Das Rätsel um Fossilien von Lebewesen, die vor 558 Millionen Jahren auf der Erde vorkamen, ist scheinbar gelöst. Es handelt sich um die ältesten Tiere, die auf der Erde lebten.
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Fossilien dieser Lebewesen kennt man viele. Aber es war unklar, wie man diese einordnen kann. Die Wikipedia schreibt: Dickinsonia ist eine Gattung ausgestorbener Lebewesen. Ihre Vertreter lebten im Ediacarium vor über 555 Millionen Jahren und sind nur schwer mit heutigen Lebewesen zu vergleichen. Im Allgemeinen wird Dickinsonia als ein früher Vertreter vielzelliger Tiere (Metazoa) angesehen. Seine systematische Einordnung wird auf Grund der zahlreichen oft einzigartigen und daher nur schwer zu interpretierenden Merkmale der Fossilien von Dickinsonia kontrovers diskutiert. Auch eine Einordnung in das Reich der Pilze und die Zuordnung zu einem ausgestorbenen Reich wurden erörtert.
Analyse von Fettmolekülen hilft weiter
Es war ein Glücksfall, der das Rätsel um Dickinsonia zu klären half. Der Biogeochemiker Ilya Bobrovskiy von der Australian National University in Canberra hatte die Gelegenheit, in Russland Fossilien dieses Urlebewesens zu sammeln. Die Funde stammen vom Weißen Meer, einem Nebenmeer des Arktischen Ozeans im europäischen Teil Russlands.
Bei der Auswertung der Fossilien wurden Reste von organischem Material, Fettmoleküle, gefunden, die 558 Millionen Jahre überdauert hatten. Das Forscherteam um Ilya Bobrovskiy, die Deutschen Benjamin J. Nettersheim, Christian Hallmann, und Jochen J. Brocks publizierte die Ergebnisse ihrer Untersuchungen in Science. Die Analyse der Fett-Molekülreste der Fossilien ergab, dass es sich wohl um Tiere handelt. Denn Pilze und Algen haben andere Peptid-Signaturen.
(Quelle: YouTube)
Das obige Video zeigt Fotos solcher Fossilien, ist aber in Englisch. Deutschsprachige Artikel zum Fund finden sich hier, hier und mit vielen Detailinformationen hier beim Deutschlandfunk.
