Kürzlich wurden Pilze entdeckt, die Radioaktivität als Energiequelle nutzen können, um ihren Stoffwechsel in Ganz zu halten. Das Vorkommen: Im Inneren des havarierten Atomreaktors von Tschernobyl.
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Normalerweise wird Radioaktivität als schädlich für jedes Leben gesehen. Nur in der Science Fiction gibt es Lebewesen, die von Atomenergie leben. Nur in der Science Fiction-Literatur? Vieles, was diese Schreiber vorweg genommen haben, konnte inzwischen realisiert werden. Und auch Lebewesen, die Radioaktivität beim Stoffwechsel nutzen können, existieren auf der Erde.
Pilze leben von Radioaktivität
Dass Bakterien schon in vielen Kilometer Tiefe im Erdgestein nachgewiesen wurden, ist mir bekannt. Aber es gibt Pilze, die von Radioaktivität leben. Ich bin durch folgenden Tweet auf dieses Thema aufmerksam geworden.
Radiotrophic fungi perform radiosynthesis, or, in other words, use the pigment melanin to convert gamma radiation into chemical energy for growth. They were first discovered in 1991 growing inside and around the Chernobyl Nuclear Power Plant https://t.co/ZC10OH9t57 pic.twitter.com/DnSsWTSBsI
— Massimo (@Rainmaker1973) 4. September 2018
Die Entdeckung gelang bereits 1991 im explodierten Reaktor von Tschernobyl. Die deutsche Wikipedia schreibt hier, dass radiotrophe Pilze Melanin als Pigment besitzen und ein hefeartiges Wachstum aufweisen. Vorkommen finden sich in in Bodenschichten mit erhöhter Radioaktivität. Die englischsprachige Wikipedia hält ausführlichere Informationen in diesem Artikel vor. Ein deutschsprachiger Artikel aus dem Medium Wissenschaft.de oder dieser Beitrag gehen ebenfalls näher auf das Thema ein. Es ist doch immer wieder faszinierend, was die Natur alles kann.
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