Über den Skandal der mit dem Ungezieferbekämpfungsmittel Fipronil belastete Eier hatte ich hier im Blog ja mehrfach berichtet. Fast täglich wurden neue Zahlen an belasteten Eiern bekannt. Aber offizielle Zahlen gibt es nicht – weil deutsche und holländische Behörden die Herausgabe der Daten blockieren.
Anzeige
Die Deutsche Presseagentur (dpa) hatte, laut diesem Zeit-Bericht, die EU-Kommission um Zahlen gebeten. Konkret waren die Herausgabe der Meldungen und Zahlen angefragt, die von den Mitgliedsländern in das gemeinsame Schnellwarnsystem RASFF eingegeben worden waren. Das ist von der EU-Kommission jetzt offiziell verweigert worden, wie die Zeit schreibt.
Die EU-Kommission nannte als Grund, dass Deutschland und die Niederlande die Herausgabe dieser Daten ablehnen. Es bleibt bis heute also unklar, wie viele Eier wirklich mit Fipronil belastet waren und welche Ei-Produkte in den Handel gelangten. So kommt neben dem Fipronil-Skandal in meinen Augen jetzt noch ein Informationsskandal hinzu.
Ähnliche Artikel:
Rückruf von Hühnereiern
Die Sache mit den pestizidbelasteten Eiern
Lebensmittelwarnungen zu Hühnereier-Produkten und mehr
Lebensmittelrückruf: Salmonellen im Gelderland-Schinken
Eier-Skandal: Auch Bio-Eier Fipronil-belastet
Faules Ei'-App erkennt Fipronil-belastete Eier
Fipronil-Eier – die Spitze des Eisbergs?
Lebensmittelwarnungen: Wieder Fipronil-Eier und mehr
Anzeige