Heute noch eine kleine Meldung für Technik-Enthusiasten: Dem US-Unternehmen SpaceX ist es erstmals gelungen, eine bereits einmal gestartete Rakete für einen weiteren Start wiederzuverwenden.
Anzeige
Es war schon seit vielen Jahrzehnten der Traum von uns Ingenieuren, Raketen und Raumfahrzeuge wiederverwendbar zu machen. Ziel war es, die Kosten zu senken. Das Thema stand bereits 1979 an, als ich als junger Ingenieur kurzzeitig in der Luft- und Raumfahrtindustrie meine erste Stelle antrat. Aber so richtig wurde das nie was. Dass mit großem Aufwand entwickeltes Space-Shuttle der Amerikaner erwies sich als Desaster: Teuer, fehleranfällig und es gab zwei Totalverluste. Führte dazu, dass die Amerikaner bis heute keine Astronauten mehr mit eigenen Systemen in den Weltraum befördern können, sondern auf russische Sojus-Raumfahrzeuge und deren Trägerraketen angewiesen sind.
Das US-Unternehmen SpaceX will zumindest bei unbemannten Missionen die Trägerrakete (oder die erste Stufe) wieder verwenden. Dazu bediente man sich sowjetischer Raumfahrttechnik, die entsprechend modifiziert wurde. In der Vergangenheit war es bereits mehrfach gelungen, Raketen für Weltraummissionen zu starten und die erste Stufe sicher auf einer Plattform auf dem Meer zu landen.
Jetzt ist der nächste Schritt geglückt: Eine erfolgreich gelandete Raketenstufe wurde für den nächsten Start erneut aufbereitet. Gestern wurde mit dieser Stufe eine neue Weltraummission gestartet. Und es gelang, diese aufbereitete ersten Raketenstufe erneut sicher zu landen. Ein paar zusätzliche Hinweise finden sich beispielsweise bei heise.de oder Spiegel Online.
Anzeige