebildet werden müssen.<<

            So ist das in bei IT-Fachkräften.

            Die unübersehbaren Vorteile der Entwicklung wurden im Artikel dargelegt.

            Microsoft unterstreicht das seit Einführung von Windows10/11 Cloud/Abo/KI zunehmend immer stärker.

            • Jan sagt:

              Ja richtig bei IT Fachkräften ist das auch kein Problem (außer die arbeiten schon 20 Jahre in der Behörde da ist der Ofen aus).

              Unsere anderen Fachkräfte die für und in Behörden arbeiten müssen sich trotzdem weiterbilden und wenn ich die sehe mit denen ich zu tun habe hilft nur noch "einmal neu bitte" sprich neues Personal.

              • McAlex777 sagt:

                >> Unsere anderen Fachkräfte die für und in Behörden arbeiten müssen sich trotzdem weiterbilden <<

                Weiterbilden hat noch niemanden geschadet – insbesondere wenn es darum geht die eigene Souveränität dadurch zu steigern.

                Durch das einsparen von Jährlichen Lizenzkosten in Mio-Höhe können sicher Schulungen angeboten werden, damit auch der letzte den neuen "Fett" Button findet.

          • mvo sagt:

            "Es MUSS zumindest eine Kompatibilität mit MS Produkten vorhanden sein"
            Nein, denn damit würde man MS die Hoheit über die Technologien überlassen. Es muss eine Kompatibilität zu den gängigen Dateiformaten vorhanden sein. Und das ist längst der Fall.

            • R.S. sagt:

              Doch, muß es.
              Denn man muß ja auch alte Dokumente, die allesamt in MS-Formaten gespeichert wurden, zumindest lesen können.

              • T Sommer sagt:

                Dann wirf mal einen Blick auf die Importmöglichkeiten von LibreOffice uns staune!
                Hier sind Formate dabei die kenne ich noch aus meiner Zeit als Azubi und wir reden von MS-DOS (!) Anwendungen.

                Das sollte also nicht das Problem sein, mit dem Lesen. – MS hat da schon eher Formate abgeknipst oder kann das Format erst gar nicht.

      • R. S. sagt:

        Leider wahr. Sind doch nur Steuergelder die verschwendet werden.

      • mvo sagt:

        "MS Office ist ein gutes Produkt."
        Das so pauschal zu behaupten, disqualifiziert denjenigen dieses durchaus kontroverse Thema zu kommentieren.

    • Knusper sagt:

      "eine von Desktop-Tabellenkalkulationen durchkrebste Schatten-IT"

      Wow! Ich war mal ein guter Toolprogrammierer. Viele Abläufe konnten nachhaltig optimiert werden.
      Laut Bitkom sind etwa ein Drittel aller Abteilungstools excelbasierend. Natürlich gibt es da leider auch genug Schrott – doch der soll weg sein, wenn Excel verschwindet?

      • Joerg sagt:

        Jain, wird ja jetzt mit PowerAutomate gemacht ;-) – was noch undurchsichtiger ist. Über die geplante Python Integration seitens MS kann man nur lachen, das wird das nächste Fiasko was M$ implementieren wird, die werden das an vielen Stellen unnötig aufblähen, Sicherheitstechnik entfernen und am Ende des Tages, wie immer, den Anwender die Schuld geben wenn über den Weg das System kompromitiert wird :-)

  2. Peter U. sagt:

    Ich hoffe wirklich sie verhalten sich intelligenter als München damals mit Limux. Das war eine Katastrophe für Open-Source und sowas brauchen wir nicht nochmal, sonst brauche ich das nie wieder als Alternative vorschlagen.
    Immerhin ist es "nur" die Office-Suite, nicht das OS. Daumen drücken!

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Das OS soll ja auch noch folgen!
      Nur hoffe ich, dass sie das gründlich angehen, sich Zeit lassen
      und vor allem sich da nicht, wie in München, reinreden lassen!

  3. michael sagt:

    ENDLICH traut sich mal jemand. Man dachte schon, MS Office wäre eine Naturkonstante. Problem ist meist das Mindset der IT-Entscheider – "Hauptsache es funktioniert" – Datenschutz ist sowieso egal. Und Hauptsache Geld aus dem Fenster werfen.

    • TBR sagt:

      "Und Hauptsache Geld aus dem Fenster werfen" – genau das tun die jetzt, nur das es Steuergelder sind. Der Wechsel ist sinnfrei.

      • Mira Bellenbaum sagt:

        Jünger?
        Oder bei MS beschäftigt?
        Oder auf andere Weise von denen abhängig?

        Der Wechsel ist nicht nur sinnvoll, sondern in der öffentlichen Hand längst überfällig!
        Des Weiteren wird offensichtlich ständig ignoriert, dass weder Windows noch Office
        Datenschutzkonform genutzt werden kann.
        Ich hoffe auf das Urteil am EuGH, wenn dies so bestätigt wird.

        • TBR sagt:

          Primär muss ein Unternehmen produktiv sein um Arbeitsplätze anbieten zu können und um Gewinne zu erzielen. AB-Maßnahmen kann sich nur der Staat leisten. Es ist im Grund super egal welche Systeme eingesetzt werden. Jedes Unternehmen muss das für sich entscheiden. Wir setzten auf MS. Da können die "OpenSource Jünger" winseln wie ein kleines Kind , wir tun das was für uns am sinnvollsten ist.

        • Tom sagt:

          Nicht jeder, der eine andere Meinung hat, ist automatisch ein Microsoft Jünger. Mal darüber nachdenken.

          Ich finde es auch gut, dass mal jemand den Weg weg von Microsoft versucht. Nur der Gedanke man könnte damit Geld sparen, weil Lizenzgebühren wegfallen, von dem Gedanken sollte man sich trennen.

          Der Punkt "Schulung der User" und "Schulung der IT Mitarbeiter" sollte man nicht unterschätzen. Lieschen Müller, die Jahrzehntelang MS Produkte genutzt hat, wird sich mit dem Umstieg schwerer tuen als manchen lieb ist. Ich sage nicht, dass es nicht möglich ist, nur man sollte es nicht unterschätzen. Und Schulung kostet eben Geld.

          Und man sollte nicht unterschätzen, wie viele Fachanwendungen speziell in der Kommunalen Verwaltung vorhanden sind. Die setzen eben seit Jahrzehnten auf Microsoft of. Die Probleme mit Interoperabilität sollte also auch nicht Unterschätzt werden. Gerade auch im Zusammenhang mit Libre Office. Libre Office hat sicher keine Problem mit Standard Word oder Excel Dokumenten. Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass es hier mit der Kompatibilität schnell schwierig wird, wenn die Dokumente einmal etwas spezieller werden.

          Zusammengefasst, denke ich das wird ein sehr interessantes Projekt, was eine Menge Zeit und Geld kosten wird. Auf das Ergebnis bin ich wirklich sehr gespannt.

          • mvo sagt:

            "Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass es hier mit der Kompatibilität schnell schwierig wird, wenn die Dokumente einmal etwas spezieller werden."

            Grundsätzlich sollte jeder Austausch von Daten im PDF und nicht in proprietären Dateiformaten erfolgen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Behörden untereinander oder mit Bürgern Dateien in Office Formaten austauschen. Das wäre total 90er. Dafür sollten entsprechende Frontends
            zur Verfügung stehen. Schon deshalb dürfte die Diskussion MS-Office vs. Libre-Office völlig absurd sein.

      • mvo sagt:

        Ich möchte gar nicht wissen, was die deutsche Verwaltung jährlich so an Lizenzgebühren an MS entrichtet. Das würde ich eher als "Geld aus dem Fenster werfen" bezeichnen. Warum etwas bei MS kaufen oder mieten, wenn es das woanders kostenlos gibt?

        • Pau1 sagt:

          Man sollte aber die Kosten für die Migration in eine andere Welt nicht unterschätzen. Gerade die unzähligen Fachanwendungen werden da spannend sein.

      • Johnny sagt:

        Für deine Bildung wurden auch Steuergelder sinnfrei rausgeworfen, bei dem Müll, den du hier verzapfst…

    • Hobbyperte sagt:

      Hatte sich München nicht auch getraut? Nicht nur mit Office, sondern gleich auf Betriebssytemebene … Was daraus wurde wissen wir … eine unfassbare Steuergeldverschwendung.

      Der Umstieg auf unabhängige Lösungen wäre technisch sicherlich lösbar, wenn man das auf Bunde- Landes und Kommunaler Ebene deutschlandweit einheitlich wirklich wollen würde … doch den Entscheidern ist der Amtseid nunmal egal, es passiert ja auch nix, wenn man ihn ignoriert. Dieses "Pack" ist durch und durch korrupt … anders sind die Zustände in diesem Land nicht erklärbar. Warum schaffen diese Leute, trotz oder gerade wegen ihrer hoch trabenden Bildungsabschlüsse *grübel*, es nicht einmal deutschlandweit den Einkauf zu bündeln um wie zb. Österreich Einkaufsrabatte von durchschnittlich 18% zu bekommen? Bei 500 Mrd Einkaufsvolumen jährlich, verschleudert man also mal eben gut 80 Mrd Euro und jammert an anderer Stelle immer wieder herum, das angeblich kein Geld da sei … Wer regiert und entscheidet denn da? Sind das alles komplett Gehirn amputierte Schwachsinnige? Es scheint so zu sein …

      PS: eine nutzbare Einkaufsplattform (quasi ein Behörden-Amazon) existiert übrigens schon seit 2003, wird aber kaum genutzt. Quelle Plusminus vom 3.4.2024:

      https://pd-videos.daserste.de/int/2024/04/03/d353dfd0-4e21-4bfd-8983-a6adedf709cd/JOB_457176_sendeton_960x540-50p-1600kbit.mp4

      • Olli sagt:

        @Günther Born: man kann mit politischen Entscheidungen nicht einverstanden sein, aber müssen derartige Kommentare wie der von Hobbyperte, die von persönlichen Beleidigungen nur so strotzen, wirklich sein?

        • User007 sagt:

          Hi…

          Olli sagt: "[…] die von persönlichen Beleidigungen nur so strotzen, […]"

          Wo denn – was stimmt denn in Ihrer Zuweisungsarithmetik nicht?
          Weil da einmal die (wahrscheinlich extra) in Anführungszeichen gesetzte Begrifflichkeit "Pack" verwendet wurde, soll das eine persönliche Beleidigung sein?
          Viel eher ist diese offen zur Schau gestellte Hypersensibilität und "Weicheirigkeit" in diesem Land, wo augenscheinlich niemand mehr über ein etwas "dickeres Fell" verfügt und sich bei jeder noch so geringfügig kritischen Verbalie auch sofort angegriffen, beleidigt oder gar diskriminiert fühlt das eminente Problem! 🤷‍♂️

      • Mira Bellenbaum sagt:

        In der Sache hast Du wohl zum Teil recht,
        aber Deine Ausdrucksweise ist unter aller Sau!

        Warum das in DE so nicht funktioniert fragst Du Dich?
        Kompetenzgerangel und Föderalismus, schmeiße ich als Stichworte mal in den Ring.
        Tja, und dann gibt es dann ja auch noch jene, die von MS überzeugt wurden,
        nur Produkte aus Redmond, USA einzusetzen.

        • User007 sagt:

          Hi…

          Genau, leider ist der Föderalismus und eben daraus resultierendes Weisungschaos ursächlich…für ach so viele Probleme in der Republik – beispielhaft wäre da ja auch die beschämenswert desaströs inkompetente Bildungspolitik!

          Btw.:
          Was ist denn an der Ausdrucksweise von @Hobbyexperte so "unter aller Sau"?

  4. Martin B sagt:

    der Entfall von Outlook wird das Unterfangen zu Fall bringen

    • Mark Heitbrink sagt:

      sobald MS den neuen Outlook Client ausrollt, will man kein Outlook mehr.:-)

    • Chris sagt:

      OWA auf einen on-premise Server oder der Outlook Web Client von M365 könnte weiter genutzt werden. Ebenso kann man auch "nur" den Outlook Client installieren, ohne Word, Excel und Co.

      Entscheidend ist das man sich mit Libre Office keine Viren mehr einfangen kann die MS Office als Verbreitungsplatform nutzen.

      Dem 08/15 Anwender, der nur vorgefertige Formulare füllt, sollte es egal sein ob sich MS Office oder Libre Office öffnet. Probelmeatisch wird es nur bei Power Usern die mit VBAs & Co. in Office arbeiten

      • Peter sagt:

        Da Exchange ja zum Glück auch abgelöst werden soll, ist OWA kein Thema. In meinen Augen wollen die Anwender Outlook, weil Sie es schon immer benutzt haben und wegen der Plugins, die Microsoft mit dem neuen Client eh gerade ruiniert.
        Bei uns fragen die User immer mal wieder warum wir nicht Outlook einsetzen. Da wurde ihnen mal wieder irgendetwas in Verbindung mit Outlook präsentiert. Da sieht man dann nur die Vorteile, aber nie die Nachteile, die es für uns hätte.

        • Martin B sagt:

          Exchange wird auch lokal nicht abgelöst werden und war und ist mit ein Grund, weswegen MS heute ein Monopol hat.

          • Johnny sagt:

            Lesen, verstehen, handeln, Martin B

            Nicht immer beissreflexartig Mist schreiben, sondern zumindest den Artikel lesen ;-)

            • Martin B sagt:

              Dich habe ich doch gar nicht gefragt.

              • Johnny sagt:

                Dich hat auch niemand gefragt, sich hier so unqualifiziert zu äußern.

                • Martin B sagt:

                  @Günter: tut mir leid, dass das hier ausartet. Was tun mit Störenfrieden? Das ist doch kein Umgang.

                  Eine ignore Funktion wäre hilfreich, oder Pflicht zur Anmeldung, so dass man Accounts sperren kann.

                • Johnny sagt:

                  Martin B: Meinungsfreiheit gilt immer nur für dich oder wie? Wenn du einen Quatschkommentar nach dem anderen hier raus haust, musst du auch mit Gegenwind klarkommen und nicht gleich dünnhäutig werden. Die Parallelen zu gewissen AfD Politikern sind aber schon interessant, was das Verhalten angeht.

                • Martin B sagt:

                  Du redest ein Zeug, beleidigst die Leute im Rundumschlag und erwartest Verständnis? Da hilft nur noch Aussperren.

                  Auch wenn ich bei meinem Kommentar oben zu Exchange lokal nicht im korrekten Kontext antwortete, Dir gegenüber würde ich es garantiert nicht zugeben.

                  Das ist erstaunlich, könnte aber mit der Art und Weise zu tun haben, wie Du so durch die Gegend polterst.

