Gerade in den dunklen Wintermonaten neigen viele Menschen zu einer niedergeschlagenen Stimmung. Ich spreche da von Winter-Blues. Aber dagegen kann man etwas tun – notfalls sogar mit der Ernährung, wie Forscher inzwischen wissen.
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Ein klarer, sonniger Wintertag, oder die ersten Frühlingstage mit Sonnenstrahlen, hebt meist die Stimmung wieder spürbar. Wer aber so richtig den Winter-Blues hat oder gar zu Depressionen neigt, dem nützt dies wenig. Und das Wetter lässt sich auch nicht beeinflussen.
Aber: Raus an die frische Luft und das Tageslicht, lange Spaziergänge (wenn es nicht gerade in Strömen regnet) oder anderweitige Bewegung können die Stimmung spürbar aufhellen.
Und wer viel Obst und Gemüse verzehrt, tut möglicherweise nicht nur was für die Gesundheit, sondern auch für das seelische Wohlbefinden. Dass sich vegetarische Ernährung positiv auf die Gesundheit (Darmkrebs-Prophylaxe etc.) auswirkt, ist seit langem bekannt. Es war nur eine kleine Meldung im Seniorenratgeber der Apotheken. Britische Forscher haben medizinische Studien darauf hin untersucht, ob die Ernährung einen Einfluss auf das seelische Wohlbefinden hat. Positive Effekte sind wohl nachgewiesen. "Am besten fühlen sich Personen, die mindestens fünf Mal pro Tag zu Obst und Gemüse greifen", so der Seniorenratgeber.
Ich habe dann etwas recherchiert. Auf dieser Webseite findet sich ein längerer Artikel, der dem Zusammenhang von Ernährung und Gesundheit/Wohlbefinden nachgeht. Wer verstärkt Pflanzenkost statt Fleisch zu sich nimmt, "hilft, das Immunsystem zu stärken, hilft Gift und Schadstoffe sowie Bakterien, Viren und Pilze zu eliminieren, hilft dem Körper, sich vor Krebs zu schützen und ist gut für unsere Psyche", so die Ausführungen.
- Das im Buchweizen enthaltene Bioflavinoid Rutin ist bekannt dafür, Depressionen lindern zu können.
- Sonnenblumenkerne enthalten B-Vitamine, Vitamin E und viele essentielle Fettsäuren. Sie haben eine beruhigende Wirkung – das Gehirn arbeitet kurzfristig besser – und das Nervensystem wird günstig beeinflusst.
- Papayas und Mangos enthalten das Enzym Papain, welches bei Depressionen hilft.
Hier findet sich ein älterer Blog-Beitrag aus dem Jahr 2011, der sich ebenfalls mit dem Thema "mehr Pflanzenkost" in der Ernährung befasst und eine Reihe von Pflanzen und deren medizinische Wirkung anspricht. Keine Ahnung, ob das jetzt alles stimmt – und ich möchte niemanden zum Vegetarier erziehen (ich bin's auch nicht). Was ich aber weiß: Wenn eine Schüssel frischer Salat, angemacht mit Olivenöl und Balsamico auf dem Tisch steht – und sich vielleicht noch die oben gezeigte, bunte Gemüsepfanne breit macht, ja dann läuft mir das Wasser im Mund zusammen – es hebt sich die Stimmung – und ich lasse eigentlich jedes Stück Fleisch für so etwas liegen. Mehr wollen wir doch eigentlich nicht – Winter-Blues ade, wird bald wieder Frühling – Löwenzahn, Bärlauch und weitere kulinarische Zutaten lauern dann abseits des Weges.
Eine Tageslichtlampe hilft auch
Wer in den dunklen Wochen des Jahres die Stimmung aufhellen möchte, kann zudem eine Tageslicht-Leuchte verwenden. Ich habe mir dieses Jahr eine solche Leuchte beschafft. Diese Leuchten gibt es von diversen Herstellern und in unterschiedlichen Bauformen. Ich habe mich für die Beurer TL 30 Tageslichtlampe mit LED Technologie, Tischlampe, Daylight, Weiß entschieden, da diese mit LEDs sehr sparsam ist und die LEDs eine lange Lebensdauer besitzen. Diese Tageslichtlampe steht beim Frühstücken auf dem Küchentisch – zumindest bin ich jetzt nach dem Frühstück hellwach.
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Und bei Sonne bin ich eh für längere Spaziergänge draußen unterwegs. Diese Erfahrung wird auch durch diesen FAZ-Artikel gestützt, wo eine Finnin zum Thema Winter-Blues zu Wort kommt. Und in diesem Zeit Online-Artikel gibt es überraschende Erkenntnisse einer US-amerikanische Psychologin, die ein Jahr in Norwegen lebte und dort das Phänomen der Winter-Depressionen erforschen wollte. Botschaft: Es kommt etwas darauf an, was man aus dem Thema Winter macht – eine positive Einstellung hilft den Norwegern, gut durch die Polarnacht zu kommen.
Übrigens, die Tage werden länger …
Ach ja – zum Abschluss habe ich noch eine gute Botschaft. Die Tage werden schließlich länger, so dass die Chance auf mehr Sonnenlicht steigt. Hört sich wie eine Nullaussage an, ist sie auch, aber mit einem Kern Wahrheit. Ab der Wintersonnenwende zum 21. Dezember werden die Tage (also die Zeiten zwischen Sonnenauf- und -untergang) wirklich länger – aber nach der Sommersonnenwende am 21. Juni nimmt die Tageslänge mit Sonne wieder ab. Aber trotzdem werden die Tage länger, weil sich die Erde mit der Zeit langsamer dreht. Unsere Vorfahren zur Zeit der Neandertaler erlebten noch kürzere Tageslängen.
Was man theoretisch längst weiß, konnte man überraschend über Keilschrift-Tafeln der alten Sumerer auch praktisch nachweisen. Auf das Thema bin ich in diesem lifescience-Artikel (englisch, eine deutschsprachige Zusammenfassung findet sich in diesem Artikel) gestoßen. Die Sumerer hatten ein gutes astronomisches Wissen und haben dieses auf Tontafeln in Keilschrift festgehalten. Ergebnis eines modernen Forschungsprojekts, welches die Tontafeln mit den Aufzeichnungen auswertete: Die Erdrotation verlangsamt sich nicht 2,3 Tausendstelsekunden (Millisekunden) pro Jahrhundert. Diesen Wert legten Daten von Satelliten nahe. Seit 2500 Jahren, als die Tontafeln verfasst wurden, hat sich die Erdrotation nur 1,8 Millisekunden verringert. Das ist also auch schon was – oder?
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Die Tageslichtlampe wurde vor ca. 2 Wochen in den Tchibo-Filialen zum reduzierten Preis von 34,95 EUR abverkauft (regulärer Preis 49,95 EUR). Da musste ich zugreifen und bin restlos begeistert von der Lampe. Täglich nach dem Aufstehen geniesse ich eine 45 Minuten dauerende Lichtdusche.