Schon eine coole Sache – die Polizei auf der Nordsee-Insel Norderney hat bundesweit die ersten E-Scooter für den Streifendienst erhalten – berichtet der Spiegel. Es ist ein Pilotprojekt, und die kabellos ladenden E-Scooter sollten jetzt auf Herz und Nieren im Einsatz getestet werden. Und nein, die haben weder am Roller noch auf dem Helm der Fahrer oder Fahrerinnen ein Blaulicht montiert – auch wenn böse Zungen das behaupten.
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Konkret wurden heute zwei niegelnagelneue E-Scooter mit Polizei-Lackierung in Dienst gestellt. Die beiden nahezu geräuschlosen Polizei-E-Scooter der Marke Metz-Moover erreichen in der Spitze eine Geschwindigkeit von 25 Km/h. Das Gewicht beträgt rund 16 Kilogramm und die Reichweite liegt bei ca. 20 Kilometer.
Polizei E-Sooter auf Norderney, Quelle: Polizei Osnabrück
Der Clou: Der Polizeidirektion ist es in Zusammenarbeit mit der Fa. INTIS gelungen, eine induktive Lademöglichkeit für die Polizei Niedersachsen zu implementieren. Die E-Scooter der Direktion sind bundesweit die ersten Polizeieinsatzfahrzeuge, bei denen der Akku induktiv, also kabellos und ohne Stecker, geladen werden. Das Laden erfolgt, indem die Fahrzeuge auf eine ca. 25 Kilogramm schwere Bodenplatte geschoben werden und anschließend startet der Ladevorgang automatisch. Keine Kabel, kein Stecker rein und raus, eine echte Erleichterung, die viel Zeit und Aufwand spart, so die Polizei.
Auch für die Polizei-Pedelecs soll das induktive Laden in naher Zukunft möglich sein. Hierzu arbeiten die Experten an einer Lösung. Die Vorteile der kleinen und wendigen Flitzer im Polizeilook liegen auf der Hand: Sie sind klimafreundlich, geräuschlos, und jederzeit einsetzbar. Im täglichen Einsatz ist die induktive Lademöglichkeit ein großer zeitlicher und logistischer Vorteil. Außerdem passen die neuen Einsatzmittel in das Gesamtbild und sind eine adäquate Ergänzung zu den Polizei-Pedelecs. Die Kosten für einen Polizei-E-Scooter liegen einschließlich der induktiven Lademöglichkeit bei rund 2.200 Euro.
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