              • Johnny sagt:

                q.e.d.

                aussperren, wegsperren, ausgrenzen, so sind sie, die AfDler …

                …genau wie du.

                achja, schau mal in den Spiegel, was Nonsensekommemtare und Rundum

    • ARC4 sagt:

      Die OxSuite kann per Webinterface gut Outlook ablösen, mit Ausnahme natürlich von VBA/Com Plugins etc., aber das Alleinstellungskriterium ist MS ja eh gerade dabei zu beseitigen mit ihrem neuen auf web Technologie basierten Outlook Client.

      • Martin B sagt:

        hier wird Thunderbird erwähnt. Was hat dies mit Groupware und Collaboration zu tun? Nichts. Kalender, Kontakte und alle Emailordner inkl. gesendeter Elemente müssen zentral abgespeichert werden für vereinfachten Zugriff und Datenkonsistenz, das ist mit Thunderbird schlicht nicht möglich. Man hat eine Ansammlung vertreuter Daten, im Privatumfeld mag das OK sein, aber nicht im Büro.

        Webzugriff im Büroalltag auf E-Mail ist nur ein schaler Ersatz und wie Mark schon zutreffend meinte, ist das "neue" Outlook in dieser Hinsicht durchaus diskussionswürdig.

        Collaboration mit Thunderbird ist Fax 2.0 und daran wird dieses Projekt scheitern.

        Outlook parallel dazu zu installieren ist keine Lösung, wenn man vom Monopolist Abstand nehmen will.

        • Michael P. sagt:

          Kalender, Kontakte und Mails werden alle auf Servern gespeichert. In Thunderbird kann man genauso, wie in Outlook auch zentrale Server hierfür konfigurieren, sodass die gesynct werden

          • Martin B sagt:

            Zeige mir die OneClick Konfiguration, wie Thunderbird mit einem Exchange Clone zentral arbeiten kann.

            Dann verwendet der User wechselnde Rechner ("Flexoffice"), ggf. RDS Farm und möchte mit dem iPhone ebenfalls alles snychron anzeigen.

            Wie macht man das in der Praxis? Welche Protokolle werden verwendet? Wie narrensicher ist die Konfiguration und wie ist man vor Fehlkonfiguration und mangelnder Datenqualität (Sprich: out of sync) gefeit? Ich kenne keine Beispiele, würde es aber gerne wissen, in wie weit TB groupwarefähig ist, ohne Daten verstreut am PC abzulegen.

        • Johnny sagt:

          der nächste Kernquatsch Kommentar…

          Lies dich mal zu Thunderbird, Protokollen und dann auch zu Exchange-Alternativen ein!

        • 1ST1 sagt:

          "Outlook parallel dazu zu installieren ist keine Lösung, wenn man vom Monopolist Abstand nehmen will."

          Leider ist genau das die Lösung. Denn die Beamten müssen ja auch ihre alten Mails, Termine usw. in Outllok zugreifen können. Eine 1:1 Migration dieser Daten auf ein vergleichbares (gibts das überhaupt) System ist sicher nicht möglich, und man darf nicht vergessenm der ganze Kram muss ja eh 10 Jahre aufgehoben werden. Und dann läuft das halt weiter, und wird auch weiter benutzt und das "schöne neue" setzt sich nicht durch.

          • Günter Born sagt:

            Ich sitze hier, beobachte die Kommentare und mache mir so langsam echt Sorgen. So, wie es ausschaut, wird mein Blog "demnächst" ™ von 30.000 Beamten:innen und Sachbearbeiter:innen sowie einigen Staatssekretär'innen und Grün:innen geflutet. Warum? Weil die sich die Expertise eines Teils meiner "geschätzten" Blog-Leserschaft sichern möchten, die jetzt schon wissen, warum das alles gar nicht klappen kann, warum es rausgeworfene Steuergelder sind, und weshalb Abhängigkeit bis zum Excess von Microsoft alternativlos ist. Nicht, dass es so gewesen wäre, dass da ein Staatssekretär des Digital-Ministers beim Nase popeln eine brillante Idee hatte "Hey Minister, lasse uns mal was krasses machen und auf LibreOffice sowie Open Source umstellen. Da ist uns die Aufmerksamkeit sicher – und wenn es nicht klappt, holen wir uns beim Born in seinem Blog die Info, warum das nicht klappen konnte. Dann können wir immer noch sagen 'hätten wir das bloß damals gewusst'". Ich gehe davon aus, dass da schon ein paar Fachleiter im Vorfeld ihren Senf dazu gegeben haben.

            Die ersten Pläne gab es 2017 in der vorhergehenden Landesregieren – Sommer 2022 wurde der neue Koalitionsvertrag mit zurückgeschraubten OSS-Plänen verabschiedet – und wir haben 2024, wo jetzt ein erster Umsetzungsschritt verkündet wird. Schon bricht eine Welt für manche aus der Leserschaft zusammen. Ich entschuldige mich an dieser Stelle expressis verbis und in aller Form, hätte ich das geahnt, ich hätte den Artikel nicht publiziert, sondern stattdessen im Wohnzimmer gesessen und in der Nase gebohrt. Vielleicht wäre mir ja irgend eine andere Idee gekommen.

            • Martin B sagt:

              ich sehe das etwas anders, denn in der Tat hat eine funktionierende Groupware Lösung (also nicht TB mit Frickeladdins und tausend Klicks pro Userprofile, bis Kalender, Kontakte und zentrales Adressbuch eingebunden sind) in allen Betrieben einen hohen Stellenwert, das muss einfach funktionieren und zentral konfiguriert werden können, dazu gehört sowohldie Clientzugriff als auch Zugriff auf delegierte Ressourcen. Outlook/Exchange mit über 90% Marktanteil ist da einfach der Platzhirsch, früher hatten auch Notes/Domino oder GroupWise eine Rolle gespielt, hier und da gibt es noch Tobit David. Aber am Ende des Tages konnte sich kaum etwas anderes durchsetzen und die heutigen Alternativlösungen sind geprägt von teils drastischen Einschränkungen und auch mangelnder Kontinuität.

              Aus meiner Sicht werden diese Projekte an diesen Themen scheitern, es sei denn, es gibt eine gescheite und robuste Client/Server Groupware Lösung. Das will ich nicht ausschließen, aber Stichwort hier sind Verfügbarkeit und Kontinuitiät, denn man will nicht alle 3 Jahre von Lösung A auf B und ggf. wieder zurück migrieren oder eben zu Lösung C. Dazu kommen die Themen Skalierbarkeit, HA, Backup und ggf. Archivsysteme.

              • Holger B. sagt:

                Das sehe ich ganz genauso als das zentrale Thema. In jeder Firma, in der ich bisher tätig war: wer ein digitales Endgerät verwendet, arbeitet mindestens mit E-Mail. In den letzten zehn Jahren habe ich dafür ausschließlich MS Exchange im Einsatz gesehen.
                Gibt es denn einsatzfertige, adäquate Alternativen (ohne den Grund dafür zu vergessen, warum man überhaupt sucht)? Ich sehe keine und bin daher gespannt, wie die vielen Funktionen von MS Exchange sowie das Ökosystem drumherum (Backup, Erweiterungen, Archiv, …) abgebildet werden sollen.

            • Sebastian sagt:

              Ich glaube du hattest nur Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Du hättest eine Company gründen und verkaufen können, aber bist doch gut raus gekommen. Ohne diesen zufälligen einmaligen Wechsel aufs IT Zeitalter wärst du jetzt wahrscheinlich nix.

          • T Sommer sagt:

            eMails können auch in ein DMS System archiviert werden um diese 10 Jahre aufzubewahren.
            Und solange ich im Webbrowser auf ein OWA zugreifen kann, brauche ich auch nicht zwingend auf einen PC ein Outlook.
            Übrigens können Postfächer aus Exchange Systemen in andere Groupwaresysteme migriert werden – das ist quasi Standard. Und schon habe ich meine Daten an einem "neuen" Ort im Zugriff.

            • Yumper sagt:

              @TSommer
              das ist leider eine Schulweisheit und du hast es noch niemals gemacht.
              Ich habe zur Jahreswende Exchange auf Zimbra umgestellt und das war ein ziemliche Aufwand
              Zimbra kennt kein / in Verzeichnisnamen.
              Wenn du dann deutsche, englische, Frankzösiche und italienische Benutzer in deinem Exchange hast, bist du bei den Verzeichnisnamen schier am verzweifelt.
              So ein einfaches IMAP Copy funktioniert das nicht.
              Ein mehrmalige PST Import produziert auch Dupes Ohne Ende. Ich hatte einen der hatte bei ca. 90.000 Emails plötzlich 30.000 Dupes in seinem Postfach.
              Einige Unterordner waren nach dem Import trotzdem leer
              Ich würde das nicht mehr machen sondern bei den Emails einfach bei 0 anfangen. Die alten Emails hat dann jeder in seinem Mailstore Archiv. Kontakte und Termine könnte man ja aufwendig verschieben
              Unsere Hilfe in Sachen Firewall und Sicherheit ist die Fa. Genua die nun der Brundesdruckerei gehört.
              Früher lief bei denen alles unter Debian Libre Office auch auf den Clients
              Nun kam Teams hinzu und ich verstehe nicht warum Sie nicht Jitsy verwendet haben
              Teams wurde immer stärker und nun habe SIe komplett auf Office 365 umgestellt.
              Ich bin ja gespannt, wann denen in sicherheitsrelevanten Fragen wie VSNFD die Entscheidung um die Ohren fliegt.
              Das BSI kann nur noch entscheiden das VSNFD Dinge in einem komplet physikalisch getrennten Netzwerk ohne Internetverbindung bearbeitet werden dürfen. Der Rest ist einfach zum Abschuß freigegeben.

              • Sebastian sagt:

                Ich würde dich gerne bitten die gesamte Breite eines Bildschirms zu nutzen. Es fällt mir extrem schwer zu lesen was du schreibts wenn die maximale Länge 180 Zeichen beträgt.

              • Günter Born sagt:

                @Sebastian: Das dürfte ihm schwer fallen. Stichwort ist die in fünf Ebenen gestufte Kommentierung hier im Blog, die diese Einrückungen und Begrenzungen vornimmt.

              • T Sommer sagt:

                @Yumper
                Zitat "das ist leider eine Schulweisheit und du hast es
                noch niemals gemacht."
                Wenn man jemanden nicht kennt und dann einfach etwas behauptet ist das auch nicht der Burner!

                1. Exchange nach Kerio Connect
                2. Exchange nach MailStore (Archiv)
                3. Vor einer Umstellung EVALUIEREN!
                Vielen Dank!

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Warum?
      Kann man ohne Outlook keine E-Mails empfangen?

      • 1ST1 sagt:

        Wenn es ja nur um Mails ginge… Ich sehe schon, du hast noch nie mit vollintegriertem Outlook/Teams/Office/Exchange gearbeitet.

        • mvo sagt:

          Outlook brauche ich nur, wenn ich Exchange benutze. Zu Teams gibt es Alternativen, die auch integriert werden können, Office lässt sich durch Libre Office ersetzen. Exchange durch Zimbra usw.

        • Mira Bellenbaum sagt:

          Alo ich erinnere mich mit Outlok/Excel/Word auch hin und wieder mit PowerPoint gearbeitet zu haben.
          Meist aber mit SAP.
          So ist es auf der Zulassungsstelle, auf dem Finanzamt, auf nahe zu jedem Amt in irgendeiner Kommune.
          Alles was Du bisher hier so genannt hat, und sei es nur das synchronisieren mit dem Smartphone ist totaler Quatsch!
          Das braucht es nicht und ist obendrein auch oft, nicht mit den Vorschriften zu Dienstgeheimnissen und Datenschutz vereinbar.

          Was nach wie vor ein Krampf ist, dass jeder Hinz und Kunz sich eigene Marcos anlegt und diese wahllos in "seinen" Dokumente verwendet und einbindet.
          Der nächste Mitarbeiter, der Zugriff auf diese Datei braucht und eben nicht diese Makros ausführen kann oder will, schaut auf Datenmüll.
          Und so ist es bei vielen kleinen "Helferlein"!

          • 1ST1 sagt:

            Siehste, schon wieder Unkenntnis. Dafür gibts Mobile Device Managent in Intune. Aus so einem vom Arbeitgeber gestellten Smartphone (Android, iOS) holst du keine Dienstgeheimnisse raus. (außer abfotografieren)

        • Sebastian sagt:

          " Ich sehe schon, du hast noch nie mit vollintegriertem Outlook/Teams/Office/Exchange gearbeitet."

          Du versuchst immer Leute davon zu überzeugen das du Wissen besitzt die der/die andere unmöglich haben kann.

          Oh Allmächtiger, ich habe mit dem ganzen Stack schon gearbeitet bzw. arbeite gerade mit demm aber habe Kaugummi unter dem Schuh und habe deinem Blick nicht stand gehalten als du mir gezielt zugelächelt hast als Zeichen du kannst mir ganix.

          *narf

    • mvo sagt:

      Es gibt längst sehr gute Lösungen mit gleichem Funktionsumfang (z.B. Zimbra), die erfreulicherweise sogar im Browser laufen, weitestgehend auf Open Source basieren und sich serverseitig unter Linux und clientseitig unter jedem OS betreiben lassen. Outlook braucht man nur zwingend, wenn man Exchange einsetzt.

      • Yumper sagt:

        @mvo
        Ich habe auf Zimbra umgestellt, aber das gelbe vom Ei ist das leider auch nicht. Bei den Benutzern heisst Email ja immer Outlook und der Zimbra Outlook Connector hat schon einige Macken. Es gibt leider auch keinen guten Spamfilter.
        Was komplett fehlt dass man keine Jitsy Sessions in Outlook generieren kann. Wir nutzen dazu leider das teure Webex.
        Warum user der eigenen Domäne im Spam Ordner landen ist mir auch ein Rätsel.
        Ich halte es trotz der kleinen Macken die bessere Lösung als Office365

        • Günter Born sagt:

          Danke für die Insights. Falls Du mal Langeweile haben solltest und mir einige Sätze Rohtext zu Zimbra und dem Outlook-Connector und dessen Macken zuschickst, mache ich gerne einen Artikel draus. Dann haben alle aus der Leserschaft was von. Ist aber nur ein Angebot bzw. eine Anregung.

        • mvo sagt:

          Der Outlook Connector hatte bei uns bislang eine einzige Macke, die dann aber schnell gefixt wurde. Der Support bei Zimbra ist im Gegensatz zu MS vorhanden und dazu noch sehr gut. Zimbra bringt zumindest einen kostenlosen Spam Filter mit. Wie sieht es da bei Exchange aus? Webex teuer? Alle User kommen bei uns mit der kostenlosen Version aus. Wenn man Videokonferenzen mit mehr als 40 Minuten benötigt, steht ein (!) kostenpflichtiger Webex Account zur Verfügung, der mehr als ausreichend ist. Zimbra mit Office 365 zu vergleichen ist natürlich abwegig. Man kann es mit Exchange vergleichen. Für unsere Zwecke ist Zimbra deutlich besser und vor allem sehr viel günstiger.

  5. Phadda sagt:

    Es steht und fällt mit dem Fachkräften und alle Anwender und das wird der Knackpunkt werden. Technisch ist alles imho kein Thema, nur der Faktor Mensch als Benutzer der massig trainiert werden muss inkl Change Mgmt. Der Arbeitsmarkt generell ist für ein solches Tooling kaum vorhanden, das wird echt eine Mega Challenge aus meiner Sicht. Mal schauen ob die weiter kommen wie in der Vergangenheit andere mit Limux, Toi Toi Toi.

    • Gigabernie sagt:

      Völlig richtig. Wer soll die Anwender schulen? Windows bedienen können die von zuhause oder vorherigem Arbeitgeber.
      Die Abkehr von Office würde ich ihnen gerade noch zutrauen, solange sie nur in ihrem (kleinen) Bereich kooperieren müssen/wollen.

      • Daniel sagt:

        Wenn die Bedienung ähnlich ist braucht man nicht groß schulen. Die Benutzer verwenden eben ihr Email-Programm und ihre Office-Anwendungen. Den meisten ist es doch sch…egal wie das Geraffel heißt. Die brauchen eben Software zum Arbeiten fertig!

  6. Jack68 sagt:

    Erst "kurzfristig" auf LibreOffice umstellen und dann eine "Bestandsaufnahme der Fachverfahren hinsichtlich Kompatibilität und Interoperabilität mit LibreOffice und Linux" machen?

    • Mark Heitbrink sagt:

      ja, endlich. IT auf Zuruf, wie es sowieso laufen wird.
      das ganze sinnlose analysieren, wo 150 Bedenkenträger mitreden dürfen, die keinerlei Ahnung haben, aber alle Prozesse stoppen, sind damit beerdigt.

      ausprobieren was geht, anstelle vorher überlegen, was sein könnte aber dann nicht eintritt

      • Jack68 sagt:

        Naja, ich würde schon erwarten, dass eine Behörde durchgängig arbeitsfähig sein sollte. In Zeiten des agilen Projektmanagements gibt es inzwischen möglicherweise andere Prioritäten, aber man sollte aufpassen, dass man die Leute, die einfach nur mit ihren Kisten arbeiten wollen, nicht verliert, weil dreimal am Tag ein Admin was nachbessern muss.
        Übrigens soll es gerüchteweise auch Bedenkenträger MIT Ahnung geben. :-)

    • Held der Arbeit sagt:

      in irgendeiner untersten Schublade werden sich schon ein paar Disketten finden, um dann alles wieder rückgängig zu machen ;-))

    • Martin F sagt:

      Das hat mich auch gewundert.
      "Wir reißen erstmal alles um und schauen hinterher, was dann noch funktioniert"
      Ich finde die Idee grundsätzlich gut. Aber gerade der Umstieg Outlook -> Thunderbird könnte haarig werden.
      Ich bin auf die Entwicklung gespannt. Ausprobiert haben das ja schon einige (siehe LiMux), aber viele sind nach ein paar Jahren dann doch wieder in der Microsoft-Welt gelandet…

      • Mira Bellenbaum sagt:

        LiMux ist nicht an den technischen Hürden gescheitert, sondern an der Überredungskunst von politischen Amtsträgern, die von Tuten und Blasen
        absolut keine Ahnung hatten.

        • 1ST1 sagt:

          Das glaubst du… Nein, es gab massig Anwender-Beschwerden, weil vieles nicht mehr wie gewohnt funktionierte, und auch nicht "anders", sondern nur noch "umständlich". Ich habe zu dem damaligen Zeitpunkt bei einem großen europäischen IT-Dienstleister (5000+ IT-Spezialisten) gearbeitet, und ich kannte welche, die an Limux mitgearbeitet haben, und auch welche, die am Rollback zurück zu MS beteiligt waren. Die Behörden-MA haben Freudentänze gefeiert, als sie wieder MS auf dem Schirm hatten. Dass auch MS als in München ansässige Firma auch mit am Rad gedreht hat, war nur das i-Tüpfelchen, was man hätte aushalten können.

          • mvo sagt:

            "Das glaubst du… Nein, es gab massig Anwender-Beschwerden, weil vieles nicht mehr wie gewohnt funktionierte, und auch nicht "anders", sondern nur noch "umständlich"."
            Ach Gott. Die gibt es doch immer. Das war schon beim Wechsel von Windows 98/NT zu XP so, dann (oh weh) zu Vista, Vista zu Windows 7 war nicht ganz so schlimm und ab 8/10 war das extrem. Der Wechsel von Windows 10 zu 11 führte auch zu Beschwerden. Oder erinnern wir uns an den Wechsel Office 2003 zu 2007 mit den Ribbons. Auch 2010 zu 2013 und höher führte zu Gemecker.

            • 1ST1 sagt:

              Da gebe ich dir allerdings recht, der Jammer beim erforderlichen Wechsel von einer Windows-Version zur nächsten ist auch hier inb den Kommentaren riesig.

              Es ist aber was anderes wenn deine alten MS-Office-Dateien in Libreoffice anders aussehen und du das Original 1:1 reproduzieren können musst.

              • Joerg sagt:

                Das scahfft ja nicht einmal Office selbst, eine alte Office Datei 100% so darzustellen wie diese in einer Vorgängerversion erstellt wurde.

                Die Krux an der Sachen: die Benutzer akzeptieren das einfach, wenn der exakt gleiche Effekt bei einem "Fremdprogramm" passiert, ist direkt die Applikation Schuld. Betrifft jetzt nicht nur Office, das betrifft jede Anwendung (bspw. Bilder aus Photoshop in GIMP bearbeiten oder PDFs in Adobe Acrobat oder einem anderen PDF Programm ausführen).

                Das ganze ist kein Problem von MS, dass ist menschlich.

                • 1ST1 sagt:

                  Ich arbeite schon Jahrzehnten mit MS-Office, daneben parallel nutze ich auch schon immer wieder mal Alternativen – hab sogar noch eine Startexter 2.0 Schachtel da stehen – du weißt sicher dass das der Ursprung von Staroffice und schließlich Open/Libre-Office ist und ich habe auch noch ein paar uralte DOCs, die problemlos in Word 365 eingelesen, dargestellt und gedruckt werden, kannst du neben einen historischen Ausdruck legen und außer der Druckqualität (Nadeldrucker) siehst du keinen Unterschied (sofern sich Fonts nicht über die vielen Jahre verändert haben).

          • Stasi365 sagt:

            Beweise?

            Welche Probleme ich kenne:

            1. USB-Stick
            Bei LiMux-Rechner konnten keine USB-Sticks genutzt werden. Logisch, soll man auch nicht.

            2. Skype
            Ein Politiker beschwerte sich, dass man kein Skype auf LiMux installieren konnte. Logisch, man darf als Nutzer auch keine Programme installieren.

            Das sind alles keine technischen Probleme, sondern hat was mit Berechtigungen zu tun. Wenn die zu strikt waren, hätte man Ausnahmen regeln müssen und nicht die Schuld auf das Betriebsystem schieben.

  7. janil sagt:

    Über MS lästern aber alle Versuche davon wegzukommen schlecht reden. Schöne deutsche Neulandwelt. Aber interessant zu beobachten, wie das Bashing in den verschiedenen Foren angelaufen ist.

    • TBR sagt:

      Ich werde nicht lästern und wir bleiben bei MS.

      • Mira Bellenbaum sagt:

        Und "Eure" Daten irgendwo, als Kopie, in der Cloud.
        Auch dass "Ihr" Systeme einsetzt, die offensichtlich gegen die DSGVO
        verstoßen, scheint "Euch" egal zu sein.

        • 1ST1 sagt:

          Beweise bitte deine Verschwörungstheorie mal.

          • mvo sagt:

            Dass Office 365 nicht DSGVO konform ist, ist also eine VT? Und dass MS sich den Azure-Master-Key hat klauen lassen und das nicht mal gemerkt hat, auch?

            • 1ST1 sagt:

              Ein geklauter Masterkey hat erstmal nichts mit DSGVO zu tun, das war ein Unfall. So wie auch du deinen Haustürschlüssel verlieren kannst.

              Und zum Rest verweise ich auf die DSGVO-Aussagen auf der Microsoft.com Webseite.

            • michael sagt:

              Ich würde auf solche KI-Troll-Antworten nicht eingehen, so doofe Antworten kann nur von einer Phrasendresch-KI kommen. Aber vielleicht entwickelt sich die KI noch weiter, damit man sie nicht so einfach bemerkt :-)

        • TBR sagt:

          Das Totschlag Argument schlechthin, oder? Das ist Sinn einer Cloud ist, das es Redundanzen gibt. Alternativ holen die Angreifer Ihre Daten eben direkt bei Ihnen ab und Sie würden in der Regel davon nichts mitbekommen ;)

          • Daniel sagt:

            Die Cloud ist einfach ein Ausdruck für die Computer anderer Firmen. Nix anderes steckt dahinter. Und was es mit Redundanz zu tun haben soll ist mir auch schleierhaft. Da bräuchte man ja kein Backup der Daten in der Cloud. War da nicht mal in Frankreich so ein Rechenzentrum eine Cloud-Hosters abgebrannt und die "redundanten Daten" waren weg.

  8. Hartmut sagt:

    Wie ein Vorredner schon schrieb: technisch alles kein Problem. Aber wie sich in München gzeigt hat, saß das Problem vor den Maschinen. Mal schauen, ob das in SH besser koordiniert(=geschult) wird, um die Anwender mitzunehmen. Eine langsame Umstellung (erstmal Office, dann Betriebssystem, usw.) ist sicherlich sehr sinnvoll.
    Und warum es an Outlook scheitern soll – wie oben behauptet -, kann ich nicht nachvollziehen. Auch mit Thunderbird (und anderen Clients) ist es problemlos möglich, mind. genausogut zu arbeiten!

    • rpr sagt:

      Die Frage ist doch eher wie korrupt oder wenn es gut läuft nur völlig inkompetent sind Entscheider die bei Wahlen in den nächsten Jahren an die Macht kommen.
      Letzlich waren ja Wechsel in der Politik in München der Grund das zurück gerudert wurde.

      • Hartmut sagt:

        Das ist sicherlich ein Teil der Wahrheit. Fakt war aber auch, dass die Mitarbeiter nicht gut vorbereitet/geschult wurden und vieles auf einmal umgestellt wurde.
        Wenn dann natürlich noch unfähige Entscheider dazukommen, gibts Murks…wie an unserer deutschen "Digital-Politik" fein zu beobachten ist…

        • Mira Bellenbaum sagt:

          Das Fehlen der Schulungen ist/war aber doch auch ein Verschulden
          der Entscheidungsträger!
          Um es auf den Punkt zu bringen, LiMux scheiterte ausschließlich an der Inkompetenz der Entscheidungsträger und an der "guten" Lobbyarbeit seitens Microsoft!

          • 1ST1 sagt:

            Das glaubst du, siehe Beitrag weiter oben von mir.

            Wenn du wirklich was verändern willst, beteilige dich an der Entwicklung eines vergleichbar voll integrierten Office-Pakets wie O365. Mit Libre-Office, Thunderbird, Firefox, BBB, Rocketchat, Inkskape, usw. gibt es ja immerhin schon die einzelnen Bausteine, aber sie greifen noch nicht in einander. Da fehlt noch was…

            Und am Ende ist das so durchseucht, wie xz beinahe…

            • Mira Bellenbaum sagt:

              O365 ist kein Office-Paket, es ist ein Dienst in der MS-Cloud!
              Und warum Du das alles so gebündelt haben willst, verstehe ich auch nicht.
              Für mich ist es von elementarem Vorteil, wenn all diese Programme unabhängig voneinander sind.

              • Anonymous sagt:

                Er will das so, weil Microsoft das so will.

                Er hat keinen eigenen Willen, sondern übernimmt das, was Microsoft macht und sagt, so unsinnig und falsch es bei objektiver Betrachtung auch sein mag, als bedingungslos und alternativlos.

              • 1ST1 sagt:

                Bei mir läuft O365 lokal, die exe-Dateien liegen in c:\program files\…. Auch im Taskmanager sehe ich word.exe und Co und die belegen ganz normal viel RAM und CPU-Last, wenn ich damit arbeite. Und ich sehe auch keinen ständigen Datenaustausch mit der Cloud. Folglich läuft das lokal, und ich kann meine Dateien auch ganz normal auf c: oder d: speichern. Auch das ist lokal.

      • Mira Bellenbaum sagt:

        Danke, dass es noch jemanden hier gibt, der das mal ausspricht!
        Es scheint ja fast so, als seinen nur MS-Abhängige hier on board.

    • 1ST1 sagt:

      Solange du nur eins zwei Mailkonten hast, keine gemeinsame Verteiler hast, du keine Termine und Kontakte zwischen PC und Smartphone syncronisieren musst, solange du keine Meetingraum- und Poolfahrzeug- Reservierungen darüber organisierst, solange du nicht aus Kalender-Terminen direkt in Online-TKs wechseln musst (mit verifizierter Identität!) , gebe ich dir recht, ist Thunderbird eine prima Insellösung. (Es dürfen nur nicht allzu viele Mailkonten sein, kein allzugroßes Mailarchiv, nicht allzuviele automatische Filterregeln, dann wird Thunderbird nämlich ab und zu unerträglich langsam.)

  9. 1ST1 sagt:

    Ich bin mal gespannt, ob und wie lange sie das durchhalten. Oberflächlich wird das mit Libreoffice funktionieren, aber mal sehen, wenn die ersten Nutzererfahrungen vorliegen…

  10. Nick sagt:

    Sicher öffnet bald eine Aussenstelle von MS in Kiel….

  11. ARC4 sagt:

    Man müsste halt einfach Mal nicht nur auf Landesebene sondern auf Bundesebene Ressourcen bündeln, Maßstäbe festlegen und gemeinsame Lösungen entwickeln. Und die Plattform dann dezentral ausrollen. Der Föderalismus in vielen Bereichen ist einfach nicht mehr zeitgemäß und führt nur zu unnötig hohen Kosten und Fragmentierung.

    • Mira Bellenbaum sagt:

      AHH, ein Zentralistischer Saat, wo kommen wir denn hin, wenn nicht JEDER Bedenkenträger
      dazwischen quatschen darf, wenn vieles einfacher und übersichtlicher werden würde?
      NEEE, geht doch gar nicht.

    • 1ST1 sagt:

      "Man müsste halt" – klingt leicht.

      Beteilige dich an der Entwicklung eines vergleichbar voll integrierten Office-Pakets wie O365. Mit Libre-Office, Thunderbird, Firefox, BBB, Rocketchat, Inkskape, usw. gibt es ja immerhin schon die einzelnen Bausteine, aber sie greifen noch nicht in einander. Da fehlt noch was…

      Dann schauen wir mal weiter.

  12. Andreas sagt:

    Geht schon, gibt ja schon andere Ämter die schon länger im größeren Stil mit OpenOffice arbeiten und das läuft.

  13. McAlex777 sagt:

    Eine gute Entwicklung in die Unabhängigkeit von Cloud/Abo/Ki und in einen starken Datenschutz.

    Vorschläge für ein Gutes Gelingen:
    Wenn auf Linux gesetzt wird, sollte gleich gross gedacht werden: legt das Fundament für Schulen/Unis, weitere Bundesländer oder auch den privaten Mittelstand.

    Analysiert dafür zuerst _detailliert_ die Gründe für das technisxhe eie menschliche Scheitern von Limux und die Probleme bei Schwäbisch Hall (google: heise linux produktivität).

    Setzt möglichst auf das offene Debian, und setzt alles weiter benötigte sellbst drauf. Der vermeintliche Vorteil von Enterprise Distros führt in nächste Abhängkeiten, und sollte gut bedacht sein.

    Kompliziert kann jeder:
    Es ist eine Kunst dem KISS Prinzip treu zu bleiben.

    Fördert LibreOffice dauerhaft mit 2-3 fest angestellten Entwicklern, die genau eure oder andere benötigten Ergänzungen in das offizielle Projekt einfliessen lassen.

    So führen eure Mehrwerte gleichzeitig dazu, das LibreOffice weiter wächst.

    Ich wünsch euch viel und dauerhaften Erfolg

  14. Bernd Bachmann sagt:

    Ich hoffe, sie machen nicht den Fehler, die MS-Dateiformate zu verwenden und Kompatibilität mit MS Office zu erwarten. Denn dann wäre ein schnelles Scheitern vorprogrammiert.

    Und ich hoffe, sie werden den OpenSource-Gedanken auch sozusagen auf der anderen Seite leben und einen Teil der " echten Programmierungsleistungen der heimischen Digitalwirtschaft" in die Weiterentwicklung der verwendeten Produkte investieren.

    Ansonsten wünsche ich viel Erfolg — ich bin über mein privat genutztes LibreOffice jedenfalls wesentlich weniger am Fluchen als über das geschäftlich vorgegebene MS Office, bei dem es schon fast 10 Sekunden dauert, nur Word oder Excel überhaupt zu starten.

    • Jan sagt:

      Hallo Bernd,

      "ich bin über mein privat genutztes LibreOffice jedenfalls wesentlich weniger am Fluchen als über das geschäftlich vorgegebene MS Office, bei dem es schon fast 10 Sekunden dauert, nur Word oder Excel überhaupt zu starten."

      Komisch bei mir ist es genau andersherum Libre Office hat nur probleme gemacht und 365 läuft einbahnfrei geschäftlich wie privat. Auch der Start dauert nicht ansatzweise so lange wie du das beschreibst. Gerade nebenher getestet 2 sekunden maximal.

      • Bernd Bachmann sagt:

        Tja, so unterschiedlich sind die Erfahrungen…

        Mit MS Office 2007 war ich noch sehr zufrieden; ab 2016 wurde es dann saulangsam, voller Fehler und mit dreimal täglichen Abstürzen. Immerhin den letzten Punkt hat MS inzwischen in den Griff bekommen.

        Aber ich kann es nicht oft genug schreiben: LibreOffice ist NICHT kompatibel mit MS Office, und man sollte auf keinen Fall die MS-Dateiformate verwenden. Wer das erste annimmt oder das zweite versucht, wird sich totärgern.

      • Mira Bellenbaum sagt:

        Office 365 und Datenhoheit, geschweige denn DSGVO, sind nicht kompatibel.
        Zumal, das hast Du hoffentlich mitbekommen, die MS-Cloud nicht mehr sicher ist
        und Microsoft dieses Problem immer noch nicht in den Griff bekommen hat.
        Aber vielleicht sind die Daten "Deiner" Firma ja auch viel zu uninteressant.

        • AnonymusAnonymus sagt:

          "Office 365 und Datenhoheit, geschweige denn DSGVO, sind nicht kompatibel."

          Du bist ja anscheinend hier stark vertreten. Kannst du mir ein paar Gründe liefern warum das der Fall ist?

          "Zumal, das hast Du hoffentlich mitbekommen, die MS-Cloud nicht mehr sicher ist"
          Sind deine Systeme denn sicher? Wie definierst du Sicherheit?

          "Aber vielleicht sind die Daten "Deiner" Firma ja auch viel zu uninteressant."
          Natürlich ist Datenschutz wichtig, jedoch sollte man im Auge behalten was die wirklichen Aufgaben sind?. Gewinne erzielen und (deinen) Lohn bezahlen. Oder wirst du von Steuergeldern finanziert? ;)

          • Mira Bellenbaum sagt:

            Du bist doch schon groß, oder nicht?
            Dann bist Du doch auch in der Lage die Homepage des BSI zu finden,
            oder?

            Und wenn Du das mit der Sicherheit nicht einordnen kannst, dann weiß ich auch nicht.
            Dann kann ich Dir erklären, was ich will, entweder würdest Du es nicht verstehen, oder Du würdest es nicht verstehen wollen.

            Aber dennoch, wenn erwiesen Fremde sich Daten aus der Azure-Cloud besorgen können, da schalten und walten können wie sie nur möchten, ist das alles andere als sicher.
            Und weil dieser Dienst nicht ganz einfach wie ein Rechner neu gestartet werden kann, ist dieser eben nicht mehr sicher.
            Es hat schon seinen Grund, warum US-Behörden angewiesen wurden
            auf andere Clouddienste auszuweichen.

            Zu letzterem schreibe ich nichts, das wäre sowieso sinnlos.
            Mit diesem Argument müsste ich auch Drogen verkaufen dürfen.

            • Anonym sagt:

              Mal ganz ehrlich MS hat Probleme das ist richtig und muss umgehend repariert werden, aber was siehst du als sicher an?
              Bitte sag nicht Cisco die dinger knacke ich regelmäsig (mit erlaubniss der Kunden versteht sich).
              Linux das selbe, nicht wirklich sicherer als Windoof.
              Wenn du glaubst du hast ein sicheres System liegst du einfach nur falsch. Wenn jemand wirklich eure Daten haben will dann hält den keine Fw, kein OS und keine Onpremise oder Cloud lösung auf.
              Der hack auf MS beweist es sehr gut.

              • Gustave sagt:

                re: Wenn jemand wirklich eure Daten haben will dann hält den keine Fw, kein OS und keine Onpremise oder Cloud lösung auf.
                Der hack auf MS beweist es sehr gut.

                Falsch, es gibt nichts zu finden auf dem PC, weil dort keine eigene Daten sind, nur das OS sonst nichts. Jeder Versuch ist also absolut nutzlos. :-)

                Ich glaube nicht das es in SH Erfolg haben wird, weil die Mitarbeiter das nicht unterstützen werden.

        • TBR sagt:

          Ach – und alle anderen sind sicher *lol* oder wissen die nur nicht das bereits Angreifer im System sind?

          • Mira Bellenbaum sagt:

            Totschlagargument?
            Sind Dir richtige Argumente ausgegangen?
            Ach ne, Whataboutism ist ja gerade en vogue.

            • AnonymusAnonymus sagt:

              Das witzige ist ja das du mit diesem 0815-Aussagen in jeglichen deiner Kommentare umherkommst. Dann hinzuweisen das jemanden die Argumente ausgehen ist auch irgendwie lustig. Und natürlich ist das ein valides Argument. Bist du dir denn so sicher ob bei dir nichts etwas passiert ist? Schieb weiter hier dein Microsoft Gebashe durch. Du bist eh nicht zufrieden zu stellen. Mira Bellenbaum ich sag dir wie es ist: Das Projekt ist eine Totgeburt und wird später oder früher scheitern.

              Viele Grüße zu dir in die Staatsbehörde

              Ein IT-Dienstleister :-)

              • Mira Bellenbaum sagt:

                Ganz am Ende hat Stasi365 einen vortrefflichen Link gesetzt.
                Es tut mir echt leid, dass ich mit Wort und Schrift nicht so gut umgehen kann!
                Aber Kuketz bringt es auf den Punkt!
                Auch liefert er nicht nur Argumente, sondern untermauert diese auch durch Aussagen des BSI und anderer Datenschutzbehörden.

                Aber auch ich habe hier in diesen Kommentaren schon Links hinterlassen, die meine Meinung unterstützen.
                Aber das alles wird ignoriert!
                Wer gegen Fakten immun ist, wird diese immer ausblenden.

                https://www.kuketz-blog.de/kommentar-zu-ms365-wenn-fakten-nicht-mehr-ausreichen/

                Auch wenn Du IT-Dienstleister bist, musst Du Dich doch fragen, ob es nicht besser wäre, sich an Recht und Gesetz zu halten. Denn, und da bin ich mir absolut sicher, wird der EuGH in der Schrems III-Sache sein Urteil fällen und verkünden, dass MS365/O365 nicht DSGVO-Konform sind, spätesten dann werden alle Microsoftverfechter dumm aus der Wäsche schauen.
                Die Schleswig-Holsteiner sind dann fein raus, haben ja schon vorgedacht.
                Das Projekt wird zwar steinig und schwer, aber es ist zum Gelingen verdammt!
                Somit werde die Verantwortlichen alles dafür tun, dass das auch gelingt.

  15. Anonymous sagt:

    Der Zauberspruch wird sein:

    > Sofern eine Umstellung aufgrund technischer oder fachlicher Gegebenheiten nicht zeitnah erfolgen kann, werden mögliche Ausnahmen vereinbart.

  16. Joachim Hoffmann sagt:

    Das finde ich gut, dass eine Regierung/Verwaltung auf diese Ebene im „digitalen Entwicklungsland" diesen Weg überhaupt wagt.

    Ich hoffe nur, dass das nicht so endet wie einst LiMux ….

  17. Mark Heitbrink sagt:

    ist jetzt der Zeitpunkt den Förderalismus zu beerdigen und eine Deutschland Software GmbH zum Gründen?

    jede Stadt, Kommune, Land etc benötigt identische Software, die Inseln sind total problematisch, wenn auch aus wirtschaftlichen Sicht für kleine Anbieter gut

  18. Wetterchen sagt:

    Ist für mich ein Kampf gegen Windmühlen. Die EU schafft es selber nicht ne eigene Souveränität ggü US Firmen (also alternativ Firmen/Produkte/Cloud) aufzubauen und dann sollen es einzelne Bundesländer selber versuchen?
    Klar "kleiner Anfang, in der Hoffnung das mehr folgen"… na nicht in Deutschland.

  19. Sebastian sagt:

    Komisch diese Schleswig Holsteiner. Erst brocken sie uns diesen Online Glücksspiel Dreck ein, und jetzt scheint es, wollen sie es wieder gut machen.

  20. Jürgen sagt:

    Ob, wie und welche Office Software man verwendet ist ziemlich egal.
    Wichtig ist, dass man das im Griff hat, einen guten Support hat und alles sauber aufsetzt.
    Das fängt mit einer guten Architektur und gutem Betrieb an.
    Ist man in der Lage, dass was man einsetzt durchgängig zu verstehen und zu betreiben?
    Ist die eingesetzte Software gewartet?
    Gebe ich bei FOSS auch etwas an die Community bzw. einen "Hersteller"?
    Suse z.B. lebt auch von Lizenzen und Support.
    Kenne ich für die eingesetzten Produkte die Herstellenden und die Entwicklungspfade?
    Verstehe ich wie die Software funktioniert, kann ich nachvollziehen wo, was, wie und warum gespeichert wird?
    Kann ich Datenschutzkonform arbeiten? Kann ich z.B. mit geringem Aufwand eine DSGVO-Anfrage vollständig beantworten?
    Verwende ich den aktuellen Stand der Technik? (schreibt DSGVO vor!)
    Was man nicht vergessen darf, ich muss den ganzen Stack verstehen.
    Inklusive meiner Hardware und der darauf befindlichen SW, sei es UEFI, Firmware o.a.
    Was nicht ausbleiben darf ist das ich meine Hardware verwalten kann.
    BIOS Updates von Druckern, Telefonen etc.

    All das gehört zu einem sicheren Betrieb.
    Es hat nichts mit Betriebssystem oder Produktivitätssoftware zu tun.

    Wir haben dann übrigens noch nicht von "Fachverfahren" gesprochen… das sind ja häufig Lösungen die "entstanden" sind, weil man genutzt hat was da war und darauf gebaut hat. Ein Bastel-Dschungel. Südwestfalen-IT war nur die Spitze des Eisbergs.
    Es gibt hier genug "Fachverfahren" die keiner mehr wirklich versteht. Friedhofsverwaltung auf einer FoxPro Datenbank von Anudazumal auf einem Windows 98 Rechner… Gestorben wird immer, zur Not nimmt man halt ein Blatt Papier und schreibt drauf, wen man beerdigt hat… aber wirklich gut ist das nicht und spätestens wenn man schauen will, ob der Friedhof noch reicht und wann man wieder Gräber auflöst braucht man die Datenbank wieder.

    Mir ist es ziemlich egal, was hier in SH eingesetzt wird. Mir ist nicht egal, wie sie es einsetzen!

    Ich hoffe stark auf ZeroTrust und noch stärker darauf, dass man den alten Müll rausträgt und BürgerInnenorientiert neu baut. Ob man das auf einem Officeprodukt machen sollte oder lieber gleich webbasierend mit einer vernünftigen Datenbank und einem sauberen Datenmodell… ich wüsste wie.

  21. Tim B. sagt:

    Ich fürchte auch eher ein Scheitern wegen der Nutzer. Wegen Funktionen, die sich woanders befinden oder anders heissen oder Zeichen, die in archivierten oder von aussen zugeschickten Dokumenten wegen nicht vollständiger Kompatibilität mit MS-Office fehlerhaft angezeigt werden. Sowas nervt mit der Zeit und nach so und soviel Beschwerden wird wieder umgestellt. Von zu erwartenden Lobbyismus ganz zu schweigen.

    • Olli sagt:

      Zum ersten Punkt" Nutzer": das kann man durch Schulungen, vernünftige Kommunikation und guter Führung schon stark beeinflussen.

      Zum zweiten Punkt "Kompatibilität": die Problematik ist ja leider auch schon von Version zu Version bei MS Office gegeben. Da wird das aber mehr oder weniger klaglos hingenommen. Also gilt auch hier, was bei Punkt 1 steht.

      Zum dritten Punkt "Lobbyismus": der ist leider nicht zu verneinen. Man wird sehen, was dabei herauskommt.

      • 1ST1 sagt:

        Bisher konnte ich noch jedes Office-Dokument aus einer älteren Version in einer neueren Version fehlerfrei öffnen. Zwischen MS-Office und Libre-Office holpert es dagegen gewaltig, egal ob man die X-Formate oder ODT verwendet.

        • Olli sagt:

          Wir hier nicht, wir hatten teilweise massive Probleme. Und nun?

          Das stimmt, bei MS hakt es gewaltig, was die Umsetzung offener Standards angeht – daher vernünftig implementierte offene Standards wie bei LibreOffice und das Problem ist gelöst. Da könnte sich MS eine große Scheibe von abschneiden.

          • 1ST1 sagt:

            Es liegt nicht am Dateiformat. Auch wenn man mit Libre-Office ein DOCX importiert, gehts kaputt. Und auch DOCX ist vernünftig dokumentiert und funktioniert, ist also in MS-Office "vernünftig" implementiert und die LO-Community sollte das fehlerfrei umsetzen können.

            • Mira Bellenbaum sagt:

              Du solltest auch ODT verwenden und nicht diesen kaputten Kram von MS.

            • Olli sagt:

              Nein, ist es nicht. MS hat da diverse Fallstricke eingebaut, die neben weder sauber dokumentert, noch wirklich frei sind.

            • Bernd Bachmann sagt:

              Es kommt selten vor, dass ich Dir zustimme, aber es kommt vor ;-)

              Andere, wie SoftMaker, OnlyOffice oder Kingfisher zeigen, dass man eine sehr hohe Kompatibilität zu MS erreichen kann. Das war aber nie der Fokus der LO-Community. Wer die MS-Dateiformate verwenden will oder muss, sollte tunlichst nicht LibreOffice nehmen.

              • Stasi365 sagt:

                Klar, Microsoft hält sich nicht an den eigenen Standard. Wenn OOXML richtig implementiert ist, dann gibt es dennoch Probleme sie bei Microsoft Office richtig darzustellen.Warum? Weil Microsoft absichtlich Bugs baut.

                So bei LiMux geschehen, ein Entwickler war beschäftigt gewesen, LibreOffice näher an das MS Office-Format anzupassen: https://cohost.org/Janet/post/1952079-ok-nun-auch-auf-deu

                Darum gehört OOXML verboten und ODF als Standard.

    • Stefan Klatt sagt:

      "von aussen zugeschickten Dokumenten wegen nicht vollständiger Kompatibilität mit MS-Office fehlerhaft angezeigt werden"

      Genau das ist das, was nicht passieren darf. Da muss man sich über eingeschleppte Makroviren u.ä. gar nicht wundern. Solche Dateien dürfen gar nicht per angenommen werden! Egal ob Email oder Web.

      Tja und da kommen wir zur eigentlichen Herausforderung… Prozesse und Benutzer, die sich unbedingt von solch gefährlichen Abläufen trennen müssen.

      • 1ST1 sagt:

        Dann ist das gemeinsamme Arbeiten an Behörden-übergreifenden Dokumenten nicht mehr möglich.

        • Mira Bellenbaum sagt:

          Blödsinn!

          • 1ST1 sagt:

            Die sind mehr mit Neu-formatieren beschäftigt als an den Inhalten weiter zu arbeiten, wenn sie eine neue Version des Dokuments bekommen. Das ist nicht gerade effektiv.

            Wenn beide Seiten O365 nutzen, können sie sogar in Teams (böse Cloud…) GLEICHZEITIG an EINEM Dokument arbeiten. Das ist zeitgemäße Zusammenarbeit!

            Libre-Office ist dagegen nur Spielzeugs.

            • Günter Born sagt:

              Und man beachte auch den Copiloten, ohne den geht nix, wenn man "zeitgemäß" sein will …. schaut wie "heiliger Office-Krieg aus", Mann, Mann, Mann …

              • Mira Bellenbaum sagt:

                Es tut mir leid, das ich mich habe hinreisen zulassen,
                zum einen meine kritische Meinung zu Microsoft und
                deren Produkte geäußert zu haben.
                Schämen tue ich mich, weil ich glaubte, mit Argumenten diese vertreten und untermauern zu können.

                Die Fanboys und Lemminge haben gewonnen,
                ich werde hier nie wieder meine Meinung kundtun.
                Eventuell noch mal eine Hilfestellung oder eine Frage stellen.

                Günter ich danke Dir für den Tip mit IoT, so habe ich ruhe bis 2032 und wenn ich dann mit paar und 60 immer noch so aktiv bin, werde ich dann sehen, mit welchem BS ich dann so mein Unwesen treibe.

                Tschau.

                • janil sagt:

                  Ne, ne, mach mal bitte weiter, dafür sind Deine Informationen zu gut. Häng Dich nur nicht so emotional rein, das Leben ist zu kurz, um die Energie einseitig zu verbrauchen.
                  Arbeite mit MS, LO, OO und SM. Alle haben Vor- und Nachteile, genau wie W10, Mint Debian und Manjaro. Jeder wie er mag und mit klar kommt und bereit ist, Brain.exe rein zu stopfen.

                • Mira Bellenbaum sagt:

                  Danke, aber mein Entschluss ist gefasst.

                  Mit Idioten kann man weder diskutieren noch Meinungen austauschen.

                • Mira Bellenbaum sagt:

                  @janil

                  Ich hätte da noch etwas für Dich!
                  Auch für andere, die sich der Bevormundung seitens MS noch ein kleines bisschen mehr befreien wollen.

                  https://hitco.at/blog/windows-userchoice-protection-driver-ucpd/

                  Ganz genau lesen, machen und ganz zum Schluss besagte Datei umbenennen!
                  Geht recht einfach mit "Unblocker". ;)

  22. T Sommer sagt:

    Wenn jeder der 30000 Beschäftigte einen PC hat, und davon "nur" 20% nicht die Anforderungen für Windows 11 erfüllen, aber nicht die technische Notwendigkeit einer Entsorgung hätten, kann man schon einmal überschlagen über wieviel "Steuergelder" wir reden:

    Bei 61$ (oder Euro) sind das bei 6000 Maschinen glatte 366.000 Euro für ein Windows 10 ESU Paket.

    Würde man diese 6000 Maschinen durch einen neuen PC mit Windows 11 Pro ersetzen und einen Preis von 700,- Euro/Stück annehmen – läge man bei 4.200.000,- Euro.
    Und weil das dann auch gleich sinnvoll ist den/die Monitore dazu, bei 200,-Euro pro PC-Gerät wäre das on Top noch einmal 1.200.000,- Euro.
    Also Gesamt : 5.400.000,- Euro (ohne Steuern, ohne Rabatte! Preise mal angenommen – und keine Notebooks/Dockingstationen ohne Entsorgung und Arbeitszeit).
    Dazu dann noch die jährlichen Kosten von MS Produkten (gemietet).

    Wenn an 80% dieser Arbeitsplätzen nur Schrift- und Mailverkehrt, Terminplanung, Intra- und Internetdienste genutzt werden und man diese durch Einsatz einer Lösung, die die Hardware nicht zur Entsorgung frei gibt, noch weitere 2-4 Jahre sinnvoll genutzt werden kann, dann wäre in meinen Augen der Austausch der HW nur um Microsoft Windows 11 nutzen zu können, eine Verschwendung von Steuergeldern.

  23. Stefan Klatt sagt:

    Hier wird immer über die fehlende Kompatibilität und fehlerhafte Anzeige von Word Dokumenten unter LibreOffice geredet.
    Makros, VBA, usw. werden aus gutem Grund nicht funktionieren.

    Aber kann mir bitte wer erklären was fehlerhaft angezeigt wird?
    Ich arbeite mit LibreOffice und Microsoft Office in verschiedensten Versionen parallel und hatte dies bzgl. seit Jahren keine Herausforderung mehr, früher war das mal schlimm. Wenn es Darstellungsprobleme gibt, dann hat MS Office selbst schon Probleme damit, da die Datei mit irgendeiner uralten Version erstellt wurde.

    O365 macht in den neuesten Versionen immer wieder was neue, aber damit hätten auch alle anderen MS Office Versionen Probleme.
    Alleine das ist schon ein Grund zum Wechsel von MS Office weg. Man muss bei jedem Update damit rechnen, dass etwas nicht mehr funktioniert weil Funktionen undokumentiert geändert wurden.

    Ich will keinen Office Krieg anfangen, sondern nur aufzeigen, dass viel hochgeschaukelt wird, was gar nicht da ist.

    • 1ST1 sagt:

      Mach mal Textrahmen mit Schatten, Farben, Füllmustern und tausche dann die Dateien beliebig hin und her. Erstelle mal ein 600 Seiten Dokument mit Tabellen, Bildern mit Textumfluss, Listen, usw. und schau mal ob der Seitenumbruch noch gleich ist.

      • Olli sagt:

        Mach es halt mit TEX, dann hast du solche Probleme nicht. Word uns Konsorten sind dafür nicht ausgelegt

        • 1ST1 sagt:

          Genau, habe ja oben schon LaTEX vorgeschlagen. Das kannst du aber dem Durchschnitts-Behördenmitarbeiter nicht zumuten.

          • Günter Born sagt:

            Ich werde mich nicht am klein-klein der Kindergarten-Diskussion beteiligen. Nur eine kleine Anekdote: Als ich so um die Jahrtausendwende das erste "~1.200 Seiten" Manuskript zu OpenOffice.org verfasst habe, wurde das aus satztechnischen Gründen mit LaTex gemacht (SUSE nutzte damals LaTex für die Erstellung der Dokumentation).

            Musste ich mir LaTex beibiegen? Nein, unter Linux gab es Lyx, da konnte ich meine Texte im WYSIWYM-Stil verfassen. War zwar für mich nicht so komfortabel wie mit Word (da hatte ich Macros und Formatvorlagen). Aber es war recht gut handhabbar.

            Mir kommen manche Diskussionen hier wie "aber wenn der Hammer nicht von Obi ist, taugt der nix und ist kein Hammer, und schrauben kannst Du da auch nicht mit" vor.

            • 1ST1 sagt:

              Um das Jahr 2000 herum waren PCs mit wieviel RAM üblich? Der typische PC lief damals noch mit Win 9x und Win 9x kann nicht mehr als 512 MB RAM verwalten. Wieviel MB belegt noch mal ein 1000 Seiten umfassendes Manuskript mit komplexen Formatierungen im RAM? Sie können ja mal einen Versuch machen. Von dem Manuscript haben Sie sicher noch ein PDF. Das können Sie ja mal in Word 365 importieren, das lässt sich übrigens anschließend bearbeiten, ohne sein Layout zu verlieren. Und dann mal vergleichen, wieviel RAM word.exe ohne und mit der importierten Datei belegt. Und diese Differenz dann mal mit der RAM-Größe Ihres PCs von 2000 vergleichen…

              Andere Autoren haben damals ihre Buchmanuskripte oft kapitelweise in eigene Dateien verteilt.

          • Mira Bellenbaum sagt:

            Der "Durchschnitts-Behördenmitarbeiter" konstruiert aber auch nicht solche Datenmonster.
            Von daher ein sinnloses Argument.

          • Olli sagt:

            Mal davon ab, dass du dir hier anscheined zum wiederholten Male die Welt malst wie sie dir gefällt – warum sollte er damit nicht klarkommen? Auch dafür gibt es WYSIWYG Editoren…

      • Pau1 sagt:

        Dann mach so einen Firlefanz nicht.
        Inhalt geht vor Form, oder?

        Das MS-word mit großen Dokumenten schon immer Probleme hatte ist Legion.
        Und das auch viele Doktoranden monatelang Arbeit durch MS-Word verloren haben ist auch ausreichend bekannt. (irgendwann vergisst Du das Backup).
        Ich weiß aber nicht, in welcher Verwaltung 600 Seiten-Dokumente erstellt werden. So ein Monolith wäre einfach nur dumm.

    • M.D. sagt:

      Die meisten Fehler und Probleme entstehen fast immer dann, wenn Inhalte aus verschiedenen Dokumenten per Copy-Paste zusammengfügt werden. Man kann dabei vieles falsch machen und sich das Arbeitsdokument in weiten Teilen zerschießen. Selbst die vermeintlich richtige Aktion (Inhalte übernehmen) funktioniert nicht immer korrekt und anschließend können dann Verweise auf Tabellen oder Bilder verloren oder falsch sein, sowie das Inhaltsverzeichnis selbst nach Neuerstellung fehlerhaft sein. Word ist da bestimmt nicht perfekt.

      Was immer wieder auffällt: die Leute kämpfen sehr oft mehr mit dem Aussehen (Formatierung) als mit dem Inhalt (Qualität). Insofern war die Einführung von WYSIWYG ein Bärendienst. Und gerade das WYSIWYG sorgt immer wieder für Ärger, wenn man Office-Dokumente mit verschiedenen Office-Programmen öffnet und bearbeitet. Selbst Nuancen im Aussehen treiben die vor dem Monitor sitzenden dann entweder zur Verzweiflung oder versetzen ihn in Rage. Mal ganz abgesehen von massiven Verschiebungen wegen anderer Seitenumbrüche.

      Je länger und komplexer ein Dokument wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es in einem anderen Programm anders als bekannt bzw. gewünscht dargestellt wird.

    • Bernd Bachmann sagt:

      Das finde ich erstaunlich.

      Meine (teils recht komplexen) ursprünglich mit MS erstellten Excel-Dateien sind in Calc ohne Ausnahme völlig unbrauchbar. Da geht wirklich gar nichts mehr. Pivot-Tabellen z.B. zerreisst es komplett; Formeln liefern andere Ergebnisse; Grafiken sehen ganz anders aus; Zeilenhöhen und -breiten sind anders; manche Zellen sind einfach schwarz usw.

      Und Word-Dokumente, die ich in denWriter übernommen habe, sahen zwar zunächst noch recht gut aus. Aber beim Weiterbearbeiten sind die seltsamsten Dinge passiert, weil die definierten Styles nicht zusammengepasst haben. Irgendwann habe ich sie komplett neu formatiert und als .odt gespeichert; seitdem funzt es.

  24. Hans sagt:

    Let's not kid ourselves, it will end like it did in Munich if the Linux community doesn't finally understand that today it's no longer possible without a very good AV, the same statements over and over again "we don't need it because.." and now it's probably happening the same comments as always because they are simply not able to learn anything yet.

  25. skr sagt:

    Hallo,

    ich lese diesen Blog ab und zu. Da ich eher Linuxer bin treibt es mich oft auf anderen Seiten.
    Die Kommentare die man hier so sieht, ist doch recht traurig.. Selten sieht man Fakten und ein anständiges "Gespräch", eher Hater und Fanboys/girls.
    Das ganze Thema ist so interessant auch die Meinungen dazu, aber nur dann wenn man ordentlich kommuniziert, Fakten basiert und wenn man etwas gut/schlecht findet da das ganze auch (möglochst genau) Begründen, damit kann man dann besser arbeiten als "MS Office ist doof" oder "LibreOffice kann MS Office nicht das Wasser reichen", das sind leider immer nur so Meta-Aussagen womit man bei einer ordnentlichen Disskusion nichts anfangen kann.

    Würde mich freuen wenn das nicht so emotional wäre, dann macht es auch mehr spass und vor allem ist es interessanter zu lesen..

    LG
    skr

    • Sebastian sagt:

      Ein anständiges Gespräch in einer Kommentarfunktion zu suchen würde ich nicht empfehlen. Ich kann aber sagen das es hier einen Bodensatz an Leuten gibt die für Argumente zugänglich sind aber natürlich auch die anderen. Und nicht aus jedem neuen Artikel entwickelt sich was. Vielleicht brauchen wir ja borncity-forum.com, ansonsten verstehe ich die Fixierung auf die Kommentare hier nicht, es geht doch um die Artikel. borncity.com ist keine Community, vielleicht erzeugt genau das Unverständniss weil sonst alles mit annähernd diesen Klickzahlen eine sein will.

    • 1ST1 sagt:

      Das sind keine Meta-Aussagen, das ist Fakt.

  26. Johnny sagt:

    die MS Trolle drehen ja wieder völlig frei. Erst TBR und Martin B und jetzt 1ST1. Naja, sie können halt nichts Anderes. Fast könnten sie einem Leid tun.

    • Martin B sagt:

      da Du nichts Substanzielles beizutragen hast, wie wäre es mit Ausk* in Telegram oder so? Oder gleich in Berlin festkleben? Mit dem T.Shirt: "I'm the troll you want to beat the whole day".

      • Johnny sagt:

        Und der nächste inhaltsleere, anmaßende und angreifende Kommentar des Martin B. Was hast du denn hier beizutragen?

        Schön, dass du dich immer weiter rein reitest (wahrscheinlich ohne es zu merken) :-)

        • Martin B sagt:

          netter Versuch, gibt aber für Dich keine Sympathiepunkte.

          Versuchs doch mal drieben in der Putinzone, also nicht in der EX-DDR sondern hinter dem Donbas.

          Das ist Dein Revier, da kommt Deine Art zu kommunizieren besser an.

  27. Gigabernie sagt:

    Vielleicht sollte man es mal aus Sicht der tatsächlichen Betroffenen sehen:
    Den Bürgern.
    Die bereits schleppende Verarbeitung von Anträgen etc. wird jetzt noch schleppender, da die Bearbeiter erst geschult werden müssen? Abgesehen von den unbekannten Fehlern, die in einem neuen System zwangsläufig auftreten werden, weil man nicht alles im Vorfeld testen kann
    Den Bürgern ist die DSGVO egal, wenn sie dadurch 2 Stunden früher aus dem Amt kommen!
    Und an den gesparten Lizenzkosten sparen sie auch nichts. Die werden auf Jahre von der Umstellung verzehrt – ob sie endgültig durchgeführt wird oder nicht.

    Die DSGVO kann man auch mit MS-Office einhalten, wenn alles on-premise liegt, Mail, Dokumente, Archive, Backups…
    On-premise bedeutet nicht an EINEM Standort. Gerade einer Landesregierung sollte in der Lage sein, mehrere gut vernetzte Standorte für die Speicherung von Backups und Archiven zu haben/bauen. Benutzer und Bürger werden geschont.

    Das Ansinnen ist zwar lobenswert, wird aber genauso enden wie LiMux:
    Ein Rollback.

    Bis dahin wurde unendlich viel Zeit und Geld (speziell der Bürger) verschwendet.

    • Johnny sagt:

      Gott, was für ein Quatsch….

      Immer schön tiefer rein in den MS Poppes, ist schön warm und gemütlich da. Und irgendwann kommt das böse Erwachen…

      Herrje, hier laufen wieder Experten rum…

    • Sebastian sagt:

      "Den Bürgern ist die DSGVO egal"
      – Ich bin Bürger und die DSGVO ist mir nicht egal. Bitte sage also in Zukunft "Den Bürgern ausser Sebastian"

      "Die DSGVO kann man auch mit MS-Office einhalten"
      – Nur wenn man sich auf die Versprechungen von MS verlässt. Für eine Behörde muss gelten das Daten nicht abfliessen können weil die Software nicht nach aussen telefonieren darf. (VPN, vertrautes Netzwerk natürlich schon.)

      • Gigabernie sagt:

        Klar hab ich das verallgemeinert. Aber der Großteil (außer Sebastian) weiß nichtmal, für was die Abkürzung DSGVO steht, geschweige denn, was es bedeutet.
        "Das ist etwas, was man wie die AGBs bestätigen muss…"
        WIR hier sind diesbezüglich nicht der Durchschnittsbürger, weil wir uns tägl. damit rumschlagen müssen, und Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

    • Olli sagt:

      Ich finde die DSGVO sehr wichtig. Und du nimmst dir schon Einiges raus, so tu tun, als hättest du allein die Sicht "der Bürger".

      Das Gegenteil des von dir Behaupteten ist der Fall: es muss Umstellungen in den Behörden geben, um effizienter zu werden. Das betrifft die Prozesse, aber auch die Software und dazu zählt nicht nur das Office Paket. Also warum soll man nicht, wenn neue Dinge eh eingeführt werden müssen, auf offene Systeme und Software setzen, statt ein "Immer Weiter so" zugunsten von Microsoft? DAS wäre Verschwendung.

  28. Gerd sagt:

    Gigabernie vote: Vielleicht sollte man es mal aus Sicht der tatsächlichen Betroffenen sehen: Den Bürgern.

    Gigabernie ich lach mich tot!

    Ich kann dir nur sagen wenn den Mitarbeitern im Amt das nicht zusagt, wird SH sich wünschen…

    Ich kenne hier fast alle in jedem Amt und das wird nur funktionieren wenn die auch bereit sind sich das nochmal kurz vor der Pension/Rente anzutun, denn hier sind 90% in diesem Alter. Ich glaube das wird nichts!

    • Gigabernie sagt:

      Klar haben die Mitarbeiter eine ausschlagende Rolle. Mehr noch als die "normalen Bürger", die dabei nichts zu melden haben, aber aus obigen Günden leiden müssen.
      Für ein totgeborenes Kind…

  29. Anonymous sagt:

    Ich musste eben nochmal auf Adresszeile schauen, ob das hier wirklich ein IT-Blog ist oder doch die Seite des örtlichen Kindergarten. Bei so manchen Kommentare könnte man annehmen hier wurde eine Religion bis aufs Mark diskreditiert.

    Am Ende des Tages muss die Behörde ihre Aufgaben erfüllen, welches Werkzeug (Microsoft Word oder LibreOffice Writer) dazu verwendet wird sollte und kann vollkommen egal sein.

    Gerade erst in dieser Woche gab es doch ein Bericht, dass Microsoft keine (IT)-Sicherheit kann. Und denen sollen wir unsere Daten anvertrauen? Ich finde es richtig, dass Behörden sich aus der Abhängigkeit von Microsoft lösen wollen. So ein Vorhaben müsste aber auf einer viel höheren Ebene umgesetzt werden. Es sollte zunächst aus der EU entschieden werden, dass künftig alle neuen (!) Dokumente auf dem Open Document Format basieren müssen. Das wäre meiner Meinung nach der erste Schritt, dass wir weg kommen von proprietären Formaten, dann kann man mal über eine Alternative zu Microsoft Office sprechen.

  30. Pau1 sagt:

    Es sind 3 Probleme:
    1.
    ein psychologisches.
    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und will bei bekanntem bleiben. Uhrzeitlich war es sehr sinnvoll, überlebenswichtig, die ausgetretenrn Pfade nicht zu verlassen.

    2.
    ein Macht Problem.
    macher hat für zigtausende Euros teurere Kurse bei Microsoft absolviert, und ein profundes Fachwissen angerechnet. Dieser Vorteil soll ihm nun genommen werden…wer mag das?

    3.
    noch mal Sicherheit
    Es wird mich niemand verjagen wenn ich ein MS Produkt eingekauft habe und dieses Schrott ist.
    Aber wenn ich das eines unbekannten, kleinen Herstellers kaufen will habe ich erhebliche Probleme dafür Geld zu bekommen und wenn es schiefgeht, wird man nur mir die Schuld geben.

    Was also werde ich machen und kaufen?

    ich hoffe sehr, dass das diesmal klappt, wie damals -"Parlianet", das auch MS frei war. (Einfach weil MS damals noch nichts vergleichbares hatte.).

    Vielleicht auch, weil die nächste größere MS Niederlassung in Hamburg ist.
    In München war der Filz viel dichter, und die Stadt München war ja erpressbar durch geringere Gewerbesteuer Einnahmen, wenn MS seinen Laden da verkleinernt hätte.

  31. Sebastian sagt:

    "Gewerbesteuer Einnahmen"
    Das ist der Punkt warum MS in Bundesländern ausser Bayern wenig Lobby Arbeit betreiben kann. Ich lese hier immer nur hat eh keinen Sinn. Warum ist das so?

  32. Stasi365 sagt:

    Liebe Microsoft-Trolle,

    Fakten scheinen ja euch nicht zu interessieren. Der Bestätigungsfehler wirkt: https://www.kuketz-blog.de/kommentar-zu-ms365-wenn-fakten-nicht-mehr-ausreichen/

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Danke!
      Leider zu spät, der Link!

    • rpr sagt:

      Das Problem ist das in diesem Land Gesetzesverstösse keine wirklichen Konsequenzen nach sich ziehen.
      Solange die Kalkulation „Kosten für Strafe" günstiger als „ordentlich und sauber Arbeiten" ist wird nichts passieren.
      Läuft ja in anderen Branchen ähnlich.
      Gruß

  33. JG sagt:

    "Umstieg des Betriebssystems von Microsoft Windows auf Linux"

    Solange die Browserspiele auch unter Linux laufen werden die Benutzer nicht meckern.

  34. rpr sagt:

    Ich habe 15 Jahre eine Firma betreut die fast komplett unter Linux unterwegs war.
    Null Probleme mit Viren etc. . Einzige Ausfälle wären die durch defekte Hardware bedingten Störungen.
    Das lief aus genau 2 Gründen:
    1)
    Der Inhaber wollte das so
    2)
    Die Mitarbeiter hatten kein Mitspracherecht sofern die Anwendungen die Daten lieferten die erwartet wurden.

    Nettte Nebeneffekte:
    – keine Lizenzkosten
    – Hardware konnte sehr nachhaltig verwendet werden
    – An einigen Lösungen könnten individuelle Anpassungen vorgenommen werden
    – Probleme waren in der Regel sehr schnell einzugrenzen

    Das Problem ist aus meiner Sicht das man unter Linux halt wissen muss was man tut und man mit halbseidendem Wissen nicht wirklich weit kommt.
    Nicht viele Linux-Admins werden auf die Idee kommen Admin-Interfaces ins Netz zu hängen.
    Die ganze Diskussion hier lässt ausser acht das MS Geld verdienen will und Qualität da häufig eher hinderlich ist weil die einfach nur Geld kostet.
    Gruß

    • Martin B sagt:

      es ist zu befürchten, dass bei diesem Projekt aber sehr hohe Kosten entstehen. Denn es wird, wie in München, auf Doppelstrukturen hinauslaufen, da Behörden in der Regel viele Fachanwendungen einsetzen (das sind nicht nur dutzende, sondern >100 oder auch gerne mal >200). Beliebt sind auch in Access selbstgestrickte Anwendungen. Wer portiert dies alles zu Linux und wer bezahlt dies? Gibt es dafür überhaupt genug Ressourcen?

      Neben meinem Argument fehlender konkurenzfähiger Groupware Produkte mit ausreichendem Funktionsumfang und Kontinuität ist dies ein weiteres Feld.

      Wie was es in München? Man hatte den Limux Client, notwendige Windows Fachanwendungen liefen unter Citrix. Wenn 80% der Nutzer Windows Anweungen nutzten, mussten auch entsprechend viele Cals beschafft werden: Server, RDS, Citrix. Von der AD kommt man auch nicht los. So müssen am Ende 2 Verzeichnisdienste gepflegt werden. Oder man verzichtet auf Terminaldienste und stellt jedem Anwender ein 2. Gerät hin?

      Wie ist in SH der Fahrplan? Bis wann soll die Doppelstruktur Linux/Windows und bei den Verzeichnisdiensten dann laufen? 2050, 2100? Dann wechselt man wieder zum Monopolisten wie in M weil dieser großzügige Rabatte gewährt? Mit LibreOffice und Linux Desktop alleine wird es nicht genügen.

      Würde gerne verstehen, wie realistisch die Umsetzung überhaupt ist, beim kurzen Nachdenken über mein Consultingdasein auch bei Behörden kann ich es mir jedenfalls kaum vorstellen. Selbst wenn alle an einem Strang ziehen würden.

      Begrüßenswert wäre eine Unabhängigkeit von MS allemal, vor allem im öffentlichen Sektor, bei unserer IT Landschaft in den Behörden m.E. kaum vorstellbar, denn man müsste radikal umdenken und auch planen, dazu gehört dann auch die Entwicklung der notwendigen Anwendungen und das steht eigentlich am Anfang. Klein-Klein Libreoffice, dann Linux, etwas Kollaboration, das klingt nach Basteln und München ist hier die doch Blaupause. Der Top Level Ansatz und oben erwähnte Fahrplan klingt einfach zu schön.

      • rpr sagt:

        Hallo,
        der Grundfehler ist doch alles 1 zu 1 übernehmen zu wollen.
        Natürlich wird es lange Doppelstrukturen geben aber die Waage kann sich Schritt für Schritt neigen.
        Man muss sich halt auf den Weg machen.
        Was die Kosten angeht:
        Ms Lizenzen + Folgekosten von Hacks + höhere Hardwareanfordeungen spielen das locker wieder ein.

        • Martin B sagt:

          deswegen Masterplan mit strategischer und zügiger Entwicklung benötigter Fachanwendungen, das müsste im Endeffekt in Eigenregie organisiert werden, nicht durch Dritte. Wie ist es in anderen Ländern? Estland, Frankreich, UK?

      • Pau1 sagt:

        Warum?

        Freiheit ist wie die Luft die Du atmest.
        Erst wenn man sie Dir nimmt, weißt Du was sie bedeutet.

        (frei nach E. Snowden).

        Darum.

      • McAlex777 sagt:

        >> Beliebt sind auch in Access selbstgestrickte Anwendungen. Wer portiert dies alles zu Linux und wer bezahlt dies?<> Man hatte den Limux Client, notwendige Windows Fachanwendungen liefen unter Citrix. <<

        Bis die wichtigen Fachanwendungen migriert sind: 5-10Jahre.
        Danach kann man Spezialfälle abgeschottet virtualisieren – braucht dafür dann aber nur noch einen Bruchteil an Lizenzen.

        =================

        Microsoft ist nach Windows7/Office2010 vollkommen falsch abgebogen. Sie zementieren seit Windows10/Office365 immer mehr ihre Fehlentwicklung: Datenübergriffigkeiten, Cloud, Abo, KI/Überwachung.

        Dazu ist "praktische" Sicherheit unter Windows broken by Design.

        Darum ist die Entwicklung Richtung GNU/Linux nur folgerichtig.

    • Twinker sagt:

      Hervorragender Beitrag, dessen Erfahrung ich bestätigen kann, weil wir es seit mehr als 15 Jahren mit GNU/Linux genauso machen: Der gesamte Backoffice-Bereich basiert auf GNU/Linux, die Server halten mehr als 10 Jahre, hie und da mal ein Festplattenausfall, der aber schnell kompensiert werden kann, schnelle Updates, transparentes Betriebssystem in allen Bereichen, ausführliche Logs, die nicht extra bezahlt werden müssen, keine Probleme beim Umzug auf neue, performantere Hardware, keine Einschränkung bei Anzahl der CPU-Sockel, kein "Lizenzgeraffel", Ruhe im Netzwerk und zum Internet, was eine Netzwerkanalyse auf Anomalien enorm erleichtert und das Beste: für praktisch alles und jeden Anwendungsbereich gibt es ein Programm, das zuverlässig und dauerhaft das tut, was es soll, ohne den Admin oder Anwender zu gängeln oder ihn auszuschnüffeln.

      Es gibt noch sehr viel mehr Vorteile, die alle bereits im Jahre 2002 von DR. EDGAR DAVID VILLANUEVA NUÑEZ (Congressman of the Republica of Peru) herausgearbeitet und gut begründet wurden: http://ogobin.de/TCPA/villanueva_to_ms_de.html (das Original ist leider nicht mehr auffindbar), Nachtrag: Ah, doch, ich habe den Brief noch im Web-Archive gefunden – von LinuxToday: https://web.archive.org/web/20120205175500/http://www.linuxtoday.com/news_story.php3?ltsn=2002-05-06-012-26-OS-SM-LL

      Der wichtige Link zu Kuketz (sehr lesenswert!) ist ja im Blog schon drin.

      Wer noch mehr Vorteile sucht, wird beim pc-flüsterer-bremen, Christoph Schmees fündig: https://www.pc-fluesterer.info/wordpress/aktuelle-themen/linux/linux-ist-weit-sicherer-als-apple-oder-microsoft/

      Aber lassen wir Richard Stallman zu Wort kommen: "Personen außerhalb der Freie-Software-Bewegung fragen häufig nach den praktischen Vorteilen von Freie(r) Software: Eine seltsame Frage."
      "Unfreie Software ist schlecht,…" https://www.gnu.org/philosophy/practical.de.html

      Es gibt keinen vernünftigen Grund, auf diese Vorteile zu verzichten!

  35. M sagt:

    dachte, dies sei ein Technik-Blog – offensichtlich geirrt – schade

    • Günter Born sagt:

      Halte es mit Dürrenmatt, Friedrich und "Die Physiker": 'Es lebt der Mensch, so lange er irrt …' ;-).

    • Twinker sagt:

      Schon mal an die eigene Nase gefasst? Wenn man rein technische Beiträge wünscht, dann sollte man selbst nicht-technische Beiträge vermeiden.

      "Solang du wallst auf Erdenbahnen,
      Dem Irrtum, Freund, entgehst du nicht;
      Doch läßt dich Irrtum Wahrheit ahnen,
      Irrtum ist Farbe, Wahrheit Licht." ;-)

      Emanuel Geibel (1815 – 1884)

  36. 12gang sagt:

    Wie digital unabhängig sind wird, wenn wir zwar ein OpenSource Betriebssystem (auf Client und sogar vllt. auf Serverebene) und eine alternative Collaborating Suite (meine da jetzt das klassische Office und auch was dahinter hängt), wir aber was den ganze totalen Rest an Basisinfrastruktur, Hardware/Virtualisierung (aktuellstes Beispiel) und LAN-/WLAN-Technik, Telefonie, Security-Lösungen aus Ländern und von Firmen beziehen, denen ja so überhaupt nicht zu trauen ist? Ich finde das Ganze bezogen auf Firmen, Behörden, etc. gelinde gesagt ein zweischneidiges Schwert um nicht zu sagen ein Art Scheindebatte, denn wenn Cisco, HP(E), Apple, Adobe, ivanti, Progress auch mal allgemein als potenziell böse eingestuft werden würde wie damals Solarwinds, dann geht's wirklich ans Eingemachte.
    Meine Meinung – immer das Geschrei mit MS, wo die Qualität und Zielrichtung schon immer fragwürdiger wird – aber der Rest schießt auch einen Bock nach dem anderen und ist tief in vielen Organisationen verankert.
    Man ist eben nun mal jahrelang immer nur auf den Bus aufgesprungen und hat in der EU kaum selbst etwas, was in größeren Maßstäben taugt.

    • Twinker sagt:

      Nun, ein erster Schritt, um "digital unabhängig" zu werden ist doch, die Daten aus der digitalen Abhängigkeit proprietärer Formate zu befreien, so dass sie (wieder) mit beliebiger Software auch in hundert Jahren noch verarbeitet werden können – ist doch letztlich alles nur Text.

  37. Martin B sagt:

    Daher ist ein übergeordneter Masterplan notwendig, um strategisch die technischen Herausforderungen zu stemmen (RZ, Identitätsmanagement, Collaboration usw.) und Entwicklung der notwendigen Anwendungen voranzutreiben. Wenn einzelne Kommunen oder Länder dies versuchen, wird man im Mikromanagement und an hohen Lizenzkosten ersticken, so wie ich es oben beschrieben habe. Das war doch auch eine Erkenntnis aus M, Doppelstrukturen und zu hoher Personalschlüssel im IT Alltag, leider ist der passende Artikel dazu bei heise hinter der Bezahlschranke.

    Das Thema ist hochinteressant, scheinbar möchte man aber aus den Fehlern der Vergangenheit nicht lernen und so wird wieder Steuergeld verbrannt werden. Neben den Euros nach Redmond fließen die zusätzlichen Steuereuros dann wenigstens in hiesiges Consulting, oft aber stehen hinter den großen leider auch ausländische Inhaber (Atos, Infosys & Co).

  38. Mira Bellenbaum sagt:

    Hier stand ein ganz, ganz bissiger Kommentar.
    Da ich dadurch aber meinen Grundsatz gebrochen hätte, habe ich ihn wieder gelöscht.
    Für alle, die sich der Bevormundung etwas mehr entledigen möchten, schaut Euch den Link an.

    https://hitco.at/blog/windows-userchoice-protection-driver-ucpd/

    Ganz genau lesen, durchführen und zum Schluss besagte Datei umbenennen! (Unblocker hilft da ungemein)

    • Anonymous sagt:

      Interessanter Artikel, aber meiner Meinung nach leider nur für den Privatgebrauch anwendbar. In Enterprise-Umgebungen muss man eine supportete Umgebung bereitstellen, dort kann man keine Registry-Hacks aus dem Internet implementieren. Zumal man in Enterprise-Umgebungen auch fast immer ein Active Directory hat und dort kann man die Standardprogramme ganz wunderbar über die Gruppenrichtlinien steuern (funktioniert bei uns seit Monaten).

      Dennoch ist das Vorgehen von Microsoft natürlich scharf zu kritisieren. Wenn ich als User etwas auf meinem Computer einstelle und ein Dritt-Programm als Standard-Programm definiere für PDF, HTTP, etc. dann hat das so zu sein und nicht ständig auf Microsofts Empfehlung zurückgestellt werden.

    • Twinker sagt:

      Microsoft würde sagen: "Das dient doch nur der Verbesserung der Benutzererfahrung"! ;-)

      Andere (u.a. ich) verbuchen das unter Einschränkung von Freiheit, selbst zu bestimmen, was dein Betriebssystem darf und tun soll; beständiger Willkür oder Diktatur. Der normale Windows-Benutzer ist hilflos ausgeliefert und muss akzeptieren, was ihm untergejubelt wird.

      Microsoft hat eine Marktposition, die es ermöglicht, sich ständig am Rande der Legalität zu bewegen.

      • Tom sagt:

        Nein, das stimmt so nicht: MICROSOFT kann mit seinen eigenen und angebotenen Produkten machen, was sie wollen – es sind DEREN Produkte, ähnlich wie z.B. Herr Born mit seinem Blog hier machen kann, was und wie er es denn für richtig hält!
        Das mit den Grauzonen der Legalität wird nicht nur und allgemein von MS so gehandhabt – solange nicht die rechtlichen Grundlagen (aus welchen Gründen auch immer) geändert werden, trifft das auf ALLE Anbieter zu.
        Ich bin auch nicht mit/von allen Produkten von MS einverstanden/überzeugt – neuerdings gilt mei mir die Devise, daß wenn mir etwas zu suspekt/zu teuer ist, dann kaufe ich es einfach nicht mehr.

        • Twinker sagt:

          Hallo Tom,

          ein sehr interessanter Diskussionionspunkt. Aber Du hättest schreiben und mir zustimmen müssen: "JA, das stimmt: MICROSOFT kann mit seinen eigenen und angebotenen Produkten machen, was sie wollen – es sind DEREN Produkte,…".

          Ich habe die Rechte von Microsoft nicht infrage gestellt sondern lediglich die negativen Folgen für die Lizenznehmer beschrieben.

          Herr Born darf mit seinem Blog zwar auch alles tun – könnte also auch Kommentare im Nachhinein "korrigieren" -, verbirgt sich aber nicht in der Anonymität und hinter der Macht eines Großkonzerns – er steht persönlich für sein moralisch und ehtisch korrektes Handeln hier.

    • TBR sagt:

      Unbrauchbar im Enterprise Bereich. Wir geben per GPO Richtlinien vor und der MA muss damit leben. Das rumfummeln im System, ob Office oder OS ist unterbunden.

    • Mark Heitbrink sagt:

      vielen Dank Mira!

      P.S.: ich hoffe, du hälst das EOT, bzw. EOP nicht durch ;-)

  39. Bernie sagt:

    Ich würde mir wünschen, das die "Erziehung" zu einer digitalen Souveränität
    bereits im Bildungswesen, also an unseren Schulen beginnt.
    Schon als Kind wird man heutzutage durch Edu-Lizenzen an Microsoft gebunden.
    Das muss nicht sein und vor allem hier sollten die Länder finanzielle und personelle Unterstützung leisten, so dass keine Abhängigkeiten zu Microsoft entstehen und die Schüler mit alternativen Lösungen vertraut werden.
    Gibt es alternative Lösungen?
    Definitiv ja, z. B. ONLYOFFICE oder Collabora Office in Verbindung
    mit einer On Premise NextCloud.
    Ich verweise an dieser Stelle auch gerne nochmals auf den Beitrag
    von Mike Kuketz vom 25. Mai 2022:
    Bildungswesen: Datenschutzkonforme Lösungen sind die Zukunft – nicht Microsoft
    https://www.kuketz-blog.de/bildungswesen-datenschutzkonforme-loesungen-sind-die-zukunft-nicht-microsoft/

    Zudem:
    Schon jetzt geht der Trend in Richtung Thin Clients.
    Desktop-Anwendungen werden durch browserbasierte Fachanwendungen ersetzt.
    In unserer Umgebung sind dieses z. B. die Finanzbuchhaltung und
    das Einwohnermeldewesen.

  40. Gerd sagt:

    Als erstes sollen die 30.000 Beschäftigten der Landesverwaltung auf LibreOffice als Open Source-Office-Lösung umsteigen. Die Verwendung von LibreOffice als Standard Office-Paket in der Kommunikation zwischen Ministerien und Behörden erfolgt kurzfristig und deren Verwendung ist verpflichtend. Ein umfassendes und niedrigschwelliges Schulungsangebot für die Mitarbeitenden sei vorhanden und wird bedarfsgerecht fortgeschrieben, heißt es aus dem Digitalministerium..

    Theorie & Praxis.. scheitern wird es vermutlich mal wieder an der Praxis!
    Die gesamten Detail werde ich nun hier nicht aufzählen..
    "DIE DA OBEN!" leben immer noch im "Phantasialand"..
    Wer seine Mitarbeiter ignoriert kann keinen Erfolg erwarten!

    • Twinker sagt:

      Dazu kann man nur sagen: LiMux ist auch nicht an der Praxis gescheitert sondern am Willen von ein paar Politiker:innen (wir wollen das weibliche Geschlecht hier explizit nicht ausschließen) und der räumlichen Nähe von Microsoft.

      • Gerd sagt:

        Die Wahrheit liegt immer in der Einfachheit und nicht in der Vielfalt und Verwirrung der Dinge. Ein Unternehmer ist eine Person, die von einer Klippe springt und auf dem Weg nach unten ein Flugzeug zusammenbastelt, doch der Daniel wird leider unten hart aufschlagen den der Schlüssel für eine erfolgreiche moderne Mitarbeiterführung ist Motivation, nicht Autorität.

    • Anonymous sagt:

      "Wenn man die Leute gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie sich eine schnellere Tastatur gewünscht" – frei nach Ford ;)

      Ich finde und so ticke ich auch mit weit mehr als 50 Lenzen und da auch ich Mitarbeiter bin: Man kann sich umstellen. Man MUSS sich im Leben umstellen. Änderungen kommen auch von außen, nicht nur von innen. Nicht immer ist es gleich bequem, aber manchmal ist es auf lange Sicht einfach besser!

      In (m)einer Firma wird auch nicht gefragt, welches Mailprogramm die Mitarbeiter denn bitte gerne hätten. Und keiner kündigt innerlich, wenn er sein Outlook nicht bekommt, oder Thunderbird von zu Hause gewöhnt ist. Ab und an mal Seufzen, dann ist aber auch mal wieder gut.
      Ich traue den Mitarbeitern in Ämtern wohl mehr zu als viele hier, die werden das schon schaffen. Schließlich werden auch viele der kommenden "digital native" Amtsmitarbeiter gar keinen eigenen Rechner mehr zu Hause haben – Smartphone, maximal Tablet, vielleicht noch Chrome Book… und da ist der Abstand zu Windows gleicht groß wie zu Linux.

  41. VorwurfsKarussell sagt:

    vor sechs jahren wurde vom rbb/wdr eine reportage produziert:
    'Europa als Software-Kolonie'
    https://programm.ard.de/?sendung=28106504116395
    funfact:
    nur noch auffindbar via wayback:
    http://web.archive.org/web/20181026064732/http://programm.ard.de/?sendung=28106504116395
    in der mediathek nicht mehr zu finden … ;)
    aber hier:
    https://yewtu.be/watch?v=_7583HNrZJs

    viel spass auf der weiterfahrt in die bessere zukunft.

    • Pau1 sagt:

      der Grund warum der Film nicht mehr in den Mediatheken ist steht ist der hervorragenden Lobbyarbeit der Verleger zu danken. Diese haben eine Depublikaktionspflicht in den Staatsvertrag schreiben dürfen. Hintergrund ist ja klar:
      Während jemand eine Film der Mediathek sieht kann er kaum sinnvoll gleichzeitig etwas der Privaten Anbieter sehen…
      sorry 4 offtopic

  42. Christian-Michael Kleinau sagt:

    Es ist wie so oft in Deutschland. Wenn man einen notwendigen Weg gehen will, dann dominieren die Bedenkenträger und Jammerlappen die Diskussion.
    Ganz egal ob beim Klimaschutz, beim E-Auto oder bei der Abhängigkeit der so tollen amerikanischen Softwareriesen. Klar machen die es uns bequem.
    Die wissen, was Milliarden Menschen wollen und liefern das auch.

    Von der Droge runterzukommen ist daher extrem schwer. SH versucht das schon lange und hat eine staatlich finanzierte IT-Agentur damit beauftragt, die es allerdings in Jahren nicht geschafft hat, voranzukommen. (Auch mangels Kompetenz)
    Die Pflichtumstellung des Officepaketes ist relativ risikoarm und hoffentlich ein Startschuss, damit die bereits verballerten Millionen endlich Früchte tragen. Wahrscheinlich ist einem Entscheider schlicht der Kragen geplatzt. Und man wird sehen, wer alles unbedingt eine Ausnahme zugelassen bekommt.

    Aber was ich eigentlich sagen wollte: Trotz der Bedenken, des Gemeckers und Gejammers, klappt es am Ende doch, weil irgendjemand es einfach macht und feststellt: "Ist gar nicht so schlimm".

    • TBR sagt:

      Warum eine funktionierende Lösung mit dem A. einreißen nur um theoretische Unabhängigkeit zu leben? Ob das dann alles klappt und ob es tatsächlich Kosten einspart, wird sich in ein paar Jahren zeigen.

    • Martin B sagt:

      habe mal ein wenig recherchiert: in Europa gibt es im Prinzip nur punktuell Projekte, mal eine Behörde, mal in einem Ministerium, dann in einer Kommune.

      Z.B.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Open-Source-Software_in_%C3%B6ffentlichen_Einrichtungen

      Immerhin scheint die frz. Polizei komplett umgestellt worden zu sein.

      Südkorea, Japan und China scheinen es u.a. ernsthaft voranzutreiben.

      Ansonsten findet man viele Vorhaben, Ankündigungen und Bekundungen zu Open Source.

      Aber es klingt oft nach Teilprojekten, auch ist unklar, ob beim Umstieg auf OpenOffice der Desktop noch unter Windows läuft oder nicht. Dann fehlen Infos dazu, ob nicht doch noch große Citrix/RDS Farmen für eine nennenswerte Useranzahl für fehlende Fachanwendungen zur Verfügung stehen.

      Letzteres konterkariert die Bemühungen, sich aus der Abhängigkeit zu befreien und Kosten zu sparen. Im Gegenteil, 10.000 Arbeitsplätze unter Citrix sind erheblich teurer als 10.000 Fat Clients mit Windows, da haben sich schon viele Firmen gewundert, was Lizenzkosten, notwendige Hardware und Betrieb betrifft. Teilweise hat man es auch nie geschafft, einen stabilen und performanten Zustand zu erreichen und riß die Farm nach 3 Jahren wieder ein.

      Es sieht natürlich gut aus wenn man sagen kann, 90% der Desktops laufen unter Linux. Die 80% der User, die sich jeden Tag auf Citrix einloggen, muss man dann ja nicht zwingend erwähnen.

      Wie in München, selbst hartnäckige Nachfragen, wie viel Prozent der User dafür lizenziert waren, wurden nie konkret beantwortet.

      Vielleicht wäre ein europäisches Gemeinschaftsprojekt sinnvoll? Nach dem Modell Airbus? Verzeichnisdienst, Groupware etc. wären ja mal die Basics und ein Anfang.

  43. Gerd sagt:

    Als erstes sollen die 30.000 Beschäftigten x 724,00€ pro MA der Landesverwaltung auf LibreOffice als Open Source-Office-Lösung umsteigen.

    ..und für Linux diese MA x 600,00€ pro Mitarbeiter Steuergeld!

    –alles klar?

    • Stasi365 sagt:

      Besser als 6 Mrd. EUR Steuergelder in Oracle und Microsoft zu investieren, wie der Bund das macht: https://netzpolitik.org/2023/digitale-souveraenitaet-milliarden-fuer-oracle-microsoft-und-co-statt-fuer-open-source/

      und für die zukünftige Generation müssen die Schulen auf OSS verpflichtet und Microsoft verbannt werden. Dann würde auch weniger Schulungsbedarf entstehen.

    • Twinker sagt:

      Interessant ist, zwar kann jeder die vermeintlichen Kosten für den Weg zu OSS beziffern, keiner jedoch, wie viel Geld für Lizenzen tatsächlich abgedrückt werden muss.

      Prüf' es selbst! Entweder alt, geschwärzt, geheim, kostenpflichtig wegen Aufwand,… selbst die Behörden müssten händisch Akten wälzen, um Lizenzkosten zu ermitteln, die heute eigentlich für jede Behörde mit einem Klick auf einen Lizenzmanager ermittelbar sein müssten!

      Suchbegriff: "Lizenzkosten+Microsoft"
      https://fragdenstaat.de/

      • Gerd sagt:

        Ist nicht so.. dann gehe ich ins Büro zu "Andrea" und frage was zahle ich diesen Monat dafür und ich erhalte sofort die Zahlen.
        Die bleiben aber immer "hier im Haus" das ist doch wohl klar.
        Kurz gesagt die Umstellungskosten sind 5x so hoch, euch ist nicht wirklich klar was da noch für ein "Rattenschwanz" an Kosten nach kommt, mal sehen wann das bei "Mario Barth" gesendt wird, Haha!

        • Twinker sagt:

          Niedlich, hat "Andrea" auch die Zahlen für SH parat?

          Es gibt keine Grund die "hier im Haus" zu behalten, da ist nichts geheimes dran. Schließlich sind das die Kosten, die die Steuerzahler Jahr um Jahr zwangsweise bezahlen müssen, weil es MS-Junkies gibt.

    • T Sommer sagt:

      "alles klar?" – NÖ!
      "Als erstes sollen die 30.000 Beschäftigten x 724,00€ pro MA der Landesverwaltung auf LibreOffice als Open Source-Office-Lösung umsteigen.
      ..und für Linux diese MA x 600,00€ pro Mitarbeiter Steuergeld!"

      Was sind das den für 724,- bzw. 600,- Euro – kommt da einer vorbei, macht ein bisschen klick hier und ein klick da oder was muss man sich darunter vorstellen?

  44. Anonym sagt:

    Ich hoffe, die gehen das anders und weniger dilettantisch an, als damals eine grosse bekannte Stadt in Süddeutschland.
    ein paar Highlights von der Stadt damals, die auch auf Linux am Client umstellen wollte:
    – In der besagten Stadt wurde erstmal jahrelang Zeit verdaddelt, weil man selber Client-Kernel sourcen compiliert hat, statt auf fertigen Distros aufzusetzen.
    – Man hatte sich damals so sehr auf Linux und Openoffice am Client konzentriert, dass man zB. ganz vergessen hat, dass es in einer IT einer Organisation auch zentrale Administration und zentrale Services und zentral gemanagte Updatekonzepte braucht. Turnschuhadministration und POP3 statt IMAP waren der vorgesehene Hausstandard. Heerscharen von Turnschuh-Azubis arbeiteten Admintasks ab. Und es hätte damals schon Groupware von Drittanbietern am Markt gegeben, nur war das erst sehr spät aufm Radar. Aber nur Linux am Client ist vieles, aber halt keine Organisations-IT.
    – Der IT-Bereich der besagten Stadt selber hatte gefährlich wenig IT Ahnung und legte kaum Engagement an den Tag (übersteigertes Selbstbewusstsein ist nicht das selbe wie Engagement). Heerscharen von regionalen und überregionalen IT-Dienstleistern wussten das gnadenlos auszunutzen und haben aberwitzige Mengen von Rechnungen geschrieben. Von den „Beratern" wurden in rauen Mengen unerfahrene IT-Erstsemestler in Meetings mit der Stadt geschickt und für damals schon 1k€ Tagessatz abgerechnet. Leistungskontrollen von Externen oder Abnahmeprotokolle gab es in weiten Bereichen faktisch gar nicht. Wer schon mal als Externer für einen Kunden gearbeitet hat und sauber abrechnen musste, wäre entsetzt gewesen. Als das Linuxprojekt beendet wurde, mussten Dienstleister weiträumig gar schliessen oder drastisch Personal abbauen, so wenig nachhaltig war deren Beratungsgeschäftsmodell aufgesetzt.
    – grad die „besser" dotierten Posten im neugeschaffenen Linuxumfeld wurden vorrangig per Freundschaftsgrad und nicht per Kompetenz vergeben. Die bereits vorhandene IT zweier Tochterfirmen (die bereits langjährige Kompetenz im zentralen Clientmanagement und Dienstleisterbeauftragen im 5stelligen Endgeräte-Bereich gehabt hatten) passte vom Freundschaftsgrad irgendwie nicht und mächtige Beraterkreise wussten das auch zu verhindern, dass diese zum Zug kam – man wollte beratergesteuert lieber was eigenes aufbauen und Budgets in andere Richtungen rausmelken. Ich denk, wenn da mal eine Buchprüfung gewesen wäre, hätte man da einiges den Leuten um die Ohren hauen können, da wirkte so einiges schon von aussen betrachtet sagen wir mal „grenzwertig".
    – Die zentrale IT hatte die gesammte Zeit faktisch keinen Durchgriff auf die Fachbereiche, da war man sich sogar recht spinnefeind. Obwohl ja mehr als ein Jahrzehnt offiziell verkündet angeblich Linux der Hausstandard war, haben die einzelnen Fachbereiche der Stadt dezentral die ganze Zeit selber Consumer-Laptops mit Windows Home und MS Office bei Mediamarkt und Co gekauft und genutzt und ans Stadt-Intranet angeschlossen und diese Laptops mit ihren eigenen Azubis dezentral betreut (lokale Accounts, nicht AD-joined, ohne zentrale Group Policies). Die vorherigen, uralten und abgelegten PC-Endgeräte der vorangegangenen Jahre hat man weiter da behalten und „grosszügig" der zentralen IT für das Linuxprojekt bereitgestellt, diese auf Linux umgerüsteten Altgeräte wurden im Arbeitsalltag aber faktisch nicht für Arbeit genutzt. Das war aber genau das, was durch die Presse geisterte, dass die Stadt so arm wäre und im Arbeitsalltag auf 10-13 jahre alte PCs angewiesen wäre und das Linux sogar die kostensparende Rettung wäre. Stimmt aber halt alles nicht, die Fachreferate hatten genug Geld für hochmoderne Clients, man hatte aber halt keinen Bock auf Linux auf diesen modernen Arbeitsgeräten). Die rührseelig vermarkteten alten Kisten waren lediglich die abgelegten Uraltclients, mit der man sich in den verteilten Referaten die zentrale IT und das ungeliebte Linuxclientprojekt auf Abstand hielt, während man parallel auf faktisch gar nicht gemanagten Consumer Windows Geräten mit gesharten lokalen Accounts den städtischen Arbeitsaltag bewältigte.
    – Man hatte über all die Jahre viel zu viele IT Kräfte in das später ja eingestellte Linux Clientprojekt eingebunden, statt mit diesem IT-Budget sinnvoller die zentralen Services mal zu modernisieren.

    Das ist auch nur die Spitze vom Eisberg. Wenn man das weiss, dann versteht man besser, warum das damals bei der grossen Stadt so lief, wie es lief und warum damals Linux scheiterte.

    Bin gespannt, was bei dem Anlauf in SH nach 10 Jahren so rauskommt, ausser Spesen. Ich seh das ja tagtäglich in meinem Arbeitsalltag, dass selbst marktwirschaftliche Firmen mit bisher funktionierenden eigenen Rechenzentren und mit 6stelliger Mitarbeiterzahl kapitulieren und massenhaft in die Cloud umziehen. Die scheitern nicht an Geld und Zeit, sondern an zu wenig IT-Personal. Und da glaubt ein Bundesland ernsthaft, dass sie das alleine stemmen, ohne dabei von Beraterheerscharen nach allen Regeln der Kunst einfach nur ausgemolken zu werden, in einem Umfeld wo man nichts geschenkt bekommt?

    • Martin B sagt:

      Danke! Das war ein zentraler Punkt, der hohe Personalschlüssel in M.

      Dazu kommt natürlich Selbstbedienung durch Dienstleister, denn was ist bequemer, als teure Besenstiele zu verkaufen? Das ist im ÖD leider verbreitet und wer nicht mitmacht, ist eigentlich ziemlich dämlich.

      Liegt aber teils auch am ÖD selbst, denn 99% Zielerreichung sind manchmal nicht genug, da wird dann schon mal wegen Nichtigkeiten ein Projekt eingestampft.

    • TBR sagt:

      Beste Beschreibung wie es auch in SH laufen wird. Ich vermute das auch hier die Berater unfassbar viel Steuergeld abgreifen werden und das Projekt am Ende scheitert. Wenn der Staat etwas in die Hand nimmt ist das Scheitern schon fast vorprogrammiert.

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