Elektrotretroller fahren, erfordert schon etwas Erfahrung – die Fahrphysik ist halt, angesichts kleiner Räder und niedrigem Schwerpunkt gänzlich anders als beim Fahrrad. In betrunkenem Zustand auf so ein Ding zu steigen, erhöht das Unfallrisiko weiter – musste gerade jemand wieder feststellen.
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Das Polizeipräsidium Ulm hat den Fall eines 41-Jährigen aufbereitet, der sich bereits am 2.07.2020 ereignete und einen E-Scooter-Fahrer betraf, der einen Unfall baute.
(Quelle: Pixabay, kostenlose Nutzung)
Wie die Polizei ermittelte, war der 41-Jährige gegen 21 Uhr mit dem E-Scooter in der Rippmannstraße in Merklingen unterwegs gewesen. Das Fahrzeug war wegen einer defekten Hinterradbremse verkehrsunsicher und nicht versichert. Der Mann hatte wohl zu stark die Vorderbremse bedient und war gestürzt. Dabei hatte er sich verletzt und seine Bekannten hatten den Rettungsdienst gerufen. Der hatte den Mann in ein Krankenhaus gebracht.
Die Notaufnahme hatte der Verletzte unbemerkt verlassen, bevor ihn eine Polizeistreife im Nahbereich der Klinik antraf. Die Beamten merkten schnell, dass der Mann unter Alkoholeinwirkung stand. Ein Test ergab, dass er deutlich zu viel Alkohol getrunken hatte. Deshalb brachte ihn die Polizei wieder ins Krankenhaus, wo er eine Blutprobe abgeben musste. Die Polizei stellte den E-Scooter sicher. Der 41-Jährige muss jetzt mit mehreren Strafanzeigen rechnen.
Hinweis der Polizei: Die Versicherung von Kraftfahrzeugen ist immer wichtig. Denn bei einem Unfall können sehr schnell Sach- oder Personenschäden entstehen. Hierbei fallen häufig Reparaturkosten und Arztrechnungen von mehreren Tausend Euro an. Damit der Geschädigte seinen Schaden sicher ersetzt bekommt ist eine Versicherung zwingend notwendig. Dies ist im Pflichtversicherungsgesetz geregelt. Ein Verstoß hiergegen stellt eine Straftat dar und kann im schlimmsten Fall eine Haftstrafe nach sich ziehen. Zudem muss der Verursacher, ohne Versicherungsschutz, mit seinem Privatvermögen für den Schaden aufkommen.
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