eScooter: Falsch abgestellt, Risiko für blinde Menschen

Ein leidiges Thema: Manche Zeitgenossen meinen, Leih-E-Tretroller beliebig irgendwo abstellen zu müssen. Besonders für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen werden die Fahrzeuge zu einer Stolperfalle und Gefahr.


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Die achtlos abgestellten Elektro-Tretroller der Verleihfirmen stellen inzwischen in Städten ein größer werdendes Ärgernis dar. Die Kommunen steuern zwar nun gegen (siehe eScooter: Neue Regeln zwischen Kommunen und Verleihern). Aber so schnell wird sich nichts ändern. Es herrscht Wildwuchs auf den Straßen. Gerade den nachfolgenden Tweet gesehen, wo die Stadt Wiesbaden an die Leute appelliert, die Fahrzeuge vernünftig abzustellen.

Da herrscht wohl Chaos und Anarchie, eScooter in Feuerwehrzufahrten abgestellt, Bürgersteige versperrt und, und, und. Voll-Honks on Mission halt eben – und dann jammern, wenn Verbote kommen. Nur noch 'Hirnlose' unterwegs?

Warnung des VdK

Der Sozialverband VdK hatte bereits vor Wochen vor den Risiken dieser Fahrzeuge gewarnt. Im Beitrag Warnung des Sozialverbands VdK vor E-Rollern hatte ich VdK-Präsidentin Verena Bentele zitiert: "Für kleine Kinder, für Ältere und für Menschen mit Behinderung ist das Risiko am höchsten." Sie kritisierte, dass E-Roller auf Bürgersteigen, die Kinder, Ältere und Menschen mit Behinderung in Gefahr bringen. Diese Menschen könnten oft nicht so schnell reagieren und zur Seite springen, wie es notwendig wäre.

Bentele kritisierte die Politik und Verkehrsminister Scheuer: "E-Roller in diesem großen Maßstab einzuführen, war unbedacht. Es zeigt sich, dass sie eher eine Alternative für Fußgänger oder zum Fahrrad sind. Und das sorgt für jede Menge Probleme." Frau Bentele beklagt, dass E-Roller überall kreuz und quer herumstehen oder herumliegen, und sprach sich dafür aus, "so wie jetzt in Paris, das Abstellen auf Fußwegen zu verbieten".

Zwei Stimmen aus der Praxis

Auf Twitter bin ich nun direkt auf zwei Tweets gestoßen, die die Probleme von Menschen mit Sehbeeinträchtigungen auf den Punkt bringen.

Das ist natürlich drastisch, und die Umschreibung Honks für die eScooter-Mieter ist zu kurz gegriffen – riesige Arschlöscher wäre treffender. Auch das Foto in folgendem Tweet zweigt den Arschlochfaktor der Klientel.

Keine Ahnung, ob irgend jemand der eScooter-Piloten das liest – aber so etwas muss nicht sein. Einfach mal die Augen zumachen und probieren, wie es ausschaut, wenn man nichts sieht. Und beim nächsten Mal den geliehenen eScooter so abstellen, dass er niemanden gefährdet. So viel Zeit muss sein.

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