Wie die Römer Brücken bauten …

Von den Römern sind 2.000 Jahre alte Brücken über Flüsse erhalten – in Trier beispielsweise haben die Römer neben der Porta Nigra vor 2.000 Jahren auch eine Brücke über die Mosel gebaut. Aber wie schafften die das vor 2.000 Jahren, so ganz ohne moderne Baumaschinen durch den Fluss?


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Nein, entgegen der Legende habe ich nicht als Jugendlicher vor dieser Brücke gestanden und mich gefragt "wie haben die Römer das bloß geschafft?". Ich bin per Bus und später per Auto über diese Brücke gefahren, denn die war einfach da. Aber die Bautechnik war schon klassische Ingenieurskunst. Die Brücke wurde auf Brückenpfeilern, die im Flussbett gegründet waren, als Bogenbrücke gebaut – zumindest, wenn sie dauerhaft bestehen bleiben sollte. Aber zur Gründung der Brückenpfeiler im Flussbett musste das Flusswasser umgeleitet werden.

Brückenbau der Römer
Bau einer römischen Brücke

Obiges Video zeigt schematisch den Bau dieser Brücken. Ein Teil des Flusses wurde am Ufer mit Holzpflöcken abgetrennt, so dass die Pfähle aus U in den Fluss hinein ragten. Dort wurde Sand und Kies aufgeschüttet und der Pfeiler aufgemauert. Das ging bis zur Flussmitte und auf die Pfeiler wurde die Bogenkonstruktion gesetzt.

Im nächsten Schritt wurde diese Brückenkonstruktion am gegenüber liegenden Flussufer wiederholt. Die Brückenbauer mussten dabei gut messen, damit die Brückenhälften sich in der Flussmitte auch trafen. Sobald die Brückenpfeiler mit den Brückenbögen standen, wurde das Ganze aufgemauert und mit einer Fahrbahn für Menschen und Fuhrwerke versehen.

Auf ingenieur.de findet sich übrigens dieser Artikel, der verschiedene Brückenbautechniken der Römer beschreibt. In Köln wurde eine Holzbrücke über den Rhein gebaut. Der Artikel zeigt auch ein Foto der oben erwähnten Römerbrücke über die Mosel bei der Stadt Trier.

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