Die Europäische Union nimmt sich des Themas der Diagnose von Alzheimer-Erkrankungen an. Durch standardisierte Testverfahren soll die Früherkennung vereinheitlicht und verbessert werden.
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Eine Erkrankung an Alzheimer-Demenz ist ist für ungefähr 60 Prozent der weltweit etwa 24 Millionen Demenzerkrankungen verantwortlich. Es handelt sich um eine hirnorganische, neurodegenerative Erkrankung, deren Ursachen bisher weitgehend unbekannt sind. Alzheimer und andere Formen von Demenz sind nach EU-Angaben für einen wirtschaftlichen Schaden von jährlich 167,5 Milliarden Euro verantwortlich.
Betroffene erhalten die Diagnose Alzheimer-Demenz meist erst sehr spät. 'Eine frühe Diagnose ist von entscheidender Bedeutung für Menschen mit Alzheimer, weil frühzeitige Behandlung die Krankheit bremsen und ihnen länger die Eigenständigkeit sichern kann', erklärte EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis.
(Quelle: Pexels Gerd Altmann, CC0 Lizenz)
Daher soll die Diagnose von Alzheimer im Frühstadium soll durch neue europäische Standards verlässlicher werden. Die EU-Kommission veröffentlichte am Montag (11.12.2017) einheitliche Vorgaben für Tests, die sogenannte Biomarker der Demenzkrankheit in der Rückenmarksflüssigkeit nachweisen. Die neuen Standards für Forscher und die Pharmaindustrie könnten aus Sicht der Kommission auch die Entwicklung neuer Medikamente gegen die Krankheit voranbringen. (via)
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