Auch Quallen müssen schlafen

Säugetiere wie wir Menschen brauchen ihren täglichen Schlaf, bei dem das Gehirn regeneriert. Bei Delfinen schläft abwechselnd nur eine Gehirnhälfte, da diese Säugetiere sonst ertrinken würden. Auch Fische oder Reptilien schlafen. Aber Quallen haben kein Gehirn, scheinen trotzdem aber zu schlafen.


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Oder anders ausgedrückt: Die Tiere verfallen in einen schlafähnlichen Zustand. Das legt eine Studie von Wissenschaftlern um Lea Goentoro vom California Institute of Technology in Pasadena nahe, die im US-Magazin Current Biology erschien.

Die Forscher untersuchten Quallen, die weder ein zentrales Nervensystem noch ein Gehirn besitzen. Die Nervenzellen sind vielmehr in einem symmetrischen Netzwerk organisiert. Untersucht wurden Mangrovenquallen, die ihre Ringmuskulatur am Tag etwa ein Mal pro Sekunde zusammen ziehen.

Interessant war, dass dieser Rhythmus in der Nacht auf 39 Kontraktionen pro Minute (vor ca. 59 bis 60 am Tag) absank. In Experimenten verhinderten die Forscher, dass die Quallen in den Schlafmodus übergingen, indem sie diesen Modus immer wieder störten. Dann sank die Rate der Kontraktionen tagsüber um etwa 17 % – was die Forscher als Folge des Schlafentzugs interpretieren. Details zu diesen interessanten Erkenntnissen sind in der oben verlinkten Studie nachzulesen. Eine deutschsprachige Abhandlung der Studie findet sich bei scinexx.de


